Title: Gdy ujrzeli gwiazdę, bardzo się uradowali., Image: , Sprache: Polnisch, Link: /pdf/2021/Januar/01-2021_polnisch.pdf
Title: Quando eles viram a estrela, eles se encheram de uma grande alegria., Image: , Sprache: Portugiesisch, Link: /pdf/2021/Januar/01-2021_portugiesisch.pdf
Image: , Sprache: Rumänisch
Title: Увидев же звезду, они возрадовались радостью весьма великою., Image: , Sprache: Russisch, Link: /pdf/2021/Januar/01-2021_russisch.pdf
Title: När de såg stjärnan, fylldes de av stor glädje., Image: , Sprache: Schwedisch, Link: /pdf/2021/Januar/01-2021_schwedisch.pdf
Title: Ko so zagledali zvezdo, so se silno razveselili., Image: , Sprache: Slowenisch, Link: /pdf/2021/Januar/01-2021_slowenisch.pdf3%A4rz/03-2021_slowenisch.pdf
Title: Cuando vieron la estrella se llenaron de alegría., Image: , Sprache: Schwedisch, Link: /pdf/2021/Januar/01-2021_spanisch.pdf
Image: , Sprache: Tschechisch
Title: A csillagot megpillantva nagyon megörültek., Image: , Sprache: Ungarisch, Link: /pdf/2021/Januar/01-2021_ungarisch.pdf
Title: Da de så stjernen ble de fylt av en veldig glede., Image: , Sprache: Norwegisch, Link: /pdf/2021/Januar/01-2021_norwegisch.pdf
Liebe Freunde des Wortes!
er war jung und dynamisch – voller Ideen. Das Leben und die Welt lagen offen vor ihm, einem jungen Mann, der als Sterndeuter in der Weihnachtsgeschichte vor 2000 Jahren gelebt hat. In den Nächten träumte er sich in ferne Länder, an neue Gestade des Lebens. Zugleich war alles irgendwie eng und klein für ihn geworden – alltägliches Einerlei. In der Woche Arbeit und Stress – und am Wochenende raus aus allem. Chillen, Abhängen, Tanzen, Feiern, Chatten, Spielen, Sport, Besuchen… Aber Fülle und Frieden stellte sich in der Tiefe seines Herzens nicht ein. In seinem Herzen brannte eine Sehnsucht nach mehr. Er spürte ein Drängen. Es musste doch mehr im Leben geben. Er musste raus – Aufbruch war angesagt.
Da leuchtete etwas - wie ein Stern. Er fand zwei Gefährten. Zu dritt, als „Sterndeuter aus dem Morgenland“, wollten sie es wagen. Sie ließen los und gingen los. Sie wagten sich ins Leben - geleitet von einem geheimnisvollen Licht in ihren Herzen. Sie folgten dem Stern ihrer Sehnsucht. Und dann – nach einem langen und mühsamen Weg - fanden sie ein Kind. Es lockte sie aus sich heraus. Sie fielen auf ihre Knie und beteten an. In diesem Augenblick berührte Gott ihre Herzen. Ihre Sehnsucht kam ans Ziel. Eine tiefe Freude erfüllt sie. Sie begegnen Jesus nicht mit einer Wunschliste, sondern allein mit dem Wunsch, bei ihm zu sein. Face to face, horchend, lauschend und betend lernen sie sein Angesicht kennen. Gott ist für sie keine Idee mehr. Im Aufbruch ihres Lebens war ER ihnen begegnet.
Auch Christin hatte den Aufbruch gewagt. Nach dem Abi hatte sie sich senden lassen, in das Land ihrer Familie – nach Russland. Ein Jahr lang tauchte sie ein in eine Welt, die sie nicht kannte, voller Dynamik und Weite, voller Not und Armut. „Oft hab‘ ich abends geweint. Es war zu viel für meine junge Seele! Aber immer neu waren Menschen da, die sich um mich gesorgt haben und für mich da waren.“ Als sie mir das erzählt, sehe ich die Freude der Sterndeuter in ihren Augen. Auch sie hatte gewagt und war aufgebrochen. Sie hatte gefunden. Also: „Brich auf! – Set off!“
Title: Ég sakfelli þig ekki heldur., Image: , Link: /pdf/2021/Februar/02-2021_isl%C3%A4ndisch.pdf
Title: Na jewe sindagucira urubanza!, Image: , Link: /pdf/2021/Februar/02-2021_kirundi.pdf
Title: Arī es tevi netiesāju!, Image: , Link: /pdf/2021/Februar/02-2021_lettisch.pdf
Title: Ni ja te ne osuđujem!, Image: , Link: /pdf/2021/Februar/02-2021_kroatisch.pdf
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Title: I Ja ciebie nie potępiam!, Image: , Link: /pdf/2021/Februar/02-2021_polnisch.pdf
Title: Eu também nao te julgo!, Image: , Link: /pdf/2021/Februar/02-2021_portugiesisch.pdf
Title: Nici eu nu te condamn!, Image: , Link: /pdf/2021/Februar/02-2021_rum%C3%A4nisch.pdf
Title: И я не осуждаю тебя!, Image: , Link: /pdf/2021/Februar/02-2021_russisch.pdf
Title: Inte heller jag dömer dig!, Image: , Link: /pdf/2021/Februar/02-2021_schwedisch.pdf
Title: Tudi jaz te ne obsojam!, Image: , Link: /pdf/2021/Februar/02-2021_slowenisch.pdf
Title: Yo tampoco te condeno., Image: , Link: /pdf/2021/Februar/02-2021_spanisch.pdf
Title: Ani já Tě neodsuzuji!, Image: , Link: /pdf/2021/Februar/02-2021_tschechisch.pdf
Title: Én sem ítéllek el téged! , Image: , Link: /pdf/2021/Februar/02-2021_ungarisch.pdf
Title: Heller ikke jeg fordømmer deg!, Image: , Link: /pdf/2021/Februar/02-2021_norwegisch.pdf
Liebe Freunde des Wortes!
sie war jung und hatte sich Hals über Kopf verliebt. Natürlich drängte es sie und ihren Geliebten miteinander Zeit zu teilen. All das lief trotz und außerhalb einer schon bestehenden Ehe. Schriftgelehrte und Pharisäer hatten sie auf frischer Tat ertappt. Sie zerrten die Frau vor Jesus, der gerade im Tempel-Bereich lehrte. Nun ging es um Tod oder Leben.
Das jüdische Gesetz forderte in einem solchen Fall den Tod durch Steinigung. Voller Angst stand sie da – ausgeliefert und angewiesen. Würde Jesus zu ihr halten und sich damit gegen das Gesetz stellen? Dann würde er der Gesetzlosigkeit beschuldigt. Würde er das Gesetz einfordern, dann müsste die Frau ihr Tun mit ihrem Leben bezahlen. Jesus reagiert meisterhaft. Er hält sich an das Gesetz und hält den Anklägern einen Spiegel vor, in dem er sagt: „Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!“ Einer nach dem anderen geht weg, zunächst die Ältesten. Sie fühlen sich ertappt, denn sie wissen, dass auch sie unzählige Male das Gesetz übertreten haben.
Jesus bleibt allein mit der Frau zurück. Keiner der jüdischen Verantwortungsträger hatte sie verurteilt. Nun richtet sich Jesus auf und er richtet sie auf. Er lässt sie das Wesen Gottes - unendliche Barmherzigkeit - erfahren: „Auch ich verurteile dich nicht!“ Gnadenhaft geliebt bekommt ihr Leben eine zweite Chance.
Auch Josef – einem jungen Künstler – hatten Gegenspieler übel mitgespielt. Sie hatten Falschaussagen gestreut und ihn im schlechten Licht erscheinen lassen. Immer wieder, wenn solch schwere Situationen kamen, zog er sich zurück – oft in die Natur und schwieg lange. Er wollte sich von dem Negativen nicht bestimmen und vergiften lassen, um weiter Gemeinschaft leben zu können. Einmal nach „seiner Strategie“ befragt, sagte er: „Ich brauche viel Zeit mit mir selber, um unter den Augen Gottes das Böse durchzukauen. Dann kann ich‘s loslassen. Es regiert mich nicht mehr. Alles ist wieder gut und ich brauch niemanden mehr zu verurteilen!“ Wer Leben ermöglichen und echtes Leben finden will, findet darin einen guten Rat: “Urteile nicht!“ – „Don’t judge!“
Title: Të bie ndërmend, o Jezus, kur të arrish në mbretërinë tënde!, Image: , Link: /pdf/2021/M%C3%A4rz/03-2021_albanisch.pdf
Title: Remember me when you come into your kingdom!, Image: , Link: /pdf/2021/M%C3%A4rz/03-2021_englisch.pdf
Title: Souviens-toi de moi, quand tu viendras dans ton règne., Image: , Link: /pdf/2021/M%C3%A4rz/03-2021_franz%C3%B6sisch.pdf
Title: Ricordati di me, quando entrerai nel tuo regno!, Image: , Link: /pdf/2021/M%C3%A4rz/03-2021_italienisch.pdf
Title: Unyibuke nugera mu bwami bwawe!, Image: , Link: /pdf/2021/M%C3%A4rz/03-2021_kinyarwanda.pdf
Title: Minnst þú mín, þegar þú kemur í ríki þitt!, Image: , Link: /pdf/2021/M%C3%A4rz/03-2021_isl%C3%A4ndisch.pdf
Title: Uranyibuka niwashika mu bwami bwawe!, Image: , Link: /pdf/2021/M%C3%A4rz/03-2021_kirundi.pdf
Title: Piemini mani, kad Tu nāksi savā valstībā!, Image: , Link: /pdf/2021/M%C3%A4rz/03-2021_lettisch.pdf
Title: Sjeti me se, kada dođeš u kraljevstvo svoje!, Image: , Link: /pdf/2021/M%C3%A4rz/03-2021_kroatisch.pdf
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Title: Wspomnij o mnie, gdy przyjdziesz do swego królestwa !, Image: , Link: /pdf/2021/M%C3%A4rz/03-2021_polnisch.pdf
Title: Lembra-te de mim, quando entrares no teu reino!, Image: , Link: /pdf/2021/M%C3%A4rz/03-2021_portugiesisch.pdf
Title: Isuse, amintește-ți de mine când vei veni în împărăția ta!, Image: , Link: /pdf/2021/M%C3%A4rz/03-2021_rum%C3%A4nisch.pdf
Title: Помяни меня, Господи, когда приидёшь в Царствие твоё!, Image: , Link: /pdf/2021/M%C3%A4rz/03-2021_russisch.pdf
Title: Tänk på mig, när du kommer med ditt rike!, Image: , Link: /pdf/2021/M%C3%A4rz/03-2021_schwedisch.pdf
Title: Spomni se me, ko prideš v svoje kraljestvo!, Image: , Link: /pdf/2021/M%C3%A4rz/03-2021_slowenisch.pdf
Title: Acuérdate de mí cuando estés en tu reino., Image: , Link: /pdf/2021/M%C3%A4rz/03-2021_spanisch.pdf
Title: Pamatuj na mě, až vejdeš do svého království., Image: , Link: /pdf/2021/M%C3%A4rz/03-2021_tschechisch.pdf
Title: Emlékezzél meg rólam országodban! , Image: , Link: /pdf/2021/M%C3%A4rz/03-2021_ungarisch.pdf
Title: Husk på meg når du kommer i ditt rike!, Image: , Link: /pdf/2021/M%C3%A4rz/03-2021_norwegisch.pdf
Liebe Freunde des Wortes!
irgendwie war er nicht ins Leben gekommen. Er hatte sich so manches Verbrechen zu schulde kommen lassen. Nun musste er seine Fehler mit dem Leben bezahlen. Zu dritt waren sie zum Tode verurteilt und gekreuzigt worden. Den Grund für seine eigene Verurteilung konnte er verstehen. Es war der „Lohn für seine Taten“ (Lk 23,41). Neben ihm hing Jesus – 33 Jahre alt, daneben ein zweiter Verbrecher. Jesus war für die Botschaft der Liebe eingestanden. Er hatte viele Ungerechtigkeiten beim Namen genannt. Damit hatte er die Großen seiner Religion gegen sich aufgebracht. Sie hatten ihm den Prozess gemacht und nun hing Jesus ungerechterweise am Kreuz.
Es gab kein Zurück mehr für den jungen Mann. Sein Leben würde bald an sein irdisches Ende kommen. Ob er zu Lebzeiten einen Draht zu Gott gehabt hatte? Wir wissen es nicht. Aber in diesem Augenblick spürt er die tiefe Gutheit und Barmherzigkeit Jesu. Er schaut auf Jesus und bittet ihn: „Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst!“ In seiner Not spricht er Jesus direkt an. In diesem Sprechen findet seine Seele Halt und Zuversicht. „Heut noch wirst du mit mir im Paradies sein!“ darf er hören.
Ganz plötzlich musste in einer entfernter liegenden Stadt für eine junge Studentin eine Wohnung gefunden werden. Wir waren schon auf dem Weg in diese Stadt. Telefonisch wurde ihr von einem Angebot abgeraten. Im Internet fand sie schnell eine passende Wohnung, die es noch an dem Tag zu besichtigen galt. Sie schrieb über ihr Smartphone eine Mail an die Vermieterin. Ob die so schnell antworten würde? – Unsere Zeit war begrenzt. Wir beteten. „Jesus, wenn es dein Wille ist, lass diese Frau die Mail finden und reagieren!“ Nach 5 Minuten kam von der Vermieterin die Frage, wann die Besichtigung sein solle. „Wenn möglich in 15 Minuten!“ schrieb die junge Frau zurück. „Oh, das ist aber echt sportlich, aber es geht!“ war die Antwort. Es gibt keinen Augenblick, in dem es nicht möglich ist, mit Jesus zu sprechen. Also: Sprich mit Jesus! – Talk to Jesus!
Title: Což nám nehořelo srdce v hrudi?, Image: , Sprache: Tschechisch, Link: /pdf/2021/April/04-2021_tschechisch.pdf
Title: Hát nem lángolt a szívünk?, Image: , Sprache: Ungarisch, Link: /pdf/2021/April/04-2021_ungarisch.pdf
Title: Brant ikke hjertene våre i oss når han talte?, Image: , Sprache: Norwegisch, Link: /pdf/2021/April/04-2021_norwegisch.pdf
Liebe Freunde des Wortes!
es waren dramatische Tage für ihn gewesen. Wie viele junge Leute in der Gruppe der Jüngerinnen und Jünger um Jesus hatte auch er voll auf ihn gesetzt. Er hatte alte Pläne fallen gelassen und war Jesus gefolgt. Seine Worte hatten ihm einen neuen Horizont für sein Leben eröffnet. Aber sein Auftreten hatte den Verantwortlichen der Religion nicht gepasst. Jesus hatte sie verstehen lassen, dass ihr Religions-Apparat sehr hohl geworden war. So hatten sie alles getan, um ihn zu töten. Er war elendig am Kreuz gestorben, wie ein Verbrecher.
Diese Bilder gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf. Er musste reden. So machte er sich mit seinem Freund Kleopas auf den Weg zu einem Dorf in der Nähe von Jerusalem namens Emmaus. Er redete sich alles von der Seele. Ein fremder Dritter stieß zu ihnen. Er fragte, worüber sie redeten und was in Jerusalem geschehen sei. In ihrer Verzweiflung brachte es die beiden Freunde noch mehr auf die Palme. Hatte der Fremde denn gar nichts mitbekommen? So begannen sie zu erzählen von ihren Hoffnungen und Träumen, von ihrer Wut und Enttäuschung. Der Fremde hörte total gut zu. Dann begann er, alles, was geschehen war, einzuordnen. Sie fühlten sich verstanden und bekamen einen neuen Blick. Eine brennende Freude stellte sich ein. So kamen sie in Emmaus an. Sie drängten den Fremden noch zu bleiben. Und dann fiel es ihnen wie Schuppen von den Augen. Es war Jesus, der sie begleitet hatte – gegenwärtig als der Auferstandene. Dann sahen sie ihn nicht mehr. Sofort liefen sie nach Jerusalem zurück – mit brennendem Herzen. Diese Botschaft mussten sie teilen.
Es galt eine Übersetzung fertig zu stellen. Zwei Stunden lagen noch vor uns. Unmut machte sich breit, hatten wir doch schon den ganzen Tag daran gearbeitet. Jeder spürte, dass die Leichtigkeit, mit der wir gearbeitet hatten, verschwand. Wir machten uns noch einen Kaffee und versprachen einander, in der Liebe zueinander bleiben zu wollen. Dann machten wir weiter. Es gelang sehr gut. Der verborgene Jesus schenkte uns Kraft, Freude und Geduld. Es lohnt sich mit Ihm zu sein: Halte Jesus im Boot! – Keep Jesus on board.
Title: Que suceda como has creído, Image: , Sprache: Spanisch, Link: /pdf/2021/Mai/05-2021_spanisch.pdf
Title: Staň se, jak jsi uvěřil !, Image: , Sprache: Tschechisch, Link: /pdf/2021/Mai/05-2021_tschechisch.pdf
Title: Legyen úgy, ahogy hitted!, Image: , Sprache: Ungarisch, Link: /pdf/2021/Mai/05-2021_ungarisch.pdf
Title: Det skal bli som du trodde!, Image: , Sprache: Norwegisch, Link: /pdf/2021/Mai/05-2021_norwegisch.pdf
Liebe Freunde von go4peace,
von weit her hatte es ihn wegen seines Berufes an den See Genezareth verschlagen. Er war Hauptmann in einer römischen Garnison. Unter den einfachen Soldaten hatte er sich hochgearbeitet. Er sorgte sich vorbildlich um die Leute in seinem Haus. Die Einheimischen waren Juden. Für sie war er ein Fremder, ein Heide. Er hatte gelernt, dass fromme Juden sein Haus nie betreten würden. Das verbot ihnen ihr Gesetz.
Als Hauptmann bekam er viel mit. Auch war ihm nicht entgangen, dass da ein junger Rabbi auftrat, dem viele trauten. Dieser machte keine leeren Worte. Vielmehr ging von seinem Wort eine Kraft aus, die so manchen Kranken heil gemacht hatte. Diese Erfahrungen ermutigten den Hauptmann, auf Jesus zuzugehen. Er hatte ihm gesagt: „Herr mein Diener liegt zu Hause und hat große Schmerzen!“ Daraufhin wollte Jesus in sein Haus kommen. Das bedeutete, er würde gegen das Gesetz verstoßen. Das wollte der Hauptmann ihm nicht zumuten und so erwidert er: „Ich bin es nicht wert, dass du mein Haus betrittst, sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund. Auch ich muss Befehlen gehorchen und ich habe selber Soldaten unter mir; sage ich zu einem: Geh! so geht er und zu einem anderen: Komm!, so kommt er.“ Dieser Glaube rührte das Herz Jesu an. So ließ er ihn verstehen: „Geh! Es soll geschehen, wie Du geglaubt hast.“ Genau in diesem Augenblick wurde der Diener gesund.
Der Anruf einer älteren Frau erreichte mich. „Stell Dir vor, in unsere Pfarrei kommt für ein Jahr ein Priester aus Afrika. Nun braucht’s eine kirchennahe Wohnung. Sofort kam mir das Tagesmotto in den Sinn: ‚Geh raus aus Dir, stifte ein Wir!‘ Ich war angesprochen. Von Bekannten hörte ich: In unserem Ort eine Wohnung finden? Da musst Du Dich 5 Jahre auf eine Warteliste setzen lassen. Mission impossible! Ich betete zu einem verstorbenen Priester: Ich brauch jetzt Deine Hilfe! – Dann hab ich mich ans Telefon gesetzt. Ich bekam den Hinweis: Gegenüber der Kirche ist eine gut möblierte Wohnung frei. Ich erreichte den Besitzer. Sofort war ein gutes Klima am Telefon. Am Ende des Gespräches war klar, er würde die Wohnung an den afrikanischen Bruder vermieten. Wir trafen uns in der Wohnung. Ich war platt. Alles, was es für einen Haushalt braucht, war da. Als ich nach Haus ging, war mir klar: Nur Hilfe vom Himmel hatte das möglich werden lassen.“ – Vertrau Jesus! Trust Jesus!
Title: Hier ist ein kleiner Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische!, Image: , Sprache: Deutsch, Link: /pdf/2021/Juni/06-2021_deutsch.pdf
Title: هنا غالم صغير معه خمسة أرغفة شعير وسمكتان, Image: , Sprache: Arabisch, Link: /pdf/2021/Juni/06-2021_arabisch.pdf
Title: Këtu është një djalosh që ka pesë bukë elbi dhe dy peshq të vegjël!, Image: , Sprache: Albanisch, Link: /pdf/2021/Juni/06-2021_albanisch.pdf
Title: Here is the boy with five small barley loaves and two small fish., Image: , Sprache: English, Link: /pdf/2021/Juni/06-2021_englisch.pdf
Title: «Il y a ici un jeune garçon qui a cinq pains d'orge et deux poissons.», Image: , Sprache: Französisch, Link: /pdf/2021/Juni/06-2021_franz%C3%B6sisch.pdf
Title: C’è qui un ragazzo che ha cinque pani d’orzo e due pesci!, Image: , Sprache: Italienisch, Link: /pdf/2021/Juni/06-2021_italienisch.pdf
Title: Hano hari agahungu gafite imigati itanu y’ingano za bushoki n’amafi abiri!, Image: , Sprache: Ilkynyarwanda, Link: /pdf/2021/Juni/06-2021_kinyarwanda.pdf
Title: Hér er piltur, sem er með fimm byggbrauð og tvo fiska!, Image: , Sprache: Isländisch, Link: /pdf/2021/Juni/06-2021_isl%C3%A4ndisch.pdf
Title: Šeit ir viens zēns, kam piecas miežu maizes un divas zivis!, Image: , Sprache: Lettisch, Link: /pdf/2021/Juni/06-2021_lettisch.pdf
Title: »Ovdje je dječak koji ima pet ječmenih kruhova i dvije ribice «, Image: , Sprache: Kroatisch, Link: /pdf/2021/Juni/06-2021_kroatisch.pdf
Image: , Sprache: Litauisch
Title: Jest tu jeden chłopiec, który ma pięć chlebów i dwie ryby!, Image: , Sprache: Polnisch, Link: /pdf/2021/Juni/06-2021_polnisch.pdf
Title: Está aqui um rapaz que tem cinco pães de cevada e dois peixinhos!, Image: , Sprache: Portugiesisch, Link: /pdf/2021/Juni/06-2021_portugiesisch.pdf
Title: Este aici un copilaș care are cinci pâini de orz și doi peștișori!, Image: , Sprache: Rumänisch, Link: /pdf/2021/Juni/06-2021_rum%C3%A4nisch.pdf
Title: «Здесь есть у одного мальчика пять хлебов ячменных и две рыбки!», Image: , Sprache: Russisch, Link: /pdf/2021/Juni/06-2021_russisch.pdf
Title: Här är en pojke som har fem kornbröd och två fiskar!, Image: , Sprache: Schwedisch, Link: /pdf/2021/Juni/06-2021_schwedisch.pdf
Title: Tukaj je deček, ki ima pet ječmenovih hlebov in dve ribi., Image: , Sprache: Slowenisch, Link: /pdf/2021/Juni/06-2021_slowenisch.pdf
Title: Aquí hay un niño que tiene cinco panes de cebada y dos pescados., Image: , Sprache: Spanisch, Link: /pdf/2021/Juni/06-2021_spanisch.pdf
Title: Je tu jeden chlapec, který má pět ječných chlebů a dvě ryby!, Image: , Sprache: Tschechisch, Link: /pdf/2021/Juni/06-2021_tschechisch.pdf
Title: Van itt egy fiú, akinek van öt árpakenyere és két hala!, Image: , Sprache: Ungarisch, Link: /pdf/2021/Juni/06-2021_ungarisch.pdf
Title: Det er en liten gutt her som har fem byggbrød og to fisker!, Image: , Sprache: Norwegisch, Link: /pdf/2021/Juni/06-2021_norwegisch.pdf
Liebe Freunde des Wortes,
neugierig war er mit den vielen Leuten gelaufen. Er wusste gar nicht genau, wo es hin ging. Aber irgendwie wollte er dabei sein. Er war ein kleiner Junge, 8 oder 9 Jahre alt. Er hatte gerade Brot und Fisch gekauft. Aber anstatt diese nach Hause zu bringen, ließ er sich von der Menge mittreiben. Die Leute folgten einem jungen Rabbi namens Jesus. Seine Worte waren voller Leben! Dem hörte jeder gerne zu. Und dann war Zeit zum Essen. Der Rabbi schickte die Leute nicht nach Hause, sondern sorgte sich selber ums Essen.
Satt werden konnte die Menge nur, wenn alle zu teilen begannen. Da war unser kleiner Freund gleich an erster Stelle. Er gab alles, was er gerade gekauft hatte, seine fünf Brote und seine zwei Fische. Was seine Mutter wohl sagen würde, die auf ihn wartete? All das interessierte ihn in diesem Augenblick nicht. Jetzt galt es zu teilen. Mit seinem kindlichen großmütigen Herzen gab er alles, was er hatte. Diese Großherzigkeit machte Schule. Als am Ende all die übriggebliebenen Brotstücke eingesammelt wurden, da füllten sie nochmals 12 Körbe.
Mit einer großen Gruppe junger Menschen hatte ich mich im Sommer 2011 auf den Weg zum Weltjugendtag nach Madrid gemacht. Nach einem langen Pilgerweg bei fast 40 ° Celsius waren wir am letzten Abend froh, auf dem Gelände des Flughafens „Cuatro vientos“ angekommen zu sein. Dort fand die Abschlussveranstaltung statt. Während der Gebetsvigil braute sich ein Unwetter zusammen und es begann heftig zu regnen und zu stürmen. Ein junger Mann aus unserer Gruppe hatte eine große Plastik-Folie in seinem Rucksack. Er legte sie über all die Jugendlichen in seiner Nähe und wurde selber total nass. Ich sehe heute noch seine strahlenden Augen. Er war froh, das gegeben zu haben, was er konnte. Ich geb Dir, was ich habe! - I’ll give you what I have!
Title: Ajo ia fshiu këmbët me flokët e saj, ia puthi dhe ia leu me parfum., Image: , Sprache: Albanisch, Link: /pdf/2021/Juli/07-2021_albanisch.pdf
Title: “….then she wiped his feet with her hair, kissed them and poured perfume on them.”, Image: , Sprache: English, Link: /pdf/2021/Juli/07-2021_englisch.pdf
Title: Et bientôt elle lui mouilla les pieds de ses larmes, puis les essuya avec ses cheveux, les baisa, et les oignit de parfum., Image: , Sprache: Französisch, Link: /pdf/2021/Juli/07-2021_franz%C3%B6sisch.pdf
Title: Gli asciugava i piedi con i suoi capelli, li baciava e li cospargeva di olio profumato!, Image: , Sprache: Italienisch, Link: /pdf/2021/Juli/07-2021_italienisch.pdf
Title: Ahanaguza imisatse ye ibirenge bye, arabisoma ni uko abisiga amavuta., Image: , Sprache: Ilkynyarwanda, Link: /pdf/2021/Juli/07-2021_kinyarwanda.pdf
Title: Hún þerraði fætur hans með höfuðhári sínu, kyssti þá og smurði með smyrslunum., Image: , Sprache: Isländisch
Title: Viņa susināja Viņa kājas ar saviem matiem, skūpstīja un svaidīja tās ar eļļu., Image: , Sprache: Lettisch, Link: /pdf/2021/Juli/07-2021_lettisch.pdf
Title: Kosom od svoje glave otiraše, i cjelivaše noge njegove, i mazaše mirom., Image: , Sprache: Kroatisch, Link: /pdf/2021/Juli/07-2021_kroatisch.pdf
Image: , Sprache: Litauisch
Title: Osuszała Jego stopy swoimi włosami, całowała je i namaszczała olejem., Image: , Sprache: Polnisch, Link: /pdf/2021/Juli/07-2021_polnisch.pdf
Title: Ela enxugou os pés dele com o cabelo, beijou-os e ungiu-os com óleo., Image: , Sprache: Portugiesisch, Link: /pdf/2021/Juli/07-2021_portugiesisch.pdf
Title: A început să-i ude picioarele cu lacrimi, le ştergea cu părul capului ei, îi săruta picioarele şi le ungea cu miresme., Image: , Sprache: Rumänisch, Link: /pdf/2021/Juli/07-2021_rum%C3%A4nisch.pdf
Title: Она отирала ноги его волосами головы своей, и целовала ноги его, и мазала миром., Image: , Sprache: Russisch, Link: /pdf/2021/Juli/07-2021_russisch.pdf
Title: Hon torkade hans fötter med sitt hår, och hon kysste dem och smorde dem med sin balsam., Image: , Sprache: Schwedisch, Link: /pdf/2021/Juli/07-2021_schwedisch.pdf
Title: “… Brisala mu je noge z lasmi svoje glave, jih poljubljala in mazilila z oljem. ”, Image: , Sprache: Slowenisch, Link: /pdf/2021/Juli/07-2021_slowenisch.pdf
Title: Ella le secaba los pies con sus cabellos, los cubría de besos y los ungía con perfume., Image: , Sprache: Spanisch, Link: /pdf/2021/Juli/07-2021_spanisch.pdf
Title: Sušila mu nohy svými vlasy, líbala je a mazala olejem., Image: , Sprache: Tschechisch, Link: /pdf/2021/Juli/07-2021_tschechisch.pdf
Title: Hun tørket føttene hans med håret sitt og kysset dem og salvet dem med olje., Image: , Sprache: Norwegisch, Link: /pdf/2021/Juli/01-2021_norwegisch.pdf
Liebe Freunde des Wortes,
es war ein bewegender Augenblick am Ende der Performance „pieces4peace“ im vergangenen Jahr hier in Kamen, als Fajir, die 13-jährige Hauptdarstellerin, ausrief: „George, das ist die Lösung: Wir sind Brüder! Wir sind Geschwister! Es gibt keine Grenzen!“ Fajir und George hatten eine Reise um die ganze Welt unternommen und nach dem Schlüssel für den Frieden gesucht. Den fanden sie in gelebter Geschwisterlichkeit. Im Drehbuch war weiter zu lesen: „Fajir fliegt George um den Hals!“ Doch diese Szene war eine große Herausforderung! Das Vorbereitungsteam hatte sie unzählige Male üben müssen. Fajir ist ein muslimisches Mädchen und George ein christlicher Junge. Beide waren als Geflüchtete in unser Land gekommen. Sie sollten einander als Hauptdarsteller umarmen, schafften das aber in den ersten Wochen nicht. Geduld war angesagt – „Eselsgeduld“ vielleicht besser noch: „Engelsgeduld“! Umso bewegender war die Szene in der Uraufführung für alle anzuschauen, die monatelang an dieser Performance gearbeitet hatten.
Liebe Freunde des Wortes, wie schwer ist es, geduldig zu sein mit uns selbst und mit anderen. Wie schnell reißt uns der „Gedulds-Faden“, wenn etwas nicht gelingt. Diese Redensart aus der Textil- Herstellung verweist uns auf eine Balance, die es zu halten gilt: Der Faden, der beim Abwickeln von einer Spule zu sehr gespannt ist, der also überanstrengt und zu sehr strapaziert wird, dieser Faden reißt! Es braucht die rechte Lebens-Spannung: weder zu laff noch zu straff. – Aber wie finden wir zu solch ausgewogener Geduld? Wie können wir erlernen, geduldig zu sein?
Gut ist es, mir klar zu machen, dass Gott mit mir unendliche Geduld hat, Engelsgeduld! Ich kann mich 1000-mal verlaufen, ER gibt mir auch zum 1001-mal die Chance, wieder neu anzufangen. Sein Gedulds-Faden mit mir reißt nie! So wie der Bauer im Herbst geduldig auf die Frucht der Erde wartet (vgl. Jak 5,7), so wartet Gott mit unendlicher Geduld auf mich, wenn ich mich verirrt habe. Seine Botschaft ist: Komm zurück und fang wieder neu an!
Um Geduld zu lernen, helfen drei Schritte: (1) Hab Mut, in Deinem Galopp kurz anzuhalten! (2) Mach Dir klar, dass Gott mit Dir die Geduld schon hat, die Du gerade mit Dir selber nicht hast. – Das wird dich entspannen. (3) Starte dann neu in dem, was gerade jetzt zu tun ist!
Liebe Freunde des Wortes, lernen wir neu die Geduld im Umgang mit uns und miteinander. „Der Geduldige hält aus bis zur rechten Zeit, doch dann erfährt er Freude“, ist im Alten Testament (Sir 1,23) zu lesen. Um der Freude willen lohnt es sich, Geduld zu üben. Gott verliert nie die Geduld mit dir, so darfst du dir auch sagen: Verlier nicht die Geduld! – Don’t lose your patience!
Title: Tev būs manta debesīs., Image: , Sprache: Lettisch, Link: /pdf/2021/August/08_2021_lettisch.pdf
Title: Da skal du få en skatt i himmelen., Image: , Sprache: Norwegisch, Link: /pdf/2021/August/08_2021_norweg.pdf
Image: , Sprache: Litauisch
Title: …będziesz miał skarb w niebie., Image: , Sprache: Polnisch, Link: /pdf/2021/August/08_2021_poln.pdf
Title: Você terá um tesouro duradouro no céu., Image: , Sprache: Portugiesisch, Link: /pdf/2021/August/08_2021_portug.pdf
Title: Vei avea comoară în cer., Image: , Sprache: Rumänisch, Link: /pdf/2021/August/08_2021_rumaen.pdf
Title: Вы получите сокровище на небесах, Image: , Sprache: Russisch, Link: /pdf/2021/August/08_2021_russ.pdf
Title: Då får du en skatt i himlen., Image: , Sprache: Schwedisch, Link: /pdf/2021/August/2021_08_schwed.pdf
Title: … in imel boš zaklad v nebesih!, Image: , Sprache: Slowenisch, Link: /pdf/2021/August/08_2021_slo.pdf
Title: Así tendrás un tesoro en el cielo., Image: , Sprache: Spanisch, Link: /pdf/2021/August/08_2021_span.pdf
Title: Budeš mít poklad v nebi., Image: , Sprache: Tschechisch, Link: /pdf/2021/August/08_2021_tschech.pdf
Title: Kincsed lesz a mennyben., Image: , Sprache: Ungarisch, Link: /pdf/2021/August/08_2021_ungar.pdf
Liebe Freunde von go4peace,
in seinem jüdischen Glauben war er gut verwurzelt. Die 10 Gebote waren ihm vertraut. Ihnen war er gefolgt. Aber da war noch ein tieferer Hunger in seinem unruhigen Herzen – ein Hunger nach Sinn für sein Leben. Er hatte von Jesus gehört. Auf einmal ergab sich die Chance, ihm zu begegnen. Er ließ alles stehen und liegen und lief zu Jesus. Er fiel vor ihm auf die Knie und fragte: „Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?“ Als Jesus ihn auf die Gebote verweist, sagt der Unbekannte: „All diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt!“ Jesus spürt die Sehnsucht dieses Mannes. Jesus schaut ihn an, umarmt ihn und sagt: „Eines fehlt Dir noch: Geh, verkaufe was Du hast, gib es den Armen und Du wirst einen Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach!“
Als er das hört, verschlägt es ihm die Sprache. Auf einmal ist er bedrückt und geht traurig weg. Mit dieser Einladung, für Jesus alles zu lassen und ganz auf ihn zu setzen, kann er nicht umgehen. Zu sehr hängt sein Herz an seinem Lebensentwurf, an seinen Freunden, an seinem Erfolg und seinem Vermögen. Sich ganz auf Jesus verlassen und dafür alles andere lassen, war ihm angeboten als göttliches Abenteuer für sein Leben.
„Hast Du Zeit für ein Beichtgespräch?“ fragte mich ein junger Student. Wir gingen in die Kirche. Nach der Beichte fragte er: „Hast Du noch ein wenig Zeit für mich?“ Wir blieben. Er begann zu erzählen – von seinem Studium, seinem Leben und von einer tiefen Unruhe in seinem Herzen. Behutsam fragte ich nach. Er hatte die Frage, ob es sein Weg sein könne, Priester zu werden. Ich sah Tränen in seinen Augen. Würde er diesen Weg wählen, würde er vieles lassen müssen. Wir schwiegen. Er weinte. Nach einer Zeit sagte er: „Es ist gut so! Danke für Dein offenes Herz!“ – Jahre später durfte ich ihm in seiner ersten Messe die Predigt halten. Ich erzählte von seinem Weg und seinem Mut. Als wir uns nach dem Fest verabschiedeten, sagte er mir: „Ich hätte nie gedacht, dass ich so glücklich sein kann!“ – Wer gibt, gewinnt! – Who gives, wins!
Title: No mesmo momento ele a endireitou., Image: , Sprache: Portugiesisch, Link: /pdf/2021/September/09_2021_portug.pdf
Image: , Sprache: Rumänisch
Title: И она тот час выпрямилась, Image: , Sprache: Russisch, Link: /pdf/2021/September/09_2021_russ.pdf
Title: Genast kunde hon räta på sig., Image: , Sprache: Schwedisch, Link: /pdf/2021/September/2021_09_schwed.pdf
Title: in takoj se je vzravnala, Image: , Sprache: Slowenisch, Link: /pdf/2021/September/09_2021_slo.pdf
Title: Ella se enderezó en seguida., Image: , Sprache: Spanisch, Link: /pdf/2021/September/09_2021_span.pdf
Title: Ona se ihned vzpřímila, Image: , Sprache: Tschechisch, Link: /pdf/2021/September/09_2021_tschech.pdf
Title: Abban a pillanatban fölegyenesedett., Image: , Sprache: Ungarisch, Link: /pdf/2021/September/09_2021_ungar.pdf
Title: Straks rettet hun seg opp., Image: , Sprache: Norwegisch, Link: /pdf/2021/September/09_2021_norweg.pdf
Liebe Freunde des Wortes,
da war etwas Schweres in ihrem Leben geschehen. Nun lag es wie eine große Last aufihrer Seele. Das bedrückte sie so sehr, dass sie gar nicht mehr aufrecht gehen konnte. Sie hattees mit niemandem teilen können. Allein schleppte sie sich durchs Leben. Sie war ganz krummgeworden. Ihr Blick fiel immer nach unten auf den Boden. Aufrecht gehen konnte sie schonseit 18 Jahren nicht mehr. So sah sie niemanden mehr und niemand schaute sie an.
Eher zufällig war Jesus an ihr vorbei gekommen. Als er sie sah, hatte er keine Scheugezeigt. Im Gegenteil. Sofort hatte er sie angeschaut und zu sich gerufen. Sein Blick war nichtverurteilend und nachtragend. Unter seinem Blick der Liebe spürte sie: Es darf alles sein, waswar. Dieser Blick richtete nicht, vielmehr richtete er auf. „Frau, du bist von deinem Leidenerlöst“, darf sie hören und dann fühlt sie die Hände Jesu auf ihrem Kopf. Eine solchebehutsame Nähe war ihr seit zwei Jahrzehnten nicht mehr geschenkt worden. In dieser Nähefindet sie neu zu sich selbst. Und das, was Jahre nicht mehr gegangen war, geht auf einmal: Sie richtet sich auf!
Unsere ersten Schritte in das vom Krieg zerstörte Bosnien standen an. Ich machtemich mit einer jungen Frau und einem jungen Mann auf den Weg in dieses Abenteuer.Unterwegs hatten wir viel Zeit zu sprechen. Als wir ankamen standen wir sprachlos in völligzerstörten Dörfern. Überall saßen alte Menschen vor den Baracken. Wo sollten wir daanfangen? „Die Liebe kann nur lieben!“ sagte ich. Lass uns einfach irgendwo anfangen, wodie Not am größten ist. So begann das Abenteuer von go4peace. Am Ende des Jahres erhieltich von der jungen Frau einen kurzen Gruß. „Danke für unsere gemeinsame Zeit in Bosnien.Vor dieser Erfahrung war ich tief im Dunkel. Ich habe mich neu für das Leben entschieden!“Ich verstand, wie fragil der Hoffnungsfaden der jungen Frau gewesen war. Das gemeinsameEngagement für andere, hatte ihr neuen Mut geschenkt! – Richte Dich auf! Straighten up!
Title: Viņa lūdza Jēzu, lai Viņš izdzītu ļauno garu no viņas meitas., Image: , Sprache: Lettisch, Link: /pdf/2021/Oktober/10_2021_lettisch.pdf
Title: Zamolila ga je da izbaci zloduha iz njezine kćeri., Image: , Sprache: Kroatisch, Link: /pdf/2021/Oktober/10_2021_kroat.pdf
Image: , Sprache: Litauisch
Title: …prosiła Go, żeby złego ducha wyrzucił z jej córki., Image: , Sprache: Polnisch, Link: /pdf/2021/Oktober/10_2021_poln .pdf
Title: Ela rogava-lhe que expulsasse de sua filha o demônio., Image: , Sprache: Portugiesisch, Link: /pdf/2021/Oktober/10_2021_portug.pdf
Title: Ea l-a rugat să alunge diavolul din fiica ei., Image: , Sprache: Rumänisch, Link: /pdf/2021/Oktober/10_2021_rumän.pdf
Title: Она попросила его, изгнать из её дочери демонов., Image: , Sprache: Russisch, Link: /pdf/2021/Oktober/10_2021_russ.pdf
Title: Hon bad honom driva ut demonen ur hennes dotter., Image: , Sprache: Schwedisch, Link: /pdf/2021/Oktober/2021_10_schwed.pdf
Title: Prosila je Jezusa, naj izžene demona iz njene hčere., Image: , Sprache: Slowenisch, Link: /pdf/2021/Oktober/10_2021_slo.pdf
Title: Le pidió que expulsara de su hija al demonio., Image: , Sprache: Spanisch, Link: /pdf/2021/Oktober/10_2021_span.pdf
Title: Prosila ho, aby vyhnal zlého ducha z její dcery., Image: , Sprache: Tschechisch, Link: /pdf/2021/Oktober/10_2021_tschech.pdf
Title: Kérte, hogy űzze ki a lányából az ördögöt., Image: , Sprache: Ungarisch, Link: /pdf/2021/Oktober/10_2021_ungar.pdf
Title: Hun ba han om å drive den onde ånden ut av datteren., Image: , Sprache: Norwegisch, Link: /pdf/2021/Oktober/10_2021_nroweg.pdf
Liebe Freunde von go4peace,
sie war eine junge Mutter. Sie lebte in der reichen Hafenstadt Tyrus im heutigen Libanon. Der griechischen Mythologie zufolge war diese Stadt der Geburtsort der „Europa“. Die Vorfahren dieser jungen Frau kamen aus Griechenland. Mit dem jüdischen Glauben war sie nie in Kontakt gekommen. Ihren jüdischen Nachbarn galt sie als „Heidin“. Als solche wurde sie häufig von ihnen als „Hund“ bezeichnet. Ihr Leben war auch familiär nicht leicht. Sie hatte eine Tochter. Die tat sich schwer mit dem Leben. Sie hatte sich zurückgezogen, hatte kaum noch Kontakte. Sie war ausgestoßen und galt als „unrein“ und „besessen“. Sie lag fast nur noch auf dem Bett.
Die junge Mutter hatte schon vieles versucht. Sie hatte von Jesus gehört. Dieser war gerade in Tyrus angekommen. 60 Kilometer war er vom See Genezareth nach Tyrus gewandert. Er wollte für ein paar Tage allein sein. Aber seine Ankunft blieb nicht verborgen. So ging die junge Mutter mit all ihrer Not zu Jesus und bat ihn, ihre Tochter zu heilen. Jesus reagierte abweisend. Er sah sich zu den Juden, den „Kindern im Haus Gottes“, gesandt und nicht zu den Heiden. So sagte er ihr: „Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen!“ Aber die junge Mutter blieb beharrlich dran. Sie wollte ihrer Tochter helfen. Sie signalisierte Jesus ihr Verständnis und fügte hinzu: „Ja, Du hast recht, Herr! Aber auch für die Hunde unter dem Tisch fällt etwas von dem Brot ab, das die Kinder essen.“ Diese Antwort hatte Jesus nicht erwartet. Das Beharren der jungen Mutter brachte ihn in Bewegung. Jesus entschied, der Tochter zu helfen: „Geh nach Hause, der Dämon hat deine Tochter verlassen!“
Er hatte es schwer zu Hause gehabt. Sein Vater hatte die Familie verlassen. In seiner Not, war er auf Jesus gestoßen. Er hatte in verschiedenen kirchlichen Gemeinden vorbei geschaut, dort aber nichts Passendes für sich gefunden. Dann war er auf ein Kursangebot gestoßen, in dem angeboten wurde, Jesus auf die Spur zu kommen. Religiös war er bis dahin „unmusikalisch“ gewesen. Dennoch hatte er sich angemeldet. Er fuhr zum ersten Treffen und wurde freundlich empfangen. Immer wieder fuhr er zu den Meetings. Ganz langsam entdeckte er, wie nahe ihm Jesus war. Und dann kam ein Augenblick, in dem er Jesus – in aller Verborgenheit – das Versprechen gab, GANZ für ihn leben zu wollen. Damit begann das Abenteuer seines Lebens! Gut, dass er dran geblieben war - an seiner Sehnsucht.
Title: Hun ga alt!, Image: , Sprache: Norwegisch, Link: /pdf/2021/Dezember/12_2021_norweg.pdf
Liebe Freunde von go4peace,
sie hatte ihren Mann verloren. Nun war sie allein, eine alte Witwe. Sie hatte ihr Leben gelebt, hatte sich verschenkt und war erfüllt von einer tiefen Dankbarkeit. Sie war arm und dankbar für alles, was sie geschenkt bekam. Sie lebte genügsam und nahm nur das, was sie brauchte. Alles andere gab sie weiter. Zu ihrem Lebensrhythmus gehörte der tägliche Gang zum Tempel. Ihr Leben wusste sie in Gott verwurzelt. Ihm traute sie. So konnte sie mit reinem Herzen alles verschenken, was sie nicht dringend brauchte.
Bei einem ihrer Besuche hatte Jesus sie beobachtet. Viele reiche Tempel-Besucher ließen viel Geld im Tempel. Die arme Witwe gab „nur“ zwei kleine Münzen, aber damit gab sie ALLES, was sie besaß. Sie zeigte ihr endloses Vertrauen ins Leben und in Gott. Sofort hatte Jesus diese Erfahrung mit seinen Jüngern geteilt. So wurde diese unbekannte Arme für sie alle zu einer einladenden Lehrmeisterin in Sachen „Vertrauen“ und „Großherzigkeit“.
In Corona-Zeiten erreichte uns ein Hilferuf aus Albanien. In einem Armenviertel drohten viele Kinder aufgrund fehlender Infrastruktur und fehlender Angebote ganz von jeglicher Bildung abgetrennt zu werden. Sie waren nur noch auf der Straße zu Hause. Eine Gruppe des go4peace-Netzwerkes hatte ein Bildungsprogramm für die dreimonatige Sommerzeit auf die Beine gestellt. Dafür brauchte es eine größere Summe Geld. „Könnt Ihr helfen?“ lasen wir in einer Mail. Im Vertrauen bejahten wir. – Auf Umwegen erfuhr eine alleinstehende Frau von dem Projekt in Albanien. Sie hatte eine schwere persönliche Zeit hinter sich und war dankbar für das Geschenk ihres Lebens. Spontan spendete sie die Hälfte des benötigten Geldes. Als Kinder einer Grundschulklasse von der Not ihrer Alterskollegen erfuhren, holten sie selber die letzten Cent aus ihrer Hosentasche. Sie alle ließen uns verstehen: Das Leben ist geschenkt und es erfüllt sich im Schenken! – Hör nie auf zu geben! – Don’t stop giving!
Title: Ladvi Hyjit ne me te lartin qiell e paqe mbi toke njerezve qe i ka perzemer., Image: , Sprache: Albanisch, Link: /pdf/2016/01-2016-alban.pdf
Title: Glory to God in the highest heaven, and on earth peace to those on whom his favour rests, Image: , Sprache: English, Link: /pdf/2016/01-2016-en.pdf
Title: Gloire à Dieu dans les lieux très hauts, Et paix sur la terre., Image: , Sprache: Französisch, Link: /pdf/2016/01-2016-fr.pdf
Title: Gloria a Dio nell' alto dei cieli e pace in terra., Image: , Sprache: Italienisch, Link: /pdf/2016/
Title: Imana nikuzwe mu bushorishori bw’ijuru, kandi mu nsi abo ikunda bahorane amahoro., Image: , Sprache: Ilkynyarwanda, Link: /pdf/2016/
Image: , Sprache: Isländisch
Title: Gloire à Dieu dans les lieux très hauts, Et paix sur la terre., Image: , Sprache: Kirundi, Link: /pdf/2016/01-2016-kirundu.pdf
Image: , Sprache: Lettisch
Title: Slava Bogu na visini i na zemlji mirljudima dobre volje, Image: , Sprache: Kroatisch, Link: /pdf/2016/01-2016_kroat.pdf
Image: , Sprache: Litauisch
Title: Chwała Bogu na wysokościach, a na ziemi Pokój ludziom Jego upodobania, Image: , Sprache: Polnisch, Link: /pdf/2016/01-2016-polen.pdf
Title: Glória a Deus nas alturas, e paz na terra, Image: , Sprache: Portugiesisch, Link: /pdf/2016/01-2016-portug.pdf
Title: Mărire în înaltul cerurilor lui Dumnezeu, și pe pământ pace oamenilor pe care el îi iubește., Image: , Sprache: Rumänisch, Link: /pdf/2016/01-2016-rumaen.pdf
Title: Слава в вышних Богу, и на земле мир, в человеках благоволение!, Image: , Sprache: Russisch, Link: /pdf/2016/01-2016-russ.pdf
Title: Ära i höjden åt Gud och på jorden fred., Image: , Sprache: Schwedisch, Link: /pdf/2016/01-2016-schwed.pdf
Image: , Sprache: Slowenisch
Title: ¡Gloria a Dios en las alturas, y en la tierra, paz a los hombres! , Image: , Sprache: Spanisch, Link: /pdf/2016/01-2016-span.pdf
Title: Sláva na výsostech Bohu a na zemi pokoj mezi lidmi., Image: , Sprache: Tschechisch, Link: /pdf/2016/01-2016-tschech.pdf
Title: Dicsőség a magasságban Istennek és a földön békesség a jóakaratú embereknek., Image: , Sprache: Ungarisch, Link: /pdf/2016/01-2016-ungar.pdf
Image: , Sprache: Norwegisch
Liebe Freunde des Wortes,
am 06. Juni des vergangenen Jahres stand Papst Franziskus im Kosevo-Stadion – im Herzen von Sarajevo. Am 08. Februar 1984 waren an diesem Ort Olympische Winterspiele – Spiele des Friedens - eröffnet worden, bevor wenige Jahre später ein grausamer Krieg den Balkan heimsuchte. Franziskus sah rings um das Stadion noch die Spuren des Krieges. So rief er den Menschen des Balkan zu: „Frieden ist der Traum Gottes, Gottes Plan für die Menschheit, für die Geschichte mit der ganzen Schöpfung! Es ist ein Plan, der immer auf Widerstand von Seiten des Menschen oder von Seiten des Bösen stößt. (…) Heute erhebt sich noch einmal aus dieser Stadt der Schrei des Volkes Gottes und aller Männer und Frauen guten Willens: Nie wieder Krieg!“
Liebe Freunde des Wortes, diese Zeit braucht mehr denn je „Handwerker des Friedens“ – an allen Orten dieser Welt. Denn Frieden herzustellen, so Franziskus, „ist eine handwerkliche Tätigkeit, die Leidenschaft, Geduld, Erfahrung und Ausdauer erfordert!“ So fragen wir Euch: Möchtet Ihr im Jahr 2016 mit uns Handwerker des Friedens werden? Möchtet Ihr Gott helfen, seinen Traum, den Frieden für die Menschheit, mehr verwirklicht zu sehen? Du musst Dich entscheiden! Dazu bieten wir Dir aus der oben erwähnten Botschaft von Franziskus 12 Impulse – jeweils verbunden mit einem biblischen Wort. Möge am 31.12.2016 durch Dein Lebens-Zeugnis ein wenig mehr sichtbarer geworden sein, was wir am Weihnachtsfest gehört haben: „Verherrlicht ist Gott in der Höhe und auf Erden ist Friede.“
Wie beginnen wir? Im Oktober 2015 hat Navid Kermani den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten. Er ist Schriftsteller mit iranischen Wurzeln – in Deutschland aufgewachsen. Bei der Preisverleihung bat er am Ende seiner Rede, nicht zu applaudieren. Stattdessen lud er ein, gemeinsam zu beten oder sich zu wünschen, dass die Geiseln des sog. Islamischen Staates befreit werden und der Krieg in Syrien und im Irak ein Ende finde. „Gern können Sie sich dafür erheben, damit wir den Snuffvideos der Terroristen (Videos von Ermordungen) ein Bild unserer Brüderlichkeit entgegenhalten.“ Wir beginnen für den Frieden zu leben, in dem wir uns neu für Gott öffnen.
Liebe Freunde des Wortes, gehen wir mit allem Schweren, mit allen Verwundungen und allen Konflikten in uns und um uns zunächst zu Jesus. Legen wir ihm in Zeiten der Stille und des Schweigens alles ans Herz, was uns oft zu zerreißen droht. Nur so werden wir zu Menschen, die in Gott verankert sind. Für sie gilt: „Mach Frieden möglich!“ – Let peace become reality!
Title: Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr! wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt., Image: , Sprache: Deutsch, Link: /pdf/2016/Februar02-2015-de.pdf
Title: Ata atëherë, treguaPo ju le paqen, po ku jap paqen time.n ç`u kishte ndodhur rrugës., Image: , Sprache: Albanisch, Link: /pdf/2016/Februar02-2016-alban.pdf
Title: Peace I leave with you; my peace I give you., Image: , Sprache: English, Link: /pdf/2016/Februar02-2016-engl.pdf
Title: Je vous laisse la paix, je vous donne ma paix., Image: , Sprache: Französisch, Link: /pdf/2016/Februar02-2016-franz.pdf
Title: Vi lascio la pace; vi do la mia pace., Image: , Sprache: Italienisch, Link: /pdf/2016/Februar02-2016-it.pdf
Title: Békességet hagyok rátok, az én békémet adom nektek, Image: , Sprache: Ungarisch, Link: /pdf/2016/Februar02-2016-ungar.pdf
Image: , Sprache: Norwegisch
Liebe Freunde des Wortes,
wie ein Sonnenstrahl durchbricht das Wort Jesu „Meinen Frieden gebe ich euch!“ die dunklen Wolken dieser friedlosen Zeit. Jesus hat uns seinen göttlichen Frieden hinterlassen. Was für ein Geschenk! Doch sofort drängt sich – angesichts des Unfriedens auf dieser Erde - die Frage auf: Was können wir tun, damit dieser göttliche Friede die Welt erobert.
Es ist eine einfache und zugleich tiefe Wahrheit, dass nur derjenige Frieden stiften kann, der mit sich selbst im Frieden ist. Aber wie oft fehlt uns dieser innere Friede im Herzen! Wie oft ist unser verletztes Herz voller Groll und negativer Gefühle! All das, was uns dann erfüllt, treibt uns an, Unfrieden zu stiften – oft mit negativen Gedanken, Worten und Gebärden. In solchen Augenblicken lädt Jesus uns ein, uns diesen zerstörerischen Kräften nicht zu überlassen, sondern inne zu halten und zu ihm zu gehen. Es gilt also: STOP! Wie ein gehetztes Tier erschrecken wir – oft atemlos - über das, was in unserem Herzen ist. Oft ist es zu einer „Mördergrube“ geworden. Lassen wir es nicht so weit kommen! Geben wir all das, was uns sauer gemacht und verletzt hat, in die Hände Jesu. Atmen wir durch! Lassen wir uns liebend von ihm anschauen, bis unser Herz in Seiner Nähe wieder ruhig geworden ist und Frieden gefunden hat. Nur wenn der Mensch sich so von Gott versöhnen lässt, kann er Friedensstifter werden.
Nach einem Friedenscamp schrieb eine Teilnehmerin aus Albanien: „Ich erinnere mich, wie ich für einen kurzen Augenblick meine Augen geöffnet habe und ich fand mich umgeben von Freundlichkeit – in Gesichtern, in Augen, Freundlichkeit vermittelt durch ein Lächeln, durch Worte und Umarmungen. Und woran ich immer denken musste: Gott liebt mich! Ich war so glücklich, dass ich mein Herz geöffnet habe, um all die Wärme und Freundlichkeit hinein zu lassen und jetzt, wo ich schreibe, spüre ich: Es ist noch warm! Die Freundlichkeit ist in mein Herz gepflanzt und jetzt trage ich Sorge dafür, dass sie wächst und so stark wie eben möglich wird. So werde ich etwas weitergeben können an die vergifteten Herzen, die ich kenne.“
Liebe Freunde des Wortes, der Friede Jesu ist uns angeboten. Seien wir wachsam für ihn, vor allem wenn er verloren zu gehen droht. Es gilt dann „Stop – and go to Jesus!“ Bei ihm wird unser Herz sich beruhigen. Der Unfriede weicht und macht dem Frieden in uns wieder Platz. Denn der Friede braucht Raum in uns. Sei wachsam für den Frieden! - Be attentive for peace!
Title: Saliga de som håller fred!, Image: , Sprache: Schwedisch, Link: /pdf/2016/april04-2016_schwed.pdf
Title: Blagor tistim, ki delajo za mir!, Image: , Sprache: Slowenisch, Link: /pdf/2016/april04-2016_slowen.pdf
Title: Felices los que trabajan por la paz , Image: , Sprache: Spanisch, Link: /pdf/2016/april04-2016_span.pdf
Title: Blaze těm, kdo působí pokoj!, Image: , Sprache: Tschechisch, Link: /pdf/2016/april04-2016_tschech.pdf
Title: Boldogok a békességszerzők!, Image: , Sprache: Ungarisch, Link: /pdf/2016/april04-2016_ungar.pdf
Image: , Sprache: Norwegisch
Liebe Freunde des Wortes,
es waren klare und eindeutige Worte, die Papst Franziskus im vergangenen Jahr in Sarajevo an die Welt gerichtet hat: „Selig, die Frieden stiften.“ - „Das ist ein immer aktueller Aufruf, der für jede Generation gültig bleibt. Jesus sagt nicht: „Selig, die Frieden predigen“; denn alle sind fähig, ihn zu verkünden, auch in scheinheiliger oder sogar lügnerischer Weise. Nein. Er sagt: „Selig, die Frieden stiften“; das heißt, die ihn herstellen. Frieden herzustellen ist eine„handwerkliche“ Tätigkeit, die Leidenschaft, Geduld, Erfahrung und Ausdauer erfordert. Selig sind die, die Frieden säen mit ihren alltäglichen Taten, mit dienstbereitem Auftreten und Handeln und mit Gesten der Brüderlichkeit, des Dialogs und der Barmherzigkeit … Ja, diese werden Söhne Gottes genannt werden. Denn Gott sät Frieden, immer und überall.“
Wir hören diese Worte in einer Zeit, in der die Menschheit an vielen Orten der Welt durch friedloses Tun zerrissen wird. Sie leidet und blutet. Und das, was wir an Zerstörerischem in der Weite der Welt wahrnehmen, gilt oft auch für unseren Nahbereich, sogar für unser eigenes Herz. Und wie reagieren wir, wenn wir Unfrieden spüren? – Oft urteilen wir über andere, werden aggressiv und ziehen uns zurück in unser eigenes Schneckenhaus. „Soll der Andere doch den ersten Schritt machen! Er soll sich entschuldigen! Ich bin doch im Recht!“ Solche und ähnliche Gedanken zerfurchen unser Herz und lassen den Abgrund zwischen uns immer tiefer werden.
Liebe Freunde des Wortes, wie können wir dann Frieden stiften? Vier handwerklicheSchritte können uns helfen. Mach Dir als erstes klar: Egal was mein Gegenüber falsch gemacht hat, auch ich bin ein Sünder.Ich bin Teil des Konfliktes! (1) Versuch als zweites, im Anderen mit Entschiedenheit die Schwester / den Bruderzu sehen. Du hast sie dir nicht ausgesucht, wie man sich auch die eigenen Geschwister in der Familie nicht aussucht. Aber sie sind deine Nächsten, die es zu lieben gilt! (2) Versuch dich ganz in die Lage des Anderen zu versetzen. Versuch zu verstehen, warum er so gehandelt hat. (3) Hab als vierten Schritt den Mut, in aller Behutsamkeit auch Dein Herz zu öffnen und von Deinen Gefühlen zu erzählen.(4) So wird ein Klima entstehen, in dem Friede möglich wird. Seien wir uns gewiss: Wenn wir mit Leidenschaft und Geduld so zu leben versuchen, wird Jesus uns stark machen. Er wird uns den Mut zu solchen Schritten des Friedens geben. Wir halten damit den „key4perace“in unserer Hand! Egal was war, schau nach vorn und: Sei Bruder! – Sei Schwester! - Be brother! – Be sister!
Title: Az igazságosság békét terem!, Image: , Sprache: Ungarisch, Link: /pdf/2016/maerz03-2016_ungar.pdf
Image: , Sprache: Norwegisch
Liebe Freunde des Wortes,
traumhafte Worte sind da zu lesen, bei Jesaja, einem Mann, der vor 2500 Jahren gelebt hat und ganz nah an Gott dran war: „Wenn der Geist aus der Höhe über uns ausgegossen wird, dann wird die Wüste zum Garten, und der Garten wird zu einem Wald. In der Wüste wohnt das Recht, die Gerechtigkeit weilt in den Gärten. Das Werk der Gerechtigkeit wird Friede sein, der Ertrag der Gerechtigkeit sind Ruhe und Frieden für immer.“ - Wie sehr sehnt sich unsere Zeit danach, Ruhe und Frieden zu finden. Doch unsere Medien sind voller Meldungen über Krieg, Zerstörung und Terror – Wüsten der Zerstörung. Was ist zu tun, damit aus der Vision eines blühenden Gartens, eines weltweiten Friedens Wirklichkeit wird?
Es braucht Gerechtigkeit! - aber nicht „eine vorgetragene, theoretisch durchgespielte, geplante Gerechtigkeit, sondern eine praktizierte und gelebte Gerechtigkeit,“ lässt uns Papst Franziskus verstehen. Und das Neue Testament lehrt uns, dass die vollkommene Erfüllung der Gerechtigkeit darin besteht, den Nächsten zu lieben wie sich selbst. „Wenn wir mit der Gnade Gottes dieses Gebot befolgen, wie ändern sich dann die Dinge! Weil wir uns ändern! Diese Person, dieses Volk, das ich als Feind ansehe, hat in Wirklichkeit das gleiche Gesicht wie ich, das gleiche Herz wie ich, die gleiche Seele wie ich. Wir haben den gleichen Vater im Himmel. Daher bedeutet die wahre Gerechtigkeit, dieser Person, diesem Volk das zu tun, von dem ich möchte, dass es mir und meinem Volk getan werde.“ (Franziskus)
Ohne Gerechtigkeit – kein Friede! Wenn in einer Familie ein Mitglied häufig benachteiligt oder ungerecht behandelt wird, kommt es auf Dauer zu Verurteilungen, Entfremdungen und später dann zu Spaltung. Der eine hat dem anderen bald nichts mehr zu sagen. Frieden ist kaum noch möglich. Um wie viel mehr gilt das auf Weltebene. Ausbeutung, Korruption, Sklaverei, Lohnvorenthalt, ungerechte Güterverteilung und Vertreibung sind das Gesicht der Ungerechtigkeit. Sie bringt Krieg hervor! Es braucht Gerechtigkeit, geboren aus gerechter Güterverteilung, ehrlicher Transparenz und Achtung vor der Würde jedes Menschen.
Liebe Freunde des Wortes, die Welt-Ordnung können wir nicht ändern, aber unser Herz können wir ändern, und mit ihm die Welt! Beginnen wir, unsere Nächsten mit geschwisterlichem Blick anzuschauen und ihnen das zu tun, was unser Herz sich an ihrer Stelle wünschen würde! Oft ist das Schwerst-Arbeit, weil sich unser Herz sträubt! Aber das ist der einzige key4peace – der Schlüssel zum Frieden. Dann bin ich fair und schaffe Gerechtigkeit. Also: Sei fair! – Be fair!
einer von Euch schickte mir vor einigen Wochen eine Erfahrung aus seiner Kindheit. Er schrieb: „Ich war noch in der Primar-Schule. Ein Mitschüler hatte mir etwas Böses angetan. Ich war verletzt und total wütend. Aus dieser Wut heraus sagte ich zu den anderen Kindern in meiner Klasse: ‚Das lasse ich nicht durchgehen! Das werd‘ ich ihm heimzahlen!‘ Mein Herz war erfüllt von bösen Gedanken und ich dachte: ‚Wenn du dich revanchiert hast, wird es Dir besser gehen.‘ So hab ich meinerseits am nächsten Tag diesem Mitschüler etwas Schlechtes getan. Aber mir ging’s dadurch nicht besser! Im Gegenteil! Ich hab mich noch schlechter gefühlt und fand einfach nicht in den Frieden mit mir selbst.“
Wie anders klingt da der Rat des Apostels Paulus: „Bekleide dich mit aufrichtigem Erbarmen!“ Zuvor hat er seinen Lesern deutlich gemacht, dass sie von Gott geliebt sind und dass sie auserwählt sind, heilig zu leben. Das bedeutet, im Alltag nach den Spielregeln Gottes zu leben. Aber das kostet und ist alles andere als einfach. Eine dieser Spielregeln ist, nie Böses mit Bösem zu vergelten. Vielmehr ermutigt uns Jesus, Maß zu nehmen am Herzen Gottes, das sich von der Not und der Misere eines jeden Menschen anrühren lässt. Wenn also jemand uns Unrecht tut, dann ist er selber in sich gefangen und eben nicht frei. Seien wir dann aufmerksam, um nicht selber in die Fänge dieser Unfreiheit zu geraten. Dazu tut es gut, nicht sofort zu reagieren, sondern erst zu Jesus zu gehen und ihm alles zu erzählen. In seiner Nähe wird sich unser Herz beruhigen. Wir werden einen anderen Blick auf die Situation finden und – wenn’s gut geht - selber mit dem anderen barmherzig sein können. Solange wir besetzt sind von bösen Gedanken, ist die Kraft zu lieben in uns blockiert. Wenn wir hingegen all diese Gedanken Jesus geben, hilft er uns, ein barmherziges Herz zu finden und das Böse durch das Gute zu überwinden.
Eine Gruppe junger Leute hatte mich mehrfach im Stich gelassen. Ich war richtig verletzt. In mir tobte es. Ich brach ständig den Stab über sie und spürte, wie sich mein Herz immer mehr im Netz des Bösen verfing. Ich betete zu Jesus und bat ihn, mir zu helfen. Eine Stimme in mir ließ mich verstehen: Deine Liebe muss größer sein, als ihre Schuld. Ich kämpfte um ein Treffen mit ihnen. Lange ließen sie mich warten. Doch dann kam es zu dem Treffen. Mein Herz war durch all das Ringen frei geworden. Ich spürte eine große Barmherzigkeit in meinem Herzen, mit der ich den Jugendlichen begegnen konnte. Was blieb, war eine große Freude! Es lohnt sich immer neu, diesen Weg zu gehen. Also: Sei barmherzig! – Show mercy!
wir kennen ein „mildes Klima“ und eben auch „milde Winter“. Beim Kaffee gibt’s die „milde Sorte“ und beim Urteils-Spruch im Gerichtssaal gibt es „mildernde Umstände“. Der Richter, der dem Angeklagten gegenüber wohlgesonnen ist, lässt „Milde“ walten. Damit beschreibt dieses zugegebenermaßen selten verwendete Wort eine menschliche Haltung, in der Güte und Sanftmut, Nachsicht und wohlwollendes Verstehen geübt werden. Milde ist eine Haltung des Herzens, die Lebens-Raum ermöglicht.
Wie wichtig ist diese Haltung in einer Zeit, in der Fanatiker in vielen Bereichen der Welt die Nachrichten prägen und Angst und Schrecken verbreiten! Doch wie können wir selber zu Menschen werden, die nicht sofort sauer und schroff reagieren, sondern Milde walten lassen?
In der Mail einer jungen Frau las ich: „Wenn das ‚nörgelnde Ich‘, das ich oft in mir erlebe, eine andere Person in meinem Umfeld wäre, hätte ich schon längst die Freundschaft aufgekündigt!“ Um also „mild“ zu werden, gilt es als erstes, mit sich selber in eine innere Balance zu finden. Nur aus dem Ja zu mir erwächst die Kraft, auch anderen wohlwollend und mild begegnen zu können. Aber wie komme ich zu dieser inneren Ausgeglichenheit? Wie finde ich eine gute Balance in mir, um nicht - wie ein Artist - vom Hochseil meines Lebens in den Abgrund der Unzufriedenheit und Nörgelei zu stürzen?
Dazu braucht es tägliche „Aus-Zeiten“, in denen ich mich unter die Augen Jesu stelle und mich von ihm anschauen lasse. Er liebt mich und will mir zum Leben verhelfen. Er schaut immer auf das Gute in mir, um mich stark und froh werden zu lassen. Tun wir es ihm gleich! Schau - beispielsweise in 5-10 Minuten am Morgen oder / und am Abend - auf all das, was gut war und gelungen ist! Schau auf Deine Talente und auf das, was Du geschafft hast! Sei dankbar dafür! Und wenn Du magst: Wag einen Freuden-Sprung! Und bezogen auf das, was nicht gut war, sei barmherzig mit Dir selber. Bleib nicht daran hängen. Nimm Dir vielmehr sofort (!) etwas vor, was Dir Freude macht und Deine innere Zufriedenheit wachsen lässt. Jesus möchte, dass Du froh bist. Sein liebender Bick ist „Quelle der Milde“!
Liebe Freunde des Wortes, wenn es uns gelingt, der eigenen Seele Raum zum Wachsen und zur Zufriedenheit zu geben, dann werden wir auch anderen diesen Raum geben und uns ihnen gegenüber mild verhalten können. Unser Motto für den Monat Juni: Es gilt: Mild! - Be mild – not wild!
es war ein bewegender Augenblick am Ende der Performance „pieces4peace“ im vergangenen Jahr hier in Kamen, als Fajir, die 13-jährige Hauptdarstellerin, ausrief: „George, das ist die Lösung: Wir sind Brüder! Wir sind Geschwister! Es gibt keine Grenzen!“ Fajir und George hatten eine Reise um die ganze Welt unternommen und nach dem Schlüssel für den Frieden gesucht. Den fanden sie in gelebter Geschwisterlichkeit. Im Drehbuch war weiter zu lesen: „Fajir fliegt George um den Hals!“ Doch diese Szene war eine große Herausforderung! Das Vorbereitungsteam hatte sie unzählige Male üben müssen. Fajir ist ein muslimisches Mädchen und George ein christlicher Junge. Beide waren als Geflüchtete in unser Land gekommen. Sie sollten einander als Hauptdarsteller umarmen, schafften das aber in den ersten Wochen nicht. Geduld war angesagt – „Eselsgeduld“ vielleicht besser noch: „Engelsgeduld“! Umso bewegender war die Szene in der Uraufführung für alle anzuschauen, die monatelang an dieser Performance gearbeitet hatten.
Liebe Freunde des Wortes, wie schwer ist es, geduldig zu sein mit uns selbst und mit anderen. Wie schnell reißt uns der „Gedulds-Faden“, wenn etwas nicht gelingt. Diese Redensart aus der Textil- Herstellung verweist uns auf eine Balance, die es zu halten gilt: Der Faden, der beim Abwickeln von einer Spule zu sehr gespannt ist, der also überanstrengt und zu sehr strapaziert wird, dieser Faden reißt! Es braucht die rechte Lebens-Spannung: weder zu laff noch zu straff. – Aber wie finden wir zu solch ausgewogener Geduld? Wie können wir erlernen, geduldig zu sein?
Gut ist es, mir klar zu machen, dass Gott mit mir unendliche Geduld hat, Engelsgeduld! Ich kann mich 1000-mal verlaufen, ER gibt mir auch zum 1001-mal die Chance, wieder neu anzufangen. Sein Gedulds-Faden mit mir reißt nie! So wie der Bauer im Herbst geduldig auf die Frucht der Erde wartet (vgl. Jak 5,7), so wartet Gott mit unendlicher Geduld auf mich, wenn ich mich verirrt habe. Seine Botschaft ist: Komm zurück und fang wieder neu an!
Um Geduld zu lernen, helfen drei Schritte: (1) Hab Mut, in Deinem Galopp kurz anzuhalten! (2) Mach Dir klar, dass Gott mit Dir die Geduld schon hat, die Du gerade mit Dir selber nicht hast. – Das wird dich entspannen. (3) Starte dann neu in dem, was gerade jetzt zu tun ist!
Liebe Freunde des Wortes, lernen wir neu die Geduld im Umgang mit uns und miteinander. „Der Geduldige hält aus bis zur rechten Zeit, doch dann erfährt er Freude“, ist im Alten Testament (Sir 1,23) zu lesen. Um der Freude willen lohnt es sich, Geduld zu üben. Gott verliert nie die Geduld mit dir, so darfst du dir auch sagen: Verlier nicht die Geduld! – Don’t lose your patience!
Title: Suportem-se uns aos outros!, Image: , Sprache: Portugiesisch, Link: /pdf/2016/august08-2016_portug.pdf
Title: Îngăduiți-vă unii pe alții!, Image: , Sprache: Rumänisch, Link: /pdf/2016/august08-2016_rumän.pdf
Title: Прощайте друг другу!, Image: , Sprache: Russisch, Link: /pdf/2016/august08-2016_russ.pdf
Title: Ha fördrag med varandra!, Image: , Sprache: Schwedisch, Link: /pdf/2016/august08-2016_schwed.pdf
Title: Prenašajte drug drugega!, Image: , Sprache: Slowenisch, Link: /pdf/2016/august08-2016_slowen.pdf
Title: Soportaos los unos a los otros! , Image: , Sprache: Spanisch, Link: /pdf/2016/august08-2016_span.pdf
Title: Snášejte se navzájem!, Image: , Sprache: Tschechisch, Link: /pdf/2016/august08-2016_tschech.pdf
Title: Viseljétek el egymást!, Image: , Sprache: Ungarisch, Link: /pdf/2016/august08-2016_ungar.pdf
Image: , Sprache: Norwegisch
Liebe Freunde des Wortes,
wie schnell schleichen sich Urteile übereinander in unsere Seele! Wie schnell brechen wir den Stab übereinander: Oh, warum hat der denn schon wieder seine Schuhe im Flur stehen lassen? – Ich hatte sie doch so sehr gebeten, pünktlich zu sein. Und jetzt warte ich schon wieder über 20 Minuten. – Er hatte mir fest versprochen, mich bis zum Wochenende anzurufen und jetzt ist schon wieder Mittwoch! – Wir hatten in unserer Fußball-Mannschaft lange darüber diskutiert, wie unser Team-Geist stärker werden könne. Aber gestern war’s wieder so wie immer. Ein Teamkollege war einfach nicht bereit, auch anderen eine gute Chance herauszuspielen. Er wollte wieder nur zeigen, wie gut er spielen kann.
Solche Erfahrungen prägen unseren Alltag. Sie sind Gefahr und Chance zugleich. In diesen Momenten kannst Du lernen, Weichen-Steller Deines Lebens zu sein, damit Du nicht aufs falsche Gleis gerätst. Gefährlich ist, mich in Augenblicken der Enttäuschung in mein Mauseloch zurückzuziehen, zu resignieren und aufzugeben: „Ich hab keine Lust mehr! Ich hab’s so oft versucht! Der andere ändert sich ja doch nicht!“ Und damit hast Du in gewisser Weise recht: Du kannst Deinen Nächsten nicht ändern.
Papst Franziskus hat den Jugendlichen in Sarajevo gesagt: „Ihr habt eine wichtige Berufung: niemals Mauern zu bauen, sondern nur Brücken!“ Aber wie geht Brückenbau in Augenblicken der Enttäuschung? Es geht nicht ohne einen echten Sprung! Im Reitsport springen Pferde auf ihrem Parcours über Hürden. Wenn sie bockig vor einer solchen Hürde stehen bleiben, haben sie verloren. Genauso laden uns all die „Mauern der Enttäuschung“ ein, mit einem Sprung der Liebe im Herzen derer zu landen, die uns enttäuscht haben. Dazu hilft oft ein wenig Humor.
Eine Fahrt mit einer Jugendgruppe stand an. Wiederholt hatte mir ein Jugendlicher gesagt, er würde auf jeden Fall gern mitfahren. Bis Ende des Monats würde er sich melden. Der Zeitpunkt war lange verstrichen. Ich hatte mit WhatsApp- und SMS-Botschaften nachgefragt. Keine Reaktion. Für mich echt nervig! Dann rief er an. Ich sah seinen Namen auf dem Display. Jetzt galt für mich: Fang wieder neu an! - Start again! „Toll, dass Du anrufst. Ich war mir gar nicht sicher, ob wir Ende Februar 2016 oder 2017 ausgemacht hatten!“ Beide mussten wir lachen. Also: Fang wieder neu an! – Start again!
Title: Perdonatevi a vicenda, se qualcuno abbia di che lamentarsi nei riguardi degli altri!, Image: , Sprache: Italienisch, Link: /pdf/2016/september09-2016_italien.pdf
Title: Perdoem as queixas que tiverem uns contra os outros!, Image: , Sprache: Portugiesisch, Link: /pdf/2016/september09-2016_portug.pdf
Title: Iertați-vă dacă cineva are vreo plângere împotriva altuia!, Image: , Sprache: Rumänisch, Link: /pdf/2016/september09-2016_rumän.pdf
Title: Прощайте друг другу, если кто на кого имеет жалобу!, Image: , Sprache: Russisch, Link: /pdf/2016/september09-2016_russ.pdf
Title: Var överseende om ni har något att förebrå någon!, Image: , Sprache: Schwedisch, Link: /pdf/2016/september09-2016_schwed.pdf
Title: Odpuščajte drug drugemu, če se ima kateri kaj pritožiti proti kateremu., Image: , Sprache: Slowenisch, Link: /pdf/2016/september09-2016_slowen.pdf
Title: Perdonaos mutuamente siempre que alguien tenga motivo de queja contra otro , Image: , Sprache: Spanisch, Link: /pdf/2016/september09-2016_span.pdf
Title: Odpouštějte si, má-li kdo něco proti druhému!, Image: , Sprache: Tschechisch, Link: /pdf/2016/september09-2016_tschech.pdf
Title: Bocsássatok meg egymásnak, ha valakinek panasza van a másik ellen!, Image: , Sprache: Ungarisch, Link: /pdf/2016/september09-2016_ungar.pdf
Image: , Sprache: Norwegisch
Liebe Freunde des Wortes,
Verurteilung verschließt – Vergebung öffnet! Aber wie schwer kann Vergebung sein! Eine junge „Handwerkerin des Friedens“ schrieb mir vor wenigen Tagen: „Dieser Weg (der Vergebung) ist echt schwer. Ich hatte mich einer Freundin anvertraut und nach längerer Zeit ein Gespräch mit ihr gesucht. Obwohl sie mich in vielen Punkten aufregt, habe ich dennoch versucht, sie als Schwester zu sehen und ehrlich und offen mit ihr zu reden. Und dann hat sie all das, was ich ihr anvertraut hatte, bei nächst bester Gelegenheit gegen mich verwandt und mich vor anderen ins Lächerliche gezogen.“
Ich spürte beim Lesen dieser Erfahrung die tiefe Verletzung und Enttäuschung der Schreiberin. „Wie gemein und unfair ist ein solches Verhalten! Wie zerstörend wirkt es auf eine freundschaftliche Beziehung. Ich würde diese Freundin ‚in den Pfeffer‘ jagen!“ dachte ich bei mir und spürte, wie ich selber in den Sog des Urteilens gezogen wurde. Solches Urteilen treibt tiefe Keile zwischen uns und führt letztlich in Einsamkeit und Spaltung. Aber wie kann es unter solchen Umständen gelingen, einen neuen Weg zu finden, der nicht nach „faulem Frieden“ riecht?
„Vergebt einander, wenn einer dem anderen etwas vorzuwerfen hat!“ schlägt Paulus seinen Gemeinden in Klein-Asien vor, in denen es viel Streit und Zerwürfnis gab. Doch diese Vergebung braucht eine Voraussetzung. Ich kann nur VER-GEBEN, wenn ich dem anderen behutsam meine Enttäuschung und Verletzung GEBE. Es gilt, mein Gegenüber teilhaben zu lassen an dem, was sein Tun in mir ausgelöst und vielleicht zerstört hat – ohne ihn jedoch meinerseits zu verurteilen und schlecht zu machen. Dafür ist es hilfreich, in der Darstellung dessen, was mir wehgetan hat, ganz bei mir zu bleiben und mein Bedürfnis und meinen Wunsch auf die Zukunft hin zu äußern. „Ich hab den tiefen Wunsch, vieles aus meinem Leben mit Dir vertrauensvoll zu teilen. Ich hoffe sehr, dass Du verstehst, dass ich verletzt war, als ich hörte, dass Du das Anvertraute bei anderen weiter erzählt hast. Aber ich möchte dabei nicht stehen bleiben. Ich möchte neu beginnen – mit Dir!“
Wenn ein solcher Augenblick, der uns alles kosten kann, gelingt, dann öffnet sich Zukunft und ein Neustart kann möglich werden. So gilt: Lass los! - Let go!