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März 2021

Sprich mit Jesus!

Liebe Freunde des Wortes!

irgendwie war er nicht ins Leben gekommen. Er hatte sich so manches Verbrechen zu schulde kommen lassen. Nun musste er seine Fehler mit dem Leben bezahlen. Zu dritt waren sie zum Tode verurteilt und gekreuzigt worden. Den Grund für seine eigene Verurteilung konnte er verstehen. Es war der „Lohn für seine Taten“ (Lk 23,41). Neben ihm hing Jesus – 33 Jahre alt, daneben ein zweiter Verbrecher. Jesus war für die Botschaft der Liebe eingestanden. Er hatte viele Ungerechtigkeiten beim Namen genannt. Damit hatte er die Großen seiner Religion gegen sich aufgebracht. Sie hatten ihm den Prozess gemacht und nun hing Jesus ungerechterweise am Kreuz.

Es gab kein Zurück mehr für den jungen Mann. Sein Leben würde bald an sein irdisches Ende kommen. Ob er zu Lebzeiten einen Draht zu Gott gehabt hatte? Wir wissen es nicht. Aber in diesem Augenblick spürt er die tiefe Gutheit und Barmherzigkeit Jesu. Er schaut auf Jesus und bittet ihn: „Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst!“ In seiner Not spricht er Jesus direkt an. In diesem Sprechen findet seine Seele Halt und Zuversicht. „Heut noch wirst du mit mir im Paradies sein!“ darf er hören.

Ganz plötzlich musste in einer entfernter liegenden Stadt für eine junge Studentin eine Wohnung gefunden werden. Wir waren schon auf dem Weg in diese Stadt. Telefonisch wurde ihr von einem Angebot abgeraten. Im Internet fand sie schnell eine passende Wohnung, die es noch an dem Tag zu besichtigen galt. Sie schrieb über ihr Smartphone eine Mail an die Vermieterin. Ob die so schnell antworten würde? – Unsere Zeit war begrenzt. Wir beteten. „Jesus, wenn es dein Wille ist, lass diese Frau die Mail finden und reagieren!“ Nach 5 Minuten kam von der Vermieterin die Frage, wann die Besichtigung sein solle. „Wenn möglich in 15 Minuten!“ schrieb die junge Frau zurück. „Oh, das ist aber echt sportlich, aber es geht!“ war die Antwort. Es gibt keinen Augenblick, in dem es nicht möglich ist, mit Jesus zu sprechen. Also: Sprich mit Jesus! – Talk to Jesus!

für das go4peace-Team   
Meinolf Wacker

Video des Monats

Erfahrungen des Monats

Es schellte!

In einer Bildergeschichte wollte ich den Kindern meiner Klasse vor Augen führen, warum wir Christen Ostern feiern. Einige Kinder aus diesem dritten Schuljahr kommen in ihrem häuslichen Umfeld mit Religion gar nicht mehr in Berührung. Aber gerade deshalb gingen sie sehr unvoreingenommen an diese Geschichte heran und stellten interessierte Fragen. Es entstand ein intensiver Dialog und die Kinder sind immer tiefer in die Osterbotschaft eingedrungen. Sie haben verstanden, wie sehr Jesus gelitten hat für uns Menschen und welches Geschenk damit verbunden ist. Plötzlich erzählte ein Junge dass seine kleine Schwester im Alter von drei Jahren gestorben ist und er fragte mich voller Hoffnung: „Glaubst du wirklich daran, dass ich sie einmal wiedersehen darf?“ Ich habe ihm geantwortet, dass ich es ihm nicht beweisen kann, aber fest daran glaube und mir ganz, ganz sicher bin, dass seine Schwester bei Jesus glücklich ist und sehr geliebt wird. Dass Jesus die Kinder ganz besonders in sein Herz geschlossen hat, haben sie tief verstanden und fühlten sich in seiner Liebe angenommen.

Auch die anderen Kinder erzählten von verstorbenen Menschen und Tieren, die sie lieben und nach denen sie sich sehnen. Sie erzählten auch von ihren Sorgen wegen der Pandemie und von ihrer Angst, dass sie ihre Großeltern verlieren könnten. Aber durch die Ostergeschichte haben sie verstanden, dass Jesus uns nicht in Angst und Dunkelheit alleine lässt, sondern uns sein Reich öffnet. Die Kinder waren wirklich getröstet und als es schellte wollten sie nicht gehen, sondern immer mehr erzählen und wissen. Es war ein großes Geschenk und eine Erfahrung von gelebter Liebe.

Kleine Dinge mit großer Liebe tun

Ich habe entdeckt, dass Gott ganz „einfach“ ist und dass er nicht von uns will, dass wir außergewöhnliche Dinge tun. Heute auf der Arbeit hatte eine Krankenschwester Rückenschmerzen wegen der harten Arbeit, die sie in diesen Tagen mit Patienten gemacht hatte, die körperlich eingeschränkt sind und nichts alleine tun können. Nach zwei Stunden kam sie zu mir und bat mich, ihr zu helfen. Ohne zu zögern ging ich mit ihr zu dem Patienten. In diesem Moment fühlte ich etwas in meinem Herzen, was ich nicht erklären kann. Ich fühlte mich so gut, weil sie glücklich war und ich ihr hatte helfen können. Sie dankte mir immer wieder. Aber ich bin sicher, sie hätte dasselbe für mich getan, wenn ich in dieser Situation gewesen wäre.

Konkret geht immer!

Völlig unvorbereitet schrieb mir mein Sohn eine Mail, die mich sehr belastete. Gegen eine bestimmte Aussage konnte ich mich nicht wehren. Traurigkeit wollte sich in mir ausbreiten. Ich las in einer Betrachtung zu einem Bibeltext folgenden Gedanken: „Gott ist bereit, unsere Sorgen auf sich zu nehmen, damit wir nicht um uns selbst kreisen, sondern frei sind, für den Nächsten.“ Kurz danach rief ich eine alte Dame an, schrieb dann einen Brief und machte noch einen Hausbesuch. Am Abend war ich trotz der belastenden Mail froh und dankbar.

Mit Herzblut

Von einem auf den anderen Tag teilte uns unsere Chefin mit, sie wolle unser Team verlassen und in einer anderen Einrichtung arbeiten. Schon länger hatten wir uns als Team nicht mehr wirklich finden können. Und nun standen wir da. Verunsicherung machte sich breit. Zunächst wurde uns eine Leitungsperson für ein Jahr zugesellt. Übergangsweise machte sie sich ans Werk. Sie begann sich einzubringen, mit all ihrem Können, ihrer Kollegialität, eben mit Herzblut! Mir wurde klar: Gott meint es gut mit uns, auch wenn wir oft seinen Weg zunächst nicht verstehen.

Öffne Dich für Gott!

Eine sehr gute Freundin von mir hatte Geburtstag und ich wollte sie überraschen. Ich hatte die Idee, einen Kuchen zu backen und ihn ihr zu bringen. Den gleichen Tag verbrachte ich bei einer Familie mit 5 Kindern. Ich half ihnen bei der Hausarbeit und sie boten mir an, ihre Küche und Zutaten zu benutzen, um im Gegenzug einen Kuchen zu backen. Während er im Ofen war, habe ich etwas anderes gemacht und der Kuchen wurde zu sehr braun. Ich war sehr traurig, weil etwas schief gegangen war. Wenige Augenblicke ging es der Mutter körperlich sehr schlecht. Sie hatte so starke Kopfschmerzen, dass sie ins Bett ging. Ich blieb bei den Kindern und eigentlich war es unmöglich, zu meiner Freundin zu gehen. Ich rief sie an und erklärte ihr, wie sehr ich an sie dachte und dass meine Pläne nicht erfolgreich waren. Sie war dankbar für meine Bemühungen und sagte, dass es richtige sei, bei dieser Familie zu sein. Ich denke, Gott hat diese Dinge so gefügt. Ich bin sicher, dass der nächste Versuch, diese Freundin zu überraschen, gesegnet und viel besser sein wird.

Schaff Raum für Jesus

Nach langem Überlegen hatte ich mich entschlossen, alleine eine längere Wanderung zu machen. Jetzt, nachdem ich zurück bin, kann ich sagen, dass es eine sehr gute Sache war, es (allein) zu tun. Ich konnte mich wirklich mit der Natur und meinem inneren Selbst verbinden. Ich habe viel mehr Details in der Natur wahrgenommen, als wenn ich mit anderen Menschen zusammen gewesen wäre. Ich bin gern mit anderen zusammen, aber dann liegt mein persönlicher Fokus eben bei ihnen. Auf meiner Reise habe ich auch sehr nette Menschen getroffen. In der Verbindung mit der Natur und meinem Inneren konnte ich einen Raum schaffen, in dem Jesus in mir leben konnte. Manchmal sollte man in sich selbst still sein, um diesen Raum für Jesus zu schaffen, damit er da sein kann.

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