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April 2021

Halte Jesus im Boot!

Liebe Freunde des Wortes!

es waren dramatische Tage für ihn gewesen. Wie viele junge Leute in der Gruppe der Jüngerinnen und Jünger um Jesus hatte auch er voll auf ihn gesetzt. Er hatte alte Pläne fallen gelassen und war Jesus gefolgt. Seine Worte hatten ihm einen neuen Horizont für sein Leben eröffnet. Aber sein Auftreten hatte den Verantwortlichen der Religion nicht gepasst. Jesus hatte sie verstehen lassen, dass ihr Religions-Apparat sehr hohl geworden war. So hatten sie alles getan, um ihn zu töten. Er war elendig am Kreuz gestorben, wie ein Verbrecher.

Diese Bilder gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf. Er musste reden. So machte er sich mit seinem Freund Kleopas auf den Weg zu einem Dorf in der Nähe von Jerusalem namens Emmaus. Er redete sich alles von der Seele. Ein fremder Dritter stieß zu ihnen. Er fragte, worüber sie redeten und was in Jerusalem geschehen sei. In ihrer Verzweiflung brachte es die beiden Freunde noch mehr auf die Palme. Hatte der Fremde denn gar nichts mitbekommen? So begannen sie zu erzählen von ihren Hoffnungen und Träumen, von ihrer Wut und Enttäuschung. Der Fremde hörte total gut zu. Dann begann er, alles, was geschehen war, einzuordnen. Sie fühlten sich verstanden und bekamen einen neuen Blick. Eine brennende Freude stellte sich ein. So kamen sie in Emmaus an. Sie drängten den Fremden noch zu bleiben. Und dann fiel es ihnen wie Schuppen von den Augen. Es war Jesus, der sie begleitet hatte – gegenwärtig als der Auferstandene. Dann sahen sie ihn nicht mehr. Sofort liefen sie nach Jerusalem zurück – mit brennendem Herzen. Diese Botschaft mussten sie teilen.

Es galt eine Übersetzung fertig zu stellen. Zwei Stunden lagen noch vor uns. Unmut machte sich breit, hatten wir doch schon den ganzen Tag daran gearbeitet. Jeder spürte, dass die Leichtigkeit, mit der wir gearbeitet hatten, verschwand. Wir machten uns noch einen Kaffee und versprachen einander, in der Liebe zueinander bleiben zu wollen. Dann machten wir weiter. Es gelang sehr gut. Der verborgene Jesus schenkte uns Kraft, Freude und Geduld. Es lohnt sich mit Ihm zu sein: Halte Jesus im Boot! – Keep Jesus on board.

für das go4peace-Team   
Meinolf Wacker

Haltet Jesus im Boot!

Video des Monats

Youtube Vorschau - Video ID j2FoxstLZoM

Erfahrungen des Monats

40 Tage für Dich!

Am Anfang der Fastenzeit wurde mir der Vorschlag zugespielt 40 Tage lang je neu für einen konkreten Menschen zu leben, zu beten, an ihn zu denken, ihn zu kontakten… Ich habe das gemacht und es wurde eine ganz besondere Erfahrung für mich. Diese Fastenzeit wurde zur tiefsten und bewegendsten Zeit meines Lebens, da ich wieder angefangen habe, konkret für meine Nächsten zu leben. Einmal meldete sich gerade die Person telefonisch, für die ich an dem Tag lebte und betete. Andere erzählten mir, dass sich Situationen in ihrem Leben merklich gebessert haben. Und genau dafür hatte ich gebetet.

Selber habe mich in dieser Zeit so diszipliniert wie noch nie erlebt. Ich bin zur Messe gegangen, war in Gebets- und Meditationszeiten mit dem Herzen ganz dabei. Das hat mich sehr froh werden lassen. Einmal bin ich sogar zur Beichte gegangen, was ich vorher lange aufgeschoben hatte. Auch diesen Schritt hatte ich aus Liebe zu der Person gemacht, für die ich an dem Tag gebetet habe. Meine Beziehung zu den Menschen in meinem Umfeld ist deutlich besser und inniger geworden. Auch hat mich diese Zeit gelassener werden lassen. Ich habe jetzt entschieden diesen Lebensstil des „Für Dich!“ nicht nach 40 Tagen enden zu lassen. Ich mach weiter. Und ich habe es bis heute geschafft!

Ein unscheinbares Kreuz

Via Mail erreichte mich eine bewegende Erfahrung: „Ich habe einen Jungen mit Schizophrenie kennengelernt, der mit Gott im Zwiespalt war ... Er fühlte sich von ihm verlassen. Ich fragte ihn, warum er so denke? Er erzählte mir sehr persönlich von seiner Familiengeschichte, und ich konnte sehen, dass es in seiner Seele viel Schmerz und viele Wunden gab. Wir wurden gute Freunde und in gutem Glauben habe ich ihm ein kleines Kreuz geschickt, das mir selber nach einem Sommercamp geschenkt worden war. Ich wollte ihn so spüren lassen, dass Gott ihn liebt. Irgendwann brach er jedoch den Kontakt zu mir ab. Er wollte nicht mehr mit mir sprechen. Ich hab weiter für ihn gebetet, dass Gott ihn beschützen und leiten möge ... Vor wenigen Tagen nahm er den Kontakt wieder auf. Er hatte Selbstmord begehen wollen, aber das kleine Kreuz hat ihn gerettet. Er hatte es immer bei sich und angeschaut. Das hat in ihm etwas bewegt. Er hat neuen Lebensmut geschenkt bekommen. Er hat den Plan, seinen Führerschein zu machen und beim Wiederaufbau von Kirchen zu helfen. Voller Freude spürte ich: Gott ist am Werk!“

ER hielt die Fäden in seiner Hand!

Eine Augen-OP hatte angestanden. Nun war ein schmerzhafter Heilungsprozess angesagt. Über Ostern hatte ich mit meinen Kindern ein kleines Fest der Begegnung geplant. Da meine Schmerzen sehr groß waren und ich nachts die Augen offen halten musste, ließ mich meine Tochter verstehen: „Das hältst Du nicht über die Ostertage aus. Spätestens am Ostermontag fahr ich mit Dir in die Augenklinik!“ Die Osternacht kam. Am späten Nachmittag fand ich eine SMS auf meinem Handy. Dort las ich: „Ich nehme Dich mit in die Osternacht. So sind wir verbunden!“ Tief getröstet legte ich mich spät abends aufs Bett. Wider Erwarten schließ ich sehr fest und gut. Und der schmerzhafte Faden an meinem Auge, der mich nicht hatte schlafen lassen und der nach Ostern gezogen werden sollte, löste sich von selber – ohne ärztliche Hilfe. So konnte ich mit meinen Kindern und Enkeln Ostern feiern.

Halte Jesus im Boot

Es galt einen online-Kurs für junge Leute weiterzuentwickeln. Dabei geht es um fünf Werkzeuge, die helfen können, Jesus im Boot zu halten. Es gehört auch dazu Dinge anzusprechen, die dem Wachsen des einzelnen entgegenstehen. Sehr zeitintensiv hatte ich ein Lernkonzept entwickelt. Ich hatte mich schwergetan, dieses wichtige tool zu „digitalisieren“. Ich war mit dem Ergebnis meiner Arbeit noch nicht zufrieden. So begannen wir zu zweit meinen Entwurf zu überarbeiten. Es war ein mühsamer Start. Das Licht für diese herausfordernde Arbeit war uns noch nicht geschenkt. Mir kam der Impuls: „Mach einen Schritt!“ Ich wusste allerdings noch nicht welchen. In der Stille betete ich zu Jesus: „Sei Du jetzt unter uns und lass mich in der Liebe wachsen.“ Plötzlich kam eine ganz neue Idee, wie wir das Thema angehen wollten. Wir stellten um und schrieben neu. In kurzer Zeit entstand ein neuer Entwurf – viel besser und nachvollziehbarer als der erste. Was uns am Ende blieb, war eine große Freude.

Neue Hoffnung

Die Jahreshauptversammlung des Vereins go4peace e.V. hatte stattgefunden. Eine Teilnehmerin meldete sich zurück. Sie schrieb: „Ein großes Danke für die professionelle Durchführung des Treffens im Netz, vor allem für die lebendigen Berichte über das letzte Jahr von go4peace!!! Ich leide sehr daran, wie wenig Kirche oft bei den Menschen ist und kann damit nicht mehr gut umgehen. Ich habe immer versucht, das Wesentliche ‚hinter den liturgischen Feiern‘ zu sehen. Dieser Kern des Christlichen ist jedoch so oft von Weihrauch vernebelt - konkret und im übertragenen Sinn. Umso stärker war die Erfahrung gestern Abend, eine junge, frische Kirche, die ganz nah an den Menschen ist, zu erleben, wie ich sie mir wünsche und wie ich sie auch mit Euch zu leben versuche. Ihr habt mir neuen Mut und Hoffnung gegeben.“

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