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Monatsimpuls - 12/2022

Jesus will ankommen!

Liebe Freunde von go4peace,

wir haben in diesem Jahr eine gemeinsame Entdeckungsreise gemacht. Wir haben Jesus gesucht, der in  unserer Mitte leben will. Diese Entdeckung, dass er nach seinem irdischen Tod weiter lebt, haben Maria Magdalena, Maria, die Mutter Jesu, Petrus, Thomas und viele andere vor 2000 Jahren gemacht. Diese Entdeckungsgeschichte gilt für alle Zeiten. Sie will persönlich gemacht werden. So steht am Ende dieses Jahres die Frage: Wann hast Du dieses Jahr die Entdeckung gemacht, dass Jesus verborgen in Eurer Mitte war?

Ich möchte meine Erfahrung teilen: Am Ende unseres diesjährigen Sommercamps trafen wir uns mit den ukrainischen Campteilnehmer*innen  in unserer Kirche. Ich dankte ihnen für die Liebe, die sie im Camp investiert hatten. In dieser Liebe – so erzählte ich – war und ist Gott am Werk, denn ER ist die Liebe. Spät abends schrieb mir eine Ukrainerin: „Danke für diese wunderbare Zeit. Ich habe einen so tiefen Frieden in mir gespürt. Ich werde in die Ukraine zurück kehren, aber ich habe mich bei dem Gedanken ertappt, hier bleiben zu wollen, weil ich unter uns ein Leben entdeckt habe, das ich vorher nicht kannte.“  

Erzähl Deinen Freund*innen von den Augenblicken, in denen Du den verborgenen Gott nahe gespürt hast. Das braucht Mut. Und wenn Du magst, teil Deine Erfahrung gern auch mit uns in der App „go4peace“ unter dem Button „entdecken und schreiben“.

Tomáš erzählt: „Für mich geht ein besonderes Jahr zu Ende. Ich habe viel Schönes und auch viel Schweres erlebt. Wenn es schwer wurde, habe ich mich daran erinnert, dass ich immer lieben kann, gerade auch in schwierigen Augenblicken. Das hab ich dann einfach getan. Oft hatte ich den Eindruck: Jesus ist da. ER ist durch die Liebe neu geboren. Und ER hat mir das Licht für die weiteren Schritte geschenkt. Das ist Weihnachten. Jesus hat unter uns gewohnt. Und ER will heute unter uns wohnen. Jesus will ankommen! Jesus wants to reach you! - Ich wünsche Euch ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest. Möge er an vielen Orten der Erde immer neu unter uns geboren werden. Bleiben wir verbunden!“

für das go4peaceTeam                                   Meinolf Wacker

Jesus will ankommen!

Video des Monats

Erfahrungen des Monats

Bewegende Augenblicke hatten wir in einem adventlichen Konzert mit ukrainischen Kindern und Jugendliche erleben dürfen. Beim Solo einer 6-jährigen, bei einer Tanz-Performance vieler Kinder und beim Lied „Gott rette die Ukraine“ wie bei allen Darbietungen waren eine tiefe Freude und zugleich ein unendlicher Schmerz zu spüren. Nach dem Konzert kam eine Ukrainerin mittleren Alters zu mir. Sie hat sich entschieden, mit ihrer Familie in Deutschland zu bleiben. Sie war mit ihrer jüngeren Schwester und deren kleinen Sohn gekommen. Ihr Bruder lebte auch mittlerweile in einer Flüchtlingsunterkunft in Deutschland. Alle weit verstreut und doch einander nah. Ich schaute in ihre Augen – voller Tränen. Sie schaute mich an und ließ mich verstehen: „Ich bin so gerührt. Während des Konzertes musste ich immer wieder weinen. Danke, dass Ihr das alle möglich gemacht habt. Es ist so eine Liebe hier zu spüren!“ Dann nahm sie mich in den Arm und weinte zu Herzen gehend. Als ich später die Kirche abschloss, kamen mir Tränen. Ich durfte verstehen: Jesus - verborgen in der Mitte dieser vielen Flüchtlinge – lebendig am Werk, wie vor 2000 Jahren, als Flüchtlingskind unter Flüchtlingen, am Rande der Welt - ER, die Seele der Welt von heute.

Mehreren ukrainischen Flüchtlingsfamilien hatte ich einen Weihnachtsbaum geschenkt. Im Gebet am Abend kam mir ein junges Flüchtlingsehepaar aus Afghanistan ins Herz, die ich seit mehreren Jahre kenne und denen ich bei ihrer Ankunft in Deutschland viel geholfen hatte. Per WhatsApp fragte ich an, ob sie einen Weihnachtsbaum gebrauchen könnten. Ihre Antwort: „Wir würden uns sehr darüber freuen!“ Also besorgte ich noch einen Baum und einen Ständer und fuhr zu ihnen. Sie baten mich, noch ein wenig zu bleiben – auf einen Tee. Sie hätten sich keinen Weihnachtsbaum leisten können. Aber die Kinder hatten immer wieder gefragt, ob sie auch einen bekämen. Nun stand ein Baum in ihrer kleinen Wohnung. Die Kinder spielten im Zimmer und wir saßen zu dritt und fanden in einen tiefen Austausch. Am Ende ließ mich die junge Mutter, die als 16-Jährige in Deutschland angekommen war, verstehen: „Ich hatte Gott verloren. Ich war nach den schweren Erfahrungen der Flucht total im Dunkel! Ich hatte große Angst. Du bist einfach immer wieder gekommen und warst da für uns. Durch Deine Liebe, die so echt und ehrlich war, war ich tief angerührt. Du hast mich verstehen lassen, was Wahrheit ist. Du warst der einzige neben meinem Ehemann, der mich umarmen durfte. In Deiner behutsamen Umarmung habe ich Gott neu gefunden!“ Als ich das hörte, traf es mich ins Herz. Mir kamen Tränen, den beiden ebenfalls. Gott war am Werk. In den nächsten Tagen bringe ich dieser Familie noch einen beleuchteten Stern, denn im Licht der Liebe sind wir dem begegnet, für den der Stern über Bethlehem erschienen ist.

Seit Jahren kannte ich sie. Viele schwere und herausfordernde Wegetappen ihres Lebens hatte ich begleiten dürfen. Nun feierten sie Goldhochzeit. Sie kamen zu einer Messe in unsere Kirche. Im Lauf des Gottesdienstes wandte sich die Ehefrau mit einer bewegenden Botschaft an ihren Mann: „Wir haben uns vor 50 Jahren gesagt: Mit Gottes Hilfe schaffen wir das! Und wir haben das geschafft!“ Tränen waren in vielen Augen zu sehen. Dann erhob sich der Mann und an mich gewandt sagte er: „Ich hatte durch viele schlechte Erfahrungen in der Kirche meinen Glauben verloren. Ich wollte mit der Kirche nichts mehr zu tun haben. Und Du bist in der Zeit, in der es uns wirklich dreckig ging, gekommen und hast einfach geholfen. Da hast dafür gesorgt, dass unser Kühlschrank nicht mehr leer war und die Kinder was zu essen bekamen.“ Dann versagte ihm die Stimme. Er weinte. Auf einmal war eine Liebe spürbar, in der alle tief angerührt wurden.

Auf dem Bürgersteig kam mir eine ältere Frau auf ihrem Elektro-Rollstuhl entgegen. Ich kenne sie schon seit längerer Zeit und wir haben immer wieder ein paar Worte gewechselt. Sie strahlt mich voller Freude an: „Wie schön, dass ich Sie hier treffe! Ich wollte Ihnen eine kleine Spende geben!“ Dann suchte sie nach einem alten vergilbten Briefumschlag und gab mir ihn. Dann verabschiedeten wir uns. Als ich ihn später in meiner Wohnung öffnete, fand ich einen Zettel mit – mittlerweile – unbeholfener Handschrift geschrieben: „Spende - für kranke Kinder ohne arme Familien“ Dazu hatte sie 10 Euro gefügt. Gerührt durch dieses Geschenk stand ich da. Diese Frau hatte nicht viel, aber ihr Herz teilte das, was sie hatte.

In einer Mail darf ich lesen: Heute war ich noch kurz bei der Pizzeria, für die ich als Jugendlicher Pizza ausgeliefert habe. Wir haben über die Jahre immer wieder Kontakt gefunden und uns auch über unseren Glauben ausgetauscht. Heute kam es wieder dazu. Als es – weihnachtlich – um Jesus ging, merkte ich, wie sich die anfangs freundliche Stimmung etwas abkühlte. Die Besitzer der Pizzeria sind Muslime. Da kam mir in den Sinn: „Aber wir haben doch all die Jahre diese freundschaftliche Beziehung gelebt und die ist doch weiterhin da, auch wenn wir in verschiedenen Religionen zu Hause sind!“ Als ich das aussprach, war auf einmal alles entkrampft und wir umarmten uns herzlich.

Ich war Yulia aus der Ukraine begegnet. Sie kam aus Kherson. Unter Tränen hatte sie mir erzählt, dass das Luchansky-Krankenhaus in ihrer Stadt kaum noch Strom hatte. 9 Generatoren hatten wir schon für griechisch-katholische Gemeinden organisiert. Der Markt schien leer gefegt. Doch ich spürte: Wag’s noch einmal! Nach zwei Stunden Recherche im Internet kam mir der Impuls: Such noch eine Minute länger! Ich blieb dran. Und dort, wo eben auf Webseiten „ausverkauft“ und „zurzeit nicht lieferbar“ gestanden hatte, fand ich jetzt ein Modell mit 7,5 Kilowatt Leistung. Genau das, was wir suchten! Wenige Tage später wurde er geliefert. Als der LKW-Fahrer den Generator ablud und ich ihm sagte: „Der geht jetzt in die Ukraine nach Kherson!“ klopfte er mir mit Tränen in seinen Augen auf die Schultern und sagte: „That made my day! – Danke für Euer Engagement für die Menschheit. Ich bin Libanese. Ich weiß, was es bedeutet, Hilfe zu bekommen!“

Meine Frau und ich waren spazieren. Bei dem Haus einer befreundeten Familie sagte sie: „Ich muss hier noch schnell etwas abgeben. Ich bin gleich wieder da.“ Ich wollte auf sie vor dem Haus auf dem Gehsteig warten. Ich wartete und wartete. Langsam wurde ich ungeduldig und negative Gedanken stiegen in mir hoch. Ich schaute auf die Uhr. Fünf Minuten wollte ich ihr noch geben, dann würde ich an der Haustüre Sturmläuten. Ganz unerwartet kam mir der Gedanke: „Segne doch in der Zwischenzeit alle die Personen, von deren Not du weißt.“ Plötzlich waren alle Ungeduld und negativen Gedanken verschwunden und ich konnte dann meiner Frau völlig gelöst begegnen. Erst später fiel mir ein, dass unser Tagesmotto lautete: „Im Alltag Gottes Liebe entdecken!“ ER hatte mir den Gedanken zum Segnen geschenkt.

Am Dienstag kam der Anruf eines Herrn, der über verschiedene Umwege den Tipp bekommen hatte, in dem Begegnungszentrum, das ich leite, nachzufragen, ob wir eine ukrainische Familie mit drei Kindern aufnehmen können. Dabei sind Zwillinge, die gerade einmal 2 Monate alt sind. Ab Januar war schon eine Wohnung für die Familie gefunden, aber bis dahin brauchte es eine Zwischenlösung. Wir haben in unserem Zentrum ein Appartement, das für die Familie perfekt ist. Allerdings ist es noch bis Sonntag belegt und die Familie hätte kurzfristig für die Tage in ein Hotel gehen müssen. Nachmittags  erzählte ich meiner Mutter von dem Anruf. Spontan sagte sie: „Die Familie kann gern für die 4 Tage in mein Gästezimmer ziehen!“ Am Abend kam meiner Mutter dann das Tagesmotto in den Sinn: „Gott sucht dich!“ Wir hatten nicht damit gerechnet, dass es so konkret werden würde. Die junge Familie ist gestern gesund und munter nach einer langen Reise über Moldawien bei uns angekommen. Die Dankbarkeit von ihnen und ihren Freunden in unserer Stadt ist sehr groß.

Es schellt an meiner Tür. Ein psychisch belasteter Mann bittet um Einlass. Ich kenne ihn seit Jahren und habe ihm – auch finanziell – immer wieder geholfen. Ich spüre einen gewissen Unmut in mir, will ihn aber auch nicht abweisen. Ich bitte ihn herein. Es lässt mich wissen, er sei traumatisiert. Ich frage nach. In seiner Wohnung scheint es einen Wasserrohrbruch gegeben zu haben und damit war er überfordert. Er war froh, dass alles teilen zu dürfen. Am Ende unseres Gespräches gebe ich ihm eine kleine Summe Geld. Er fragt mich, ob ich wisse, wo er in der näheren Umgebung jetzt einen heißen Kakao bekommen könne. Ich entscheide mich, ihm den noch zu bereiten. Genüsslich schlürft er ihn und ich höre ihm noch ein wenig zu. Als er sich verabschiedet, sagt er mit einem tiefen Strahlen in seinen Augen: „Du bist großartig!“ – Als ich später drüber nachdenke, kommt mir: Du bist artig dem Großen (Gott) gefolgt. Mit einem Schmunzeln auf meinen Lippen geht mein Tag weiter.

In den vergangenen Tagen kam ein junges afghanisches Ehepaar mit ihren Söhnen in unseren Kleiderladen. Sie konnten für ihre Kinder nichts Passendes finden. Ich wusste, dass eine liebe Kollegin einen Sohn im passenden Alter hat und bestimmt sofort etwas für die Familie heraussuchen würde. Das hat sie auch getan und wir haben der afghanischen Familie die Sachen heute Abend gebracht. Es war ein total schöner und langer Abend. Sie waren so gastfreundlich und herzlich. Wir haben unser Leben geteilt und uns sehr miteinander verbunden gefühlt. Dann sagte der afghanische Mann, der mit seiner Frau in jungem Alter vor einigen Jahren unter Lebensgefahr aus seiner Heimat geflohen ist: „Ich hatte Gott verloren und bin durch die konkrete Liebe eines Menschen hier in Kamen zu ihm zurückgebracht worden. Wir hatten gar nichts, als wir ankamen und er hat sich wie ein Vater um uns gesorgt, hat Möbel, Kleidung und später sogar eine Wohnung für uns besorgt.“  Ich konnte es zuerst gar nicht glauben, aber es ist wahr. Genauso war es bei der jungen Frau. Jetzt weiß ich, wie nahe uns Gott immer mit seiner Liebe ist und dass wir eine Familie ohne Grenzen sind. Mein Herz ist jetzt auch  immer bei ihm, dem nahen Gott, den ich vorher gar nicht richtig kannte. Mein Leben hat ganz neu angefangen.

Spät abends erreicht mich eine WhatsApp Nachricht. „Darf ich Dich um das Gebet für den Vater meines Freundes bitten? Er ist in den heftigen Kämpfen um Bachmut gestorben.“ Ich bin gerade in der Kirche und stelle in der Dunkelheit eine Kerze für ihn auf und schicke sie als Foto nach Kiew. Am nächsten Tagen bereite ich mit einer jungen Mutter den Nikolausabend in der orthodoxen Tradition für die Kinder der Ukraine in unserer Stadt vor. Ich erzähle ihr von der abendlichen Botschaft. Sofort beginnt sie mir all die Namen derer zu nenne, die schon aus ihrer Verwandtschaft gestorben sind. Schweigend sitzen wir ein paar Augenblicke da, mit Tränen in den Augen. Nachmittags verteile ich ein paar Weihnachtsbäume. Ich begegne einer Mutter, die mit drei Kindern aus der Ukraine bei uns angekommen ist. Auf die Frage, ob sie einen Weihnachtsbaum wolle, schüttelt sie den Kopf: „Dieses Jahr sind wir nicht in Weihnachtslaune! Frag meine Kinder.“ Als ich sie später frage und sie sich mit ihrer Mutter besprechen, lehnen auch sie das Angebot ab: „Dieses Jahr nicht!“ Während sie das sagen, schaue ich in tieftraurige Augen. Was sie wohl alles bewegen mag? Als ich abends in der Kirche bete, wandert mein Herz bei all diesen Menschen vorbei. Wie viele Tränen werden in dieser Nacht wieder geweint? Fern der Heimat, allein mit großer Verantwortung, unsichere Zukunft, Angst um die Lieben, die geblieben sind, Allein mit so vielen schweren Nachrichten… Ich versuche all das mit auszuhalten. Schweigend lege ich es in der Stille ans Herz dessen, der uns zugesagt hat: „Seid gewiss, ich bin bei Euch alle Tage bis ans Ende der Welt!“

10 Generatoren hatten wir für die Ukraine besorgen können. Am nächsten Tag sollten sie mit einer Spedition in die Ukraine gebracht werden. Dazu hatten wir noch90 Pakete für Kinder und Familien der griechisch-katholischen Priester gepackt. Drei Pakete fehlten noch. Mein Tag war voller Arbeit und dennoch: Die drei Kinder dürften wir nicht „unbeschenkt“ lassen. So stand ich früh auf und fuhr in den Supermarkt, um Süßigkeiten zu besorgen. Selbstgestrickte Socken hatte ich auch noch geschenkt bekommen. Es war der Nikolaustag. Ein Schokoladen-Nikolaus war von einer stadtweiten Lehrer-Beschenk-Aktion am Vortag übrig geblieben. „Schenk ihn der Kassiererin, wer immer es sein mag!“ kam mir in den Sinn. Als ich an die Kasse kam, legte ich meine Ware aufs Band. Bevor die junge Mitarbeiterin beginnen konnte, die Waren einzuscannen, bat ich um eine kurze Unterbrechung. Erstaunt und ein wenig verwundert schaute Sie mich an. „Wissen Sie, heut ist der Nikolaustag. Und der Nikolaus kommt heut in ganz gewöhnlicher Kleidung daher!“  Dann schenkte ich ihr mit einem Lächeln den Schoko-Nikolaus. Total berührt schaute sich mich erneut an. „Oh, das hätte ich doch glatt vergessen! – Was für eine Freude! – Danke, dass Sie an mich gedacht haben!“

In unserer Nachbarschaft hatte ich mitbekommen, dass sich ein älterer Mann auf seine letzte Lebensreise machen würde. Über viele Jahre hatten wir nicht weit voneinander gewohnt und waren einander immer mit großer Freundlichkeit und Herzlichkeit begegnet. Mich bewegte die Frage, wie ich ihn noch einmal „erreichen“ könnte. Ich begegnete seinem Sohn und sprach ihn an. Ich ließ ihn verstehen, wie nahe ich mit meinen Gedanken und Gebeten bei seinem Vater war. Ich trug dem Sohn auf: „Sag bitte noch einmal Deinem Vater, ich würde fest an ihn denken und ihm für sein Leben danken!“ Zwei Tage später starb der alte Mann. Der Sohn hatte ihm meine Botschaft noch sagen können. Sie hatte sein Herz erreicht.

Als ich kurze Zeit später erfuhr, dass sich die Mutter meiner Chefin auch bald aus dieser Welt verabschieden würde, legt ich ihr eine ähnliche Bitte ans Herz. „Sag Deiner Mutter doch bitte von mir, dass sie eine tolle Tochter habe und wir uns in unserem Team sehr freuen würden, sie als Chefin zu haben.“ Sie brachte diese Botschaft ins Krankenhaus, die auch ihr Herz noch erreichte. Wenig später war sie nicht mehr ansprechbar.

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