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Gott neu auf die Spur kommen

Ich war mit einer Gruppe Studenten zu einem Sommer-Camp in Madagaskar. Und ich muss sagen: Ich hab mich dem Himmel noch nie so nah gefühlt. Ich liebe Gott so sehr ich kann, aber ich hab mich in den Tagen in Afrika als diejenige gefühlt, die immer beschenkt worden ist und die Afrikaner waren die, die uns ständig beschenkt haben. Ohne viel zu arbeiten, hab’ ich immer ganz viel bekommen. Für mich völlig unerwartet! Ich hab gelernt, dieses Geschenk so anzunehmen. Die Menschen auf diesem Kontinent - arm und reinen Herzens haben uns alle als Königinnen und Könige angeschaut und ich weiß gar nicht, wie wir das verdient haben! Das war ein ganz eigenartiges Gefühl: Du bekommst etwas, wofür Du Dich gar nicht würdig fühlst. Wir sind ja wirklich nicht mehr wert als sie, wir sind alles gleiche Menschen, Kinder einer großen Familie...  
Ich hab wirklich eine Menge gelernt und die schönste Erfahrung war, zu entdecken, wie die Welt ohne Uhr und High-Tech-Instrumente arbeitet... Ganz einfach. Auf viele Arten: glücklicher! Wie klein wir doch sind, ersetzbar als Nummern, aber wertvoll als Menschen. Ja, ich möchte mein Leben liebend leben, weil soooo viel Liebe in mich investiert ist.