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Mai 2021

Vertrau Jesus!

Liebe Freunde von go4peace,

von weit her hatte es ihn wegen seines Berufes an den See Genezareth verschlagen. Er war Hauptmann in einer römischen Garnison. Unter den einfachen Soldaten hatte er sich hochgearbeitet. Er sorgte sich vorbildlich um die Leute in seinem Haus. Die Einheimischen waren Juden. Für sie war er ein Fremder, ein Heide. Er hatte gelernt, dass fromme Juden sein Haus nie betreten würden. Das verbot ihnen ihr Gesetz.

Als Hauptmann bekam er viel mit. Auch war ihm nicht entgangen, dass da ein junger Rabbi auftrat, dem viele trauten. Dieser machte keine leeren Worte. Vielmehr ging von seinem Wort eine Kraft aus, die so manchen Kranken heil gemacht hatte. Diese Erfahrungen ermutigten den Hauptmann, auf Jesus zuzugehen. Er hatte ihm gesagt: „Herr mein Diener liegt zu Hause und hat große Schmerzen!“ Daraufhin wollte Jesus in sein Haus kommen. Das bedeutete, er würde gegen das Gesetz verstoßen. Das wollte der Hauptmann ihm nicht zumuten und so erwidert er: „Ich bin es nicht wert, dass du mein Haus betrittst, sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund. Auch ich muss Befehlen gehorchen und ich habe selber Soldaten unter mir; sage ich zu einem: Geh! so geht er und zu einem anderen: Komm!, so kommt er.“ Dieser Glaube rührte das Herz Jesu an. So ließ er ihn verstehen: „Geh! Es soll geschehen, wie Du geglaubt hast.“ Genau in diesem Augenblick wurde der Diener gesund.

Der Anruf einer älteren Frau erreichte mich. „Stell Dir vor, in unsere Pfarrei kommt für ein Jahr ein Priester aus Afrika. Nun braucht’s eine kirchennahe Wohnung. Sofort kam mir das Tagesmotto in den Sinn: ‚Geh raus aus Dir, stifte ein Wir!‘ Ich war angesprochen. Von Bekannten hörte ich: In unserem Ort eine Wohnung finden? Da musst Du Dich 5 Jahre auf eine Warteliste setzen lassen. Mission impossible! Ich betete zu einem verstorbenen Priester: Ich brauch jetzt Deine Hilfe! – Dann hab ich mich ans Telefon gesetzt. Ich bekam den Hinweis: Gegenüber der Kirche ist eine gut möblierte Wohnung frei. Ich erreichte den Besitzer. Sofort war ein gutes Klima am Telefon. Am Ende des Gespräches war klar, er würde die Wohnung an den afrikanischen Bruder vermieten. Wir trafen uns in der Wohnung. Ich war platt. Alles, was es für einen Haushalt braucht, war da. Als ich nach Haus ging, war mir klar: Nur Hilfe vom Himmel hatte das möglich werden lassen.“ –  Vertrau Jesus! Trust Jesus!

für das go4peace-Team   
Meinolf Wacker

Vertrau Jesus!

Video des Monats

 Youtube Vorschau - Video ID hs3MeCGU2gM

Erfahrungen des Monats

Ein Anruf

Letzte Woche war ich bei der Familie meiner Schwester. Ich plante, ein oder zwei Tage bei ihnen zu bleiben. Meine Schwester musste für eine Prüfung lernen, also haben ihr Mann und ich ihre 2 Kinder versorgt. Am nächsten Morgen fanden wir heraus, dass ein Kind Windpocken hat. Der kleine Junge konnte nicht in den Kindergarten gehen. In dieser Situation war es sehr hilfreich, dass ich mit ihm zu Hause bleiben und die Eltern zur Arbeit gehen konnten. Ich blieb noch einen Tag und noch einen weiteren Tag ... Am Freitag hatte ich einen für mich sehr wichtigen Termin - ich sollte im Gymnasium eine Lektion der slowenischen Sprache präsentieren. Ich war nervös deswegen, aber ich wollte diese Familie nicht verlassen, weil sie wirklich Hilfe brauchte. Also bereitete ich mich bis spät in die Nacht vor. Am Donnerstag erhielt ich eine E-Mail von der Schuldirektorin, ob ich erst nächste Woche in die Schule kommen könne. Ich war so glücklich und erleichtert! Ich blieb auch am Freitag noch bei meinem kranken Neffen und ging mit einem Herzen voller Dankbarkeit nach Hause.

Ein Zaun wurde zur Mauer!

Gestern sprach ich mit meinem Mann über unsere Nachbarn. Meiner Meinung nach haben sie in frecher Weise einfach unseren Zaun, der unsere Gärten voneinander trennt, abgebaut und einen neuen, sehr viel höheren dort hingesetzt. Sie hatten uns darüber nicht informiert, und unser Hund kann nun für einige Tage nicht in den Garten. Das ärgerte mich. Manchmal wenn wir derlei Unterhaltungen führen, fragt mein Mann: What would Jesus do? Meist wird es dann klarer und ich weiß, wie nichtig ein solcher Groll ist. Gestern war’s aber nicht so. Ich blieb in meinem Missfallen hängen. Heute Morgen hörte ich den Morgen-Impuls von go4peace: „Vor allem, liebt einander!“ Auf einmal änderten sich meine Gedanken. Ich konnte mit Liebe auf die ganze Situation schauen. Alles wurde anders. Mit Liebe betrachtet, war der neue höhere Zaun ein Zugewinn für uns alle! Auf einmal war ich unseren Nachbarn dankbar für die Arbeit, die sie sich gemacht hatten, ohne von uns zu verlangen, dass wir helfen oder uns an der Finanzierung beteiligen. Das ließ mich ruhig in meinen Tag starten.

Sei stiller Zeuge!

Während einer Autofahrt rief ich eine ältere Ordensschwester an. Wir kamen in Austausch über unser augenblickliches Leben auf den Pfaden Gottes. Sie lebt mittlerweile in einem Altenzentrum ihres Ordens und ist für eine größere Kommunität verantwortlich, in der viele ihrer Mitschwestern an Demenz leiden. Im Verlauf des Gespräches sagte sie: „Weißt Du, meine dementen Mitschwestern bringen mich immer schneller in die Begegnung mit Jesus, als die Begegnungen mit vielen anderen! Bei diesen Dementen versuch ich mich immer auf ihre Geschichten, die sie erzählen, einzulassen und ganz für sie da zu sein. Ich geh ihre Wege in ihren Erfahrungsgeschichten einfach mit. Dann fühlen sie sich total geliebt und verstanden. Und ich spür, wie Jesus unter uns gegenwärtig ist.“

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