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Oktober 2021

Bleib dran!

Liebe Freunde von go4peace,

sie war eine junge Mutter. Sie lebte in der reichen Hafenstadt Tyrus im heutigen Libanon. Der griechischen Mythologie zufolge war diese Stadt der Geburtsort der „Europa“. Die Vorfahren dieser jungen Frau kamen aus Griechenland. Mit dem jüdischen Glauben war sie nie in Kontakt gekommen. Ihren jüdischen Nachbarn galt sie als „Heidin“. Als solche wurde sie häufig von ihnen als „Hund“ bezeichnet. Ihr Leben war auch familiär nicht leicht. Sie hatte eine Tochter. Die tat sich schwer mit dem Leben. Sie hatte sich zurückgezogen, hatte kaum noch Kontakte. Sie war ausgestoßen und galt als „unrein“ und „besessen“. Sie lag fast nur noch auf dem Bett.

Die junge Mutter hatte schon vieles versucht. Sie hatte von Jesus gehört. Dieser war gerade in Tyrus angekommen. 60 Kilometer war er vom See Genezareth nach Tyrus gewandert. Er wollte für ein paar Tage allein sein. Aber seine Ankunft blieb nicht verborgen. So ging die junge Mutter mit all ihrer Not zu Jesus und bat ihn, ihre Tochter zu heilen. Jesus reagierte abweisend. Er sah sich zu den Juden, den „Kindern im Haus Gottes“, gesandt und nicht zu den Heiden. So sagte er ihr: „Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen!“ Aber die junge Mutter blieb beharrlich dran. Sie wollte ihrer Tochter helfen. Sie signalisierte Jesus ihr Verständnis und fügte hinzu: „Ja, Du hast recht, Herr! Aber auch für die Hunde unter dem Tisch fällt etwas von dem Brot ab, das die Kinder essen.“ Diese Antwort hatte Jesus nicht erwartet. Das Beharren der jungen Mutter brachte ihn in Bewegung. Jesus entschied, der Tochter zu helfen: „Geh nach Hause, der Dämon hat deine Tochter verlassen!“

Er hatte es schwer zu Hause gehabt. Sein Vater hatte die Familie verlassen. In seiner Not, war er auf Jesus gestoßen. Er hatte in verschiedenen kirchlichen Gemeinden vorbei geschaut, dort aber nichts Passendes für sich gefunden. Dann war er auf ein Kursangebot gestoßen, in dem angeboten wurde, Jesus auf die Spur zu kommen. Religiös war er bis dahin „unmusikalisch“ gewesen. Dennoch hatte er sich angemeldet. Er fuhr zum ersten Treffen und wurde freundlich empfangen. Immer wieder fuhr er zu den Meetings. Ganz langsam entdeckte er, wie nahe ihm Jesus war. Und dann kam ein Augenblick, in dem er Jesus – in aller Verborgenheit – das Versprechen gab, GANZ für ihn leben zu wollen. Damit begann das Abenteuer seines Lebens! Gut, dass er dran geblieben war - an seiner Sehnsucht.

Bleib dran! Keep in touch!

für das go4peace-Team
Meinolf Wacker

Video des Monats

Erfahrungen des Monats

Ein Blick in verweinte Augen

Drei Stunden musste ich in der Notaufnahme eines Krankenhauses auf meine Mutter warten. Da es ihr nicht gut ging, spürte ich, wie traurig mein Herz war. Ich betete zu Jesus und fragte ihn, was jetzt dran sei. Da kam mir das Motto "Don't stop giving!" in den Sinn. Sofort habe ich auf all die anderen Menschen geschaut, die mit mir warteten. So versuchte ich Brücken zu bauen. Mit einem jüngeren Ehepaar entwickelte sich ein ganz schönes Gespräch und ich konnte ihnen viel über go4peace erzählen. Sie waren sehr berührt und haben sich, als sie gingen, noch zwei Mal für das Gespräch bedankt! Dann kam ein kleines Mädchen mit seinem Vater in die Notaufnahme. Es hatte sich den Arm gebrochen und weinte sehr. Auch der Vater war mit der Situation ein wenig überfordert. Der weinende Blick des Mädchens traf mein Herz. In dem Warte-Zimmer war ein Automat, mit dem Süßigkeiten zu kaufen waren. So hab ich dem Mädchen Schokolade gekauft. Dann bin ich zu ihr gegangen. Sie weinte bitterlich. Ganz vorsichtig habe ich sie gefragt, ob ich ihr etwas schenken dürfte. Sie schaute auf die Schokolade, dann in meine Augen und begann für einen kurzen Augenblick zu lächeln. Ich spürte, in diesen verweinten Augen hat mich Jesus angeschaut...

Ewigkeit brach an!

Es war ein Tag, der schwer begonnen hatte. Ich hatte mit viel Kummer zu kämpfen. Ich bat Jesus um Trost und Hilfe, hatte in allem aber das Gefühl absoluter Hilflosigkeit. So fuhr ich zur Schule.
Ein Kind voller Intensität und Energie kam auf mich zugelaufen. Vor zwei Jahren war die Kleine aus Afrika gekommen. Als Christen hatten sie dort schlimme Erfahrungen durchmachen müssen. Nun war die Kleine in ihrem neuen Umfeld total angekommen.
Völlig unvermittelt fragte sie mich: „Liest Du eigentlich auch in der Bibel?“ Mit dieser Frage hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Als ich ihr erzählte, dass ich das das oft mache und gerade das Neue Testament noch einmal lese, rannte sie zu ihrem Platz und kam mit einem verzierten Notizbuch zurück. Darin hatte sie liebevoll in ihrer schönsten Schrift Bibelstellen aufgeschrieben. Als sie erfuhr, dass ich auch Bibelstellen aufschreibe, die mir viel bedeuten, strahlte sie mich vollkommen glücklich an. Wir beschlossen, dass ich sie ihr nächste Woche mitbringe und wir uns praktisch Gottes Wort gegenseitig schenken. Ich machte mit meinem Handy ein Foto ihrer Bibelstellen. Später las ich sie mir in Ruhe durch. Aus diesen Textstellen sprach so viel Trost, Liebe und Schutz Gottes, dass ich bis ins Innerste getroffen war. Es war, als ob Gott mein Gebet von heute Morgen durch die kleine Afrikanerin direkt beantworten würde. Ein Moment, in dem Ewigkeit anbrach.

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