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Monatsimpuls - 01/2022

Entdeck Jesus in Deinem Alltag!

Liebe Freunde von go4peace,

das Projekt Gottes mit seiner Menschheit stand auf dem Spiel. Krieg, Ungerechtigkeit und Ungleichheit waren an der Tagesordnung. Propheten hatten viele Jahre zur Umkehr gerufen. Es hatte nichts gefruchtet. Da entschied Gott sich, seinen Sohn auf die Erde zu senden. Er sollte die Berufung des Menschen zu geschwisterlicher Liebe neu offenbaren. So kam Jesus auf die Erde. Er teilte über 30 Jahre das Leben der Menschen. Am Ende seines Lebens spürte er, wir Menschen würden ihn weiter brauchen. So wollte er aus Liebe für immer bei uns bleiben – verborgen zwar, doch ganz gegenwärtig. Als erster begegnete er Maria Magdalena und einigen anderen Frauen nach seinem Tod Er gab ihnen den Auftrag: „Geht, sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen. Dort werden sie mich sehen!“ (Mt 28,10) Damit schickte er sie zurück an den See Genezareth. Dort waren sie zu Hause. Dort wollte er bei ihnen bleiben. Aus Fachleuten für Fischerei wollte er Experten für Gottes Gegenwart machen.

Diesem großen Wunsch Jesu, in unserem Alltag bei uns sein zu wollen, möchten wir in diesem Jahr 2022 folgen. Wir laden Dich ein, Expert*in für die verborgene Gegenwart Jesu zu werden. Dazu gibt es für Dich jeden Monat diesen kleinen Impuls, der Dir helfen wird, Jesu Gegenwart zu entdecken. Es geht nicht darum an die Gegenwart Jesu zu glauben, weil er sie uns versprochen hat. Es geht vielmehr darum, ihn zu entdecken und ihn zu erfahren. Wenn er unter uns gegenwärtig ist, dann macht er sich bemerkbar in dem Frieden, dem Licht, dem Feuer und der Freude, die nur ER schenken kann. Zu diesen Impulsen wird Tomaš aus Bořitov (Tschechische Republik) jeweils eine kleine Erfahrung erzählen, am Ende jeden Impulses und im Video in der „App go4peace“. Hier kommt seine erste Erfahrung – mitten aus seinem Alltag:

„Ich hatte mir einen Hamburger gekauft und freute mich aufs Abendessen. Vor mir war ein Lastwagen auf der Straße, der sich verfahren hatte. Der Fahrer winkte mir anzuhalten. Er suchte einen Parkplatz für die Nacht. Ich half ihm, im Dorf einen geeigneten Platz zu finden. Er dankte mir mit einem Lächeln. Als ich weiterfuhr, kam mir in den Sinn, dass der Fahrer bestimmt Hunger haben würde. Ich hatte ja noch den leckeren Hamburger, auf den ich mich freute. Also fuhr ich zurück zum Truck. „Hier gibt’s was zu essen! Ich bin sicher, Du wirst hungrig sein!“, sagte ich und reichte ihm meinen Hamburger. Er sah mich überrascht an und lächelte dankbar. Dann fuhr ich nach Hause. Ich hatte eine Riesenfreude im Herzen, auch ohne Hamburger in meinem MagenJ.“ – Entdeck Jesus in Deinem Alltag! – Discover Jesus in your daily life!

für das go4peaceTeam
Meinolf Wacker

Entdeck Jesus in Deinem Alltag

Video des Monats

Youtube Vorschau - Video ID lz-Fb4pqHWo

Erfahrungen des Monats

Der Schmerz ließ unsere Liebe tiefer werden.

Mein Vater ist seit längerer Zeit an einem Hirntumor erkrankt. Sein Gesundheitszustand ist schwieriger geworden. Über Weihnachten waren alle zu Hause. Da meine älteren Geschwister jetzt wieder an ihre Orte fahren, denke ich über das diesjährige Weihnachts- und Neujahrsfest nach. Wir haben die meiste Zeit alle zusammen verbracht - 10 Personen der engsten Familie. Am Ende haben alle beschlossen, auch für Neujahr zu bleiben, weil wir das Bedürfnis hatten, diese Zeit gemeinsam zu verbringen. Es war eine Zeit, in der sich der Zustand unseres Vaters plötzlich sehr verschlechtert hat.

Alle Therapien schaffen es nicht, das Fortschreiten des Tumors zu stoppen. Es ist sehr schwer, das zu akzeptieren. Aber in unserem Schmerz finden wir eine neue Ebene der Liebe, der Nähe und der Hoffnung. Wir hatten viele berührende Momente besonderer Nähe. Nach vielen Jahren begannen wir wieder, abends gemeinsam zu beten. Wir haben Gott war in diesen Momenten sehr nah gespürt.

Wir haben beschlossen, gemeinsam mit unseren Freunden die pompejanische Novene für unseren Vater und die Situation zu beten. Es ist ein großes Netz der Verbundenheit über viele Grenzen hinweg gewachsen. Wir vertrauen auf Gott.

Die Liebe hat Zeit!

Die Liebe hat Zeit!

Mein Handy klingelt. Unbekannte Nummer. Ich geh dran und höre eine Frauenstimme. „Ich wollte Dir danke sagen für den Gottesdienst, den Du vor sechs Jahren für unseren Vater gefeiert hast. Es hat so viel in mir ausgelöst!“ Nach einigen Augenblicken erinnere ich mich. „Ich hatte es damals nicht leicht. Viel war zerbrochen und ich traute mich kaum in die Kirche. Und dann bist Du vor dem Gottesdienst zu mir gekommen und wir haben ein paar Minuten gesprochen. Das hat mich so ermutigt und mir die Kraft gegeben, durchzuhalten.“ Ganz langsam kommen mir die Erinnerungen an die Augenblicke wieder ins Herz. Es entwickelt sich ein langes Gespräch. Am Ende darf ich hören: „Ich bin wieder da. Ich hab mich wieder für Gott geöffnet. Und ich spüre, wie ER mich liebt!“ Als wir uns verabschieden, füllen sich meine Augen mit Tränen. Gott hat die vor Jahren verschenkte Liebe im Herzen dieses Menschen arbeiten und wirken lassen. Er – als Vater des Lebens – weiß um oft lange Wegstrecken des Reifens. Die Liebe hat Zeit!

Liebe lässt wachsen!

Die Tochter unserer Freunde  wechselte wegen einer schweren Traumatisierung im letzten Jahr die Schule. Der Einstieg in die neue Schule gelang überhaupt nicht, denn die Vergangenheit holte sie immer wieder ein. Es folgten lange Krankheitsphasen. Nach mehreren niederschmetternden Erfahrungen fand das Mädchen in diesem Jahr noch einmal eine neue Schule. Der Start glückte zunächst. Aber schon nach wenigen Tagen wurde das Mädchen wieder krank, was die Familie verzweifeln ließ. Heute Morgen erzählte die Mutter uns aber sehr erleichtert, dass der Klassenlehrer des Mädchens sich überraschend gemeldet hatte. Er hatte die besorgten Eltern beruhigt und ihnen versichert, dass ihre Tochter ein großer Gewinn für alle sei, schnell Anschluss in der Klasse gefunden habe und man für Fehlzeiten unkomplizierte Lösungen finden könne. Er versicherte den Eltern, dass ihr Kind in jeder Hinsicht unterstützt werde. Nachdem sie zuvor immer wieder mit Gleichgültigkeit, Skrupellosigkeit und Härte konfrontiert worden waren, wurden unsere Freunde von der Warmherzigkeit und dem Mitgefühl dieses Lehrers sehr berührt. Sie hatten oft für ihre Tochter gebetet und jetzt eine Antwort durch ehrliche Nächstenliebe  eines anderen Menschen erhalten, so dass die Gegenwart Gottes wirklich spürbar war.

Teile deine Erfahrung

Ein Gemeindemitglied erzählte mir von seinem Freund, der an einer Krebserkrankung leidet. Dieser  ist Anfang 30 und kann offensichtlich mit dem christlichen Glauben nicht so viel anfangen, lehnte ihn bisweilen sogar ab. Als ich davon erfuhr, habe ich dem Gemeindemitglied versichert, dass ich für den Kranken beten würde. Nun vor kurzem hat sich dieses Gemeindemitglied getraut, seinem Bekannten davon zu erzählen, dass wir gemeinsam für ihn beten würden. Die Reaktion war nicht etwa ablehnend, sondern, ganz im Gegenteil, sehr erfreulich. Das Gemeindemitglied schrieb:  “Er findet es mega, dass Sie und ich für ihn beten.” Der Erkrankte hat dadurch neue Hoffnung geschöpft im Kampf gegen seine Krebserkrankung.

Was bleibt, ist die Liebe!

Ein digitales Jahresabschlusstreffen war geplant. Es waren kaum Anmeldungen eingegangen. Ich spürte Enttäuschung in meiner Seele, hatte ich doch wieder viel Zeit investiert. Ich war geneigt, das Treffen abzusagen. Am Vortag des Treffens las ich in einer Mail: „Es haben sich noch drei jüngere Teilnehmer angemeldet!“ Sofort spürte ich den Impuls, aus Liebe zu diesen Jugendlichen, das Treffen machen zu wollen. Ich bereitete eine schöne PowerPoint Präsentation vor. Während dieser Arbeit fielen mir weitere junge Leute ein. Ich lud sie alle via WhatsApp ein, an dem digitalen Treffen teilzunehmen. Innerhalb weniger Augenblicke reagierten sie. Alle freuten sich, dass ich an sie gedacht hatte, auch wenn niemand konnte. „Mein kleiner Bruder hat Geburtstag!“ – „Ich muss meinem Opa beim Betonieren helfen!“ – „Mein Vater kommt genau zum Zeitpunkt des Meetings aus dem Krankenhaus!“ las ich in den Botschaften. Ich spürte, wie meine Liebe die Herzen dieser jungen Leute erreicht hatte und alle dankbaren Herzens reagiert hatten. Beim Treffen selber waren wir sieben Personen. Es wurde ein tiefer und ehrlicher Austausch. Im ehrlichen Miteinander konnte jeder tief in seine Seele blicken lassen. Mit dieser Freude verabschiedeten wir uns bis ins neue Jahr!

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