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Ein Blick in verweinte Augen

Drei Stunden musste ich in der Notaufnahme eines Krankenhauses auf meine Mutter warten. Da es ihr nicht gut ging, spürte ich, wie traurig mein Herz war. Ich betete zu Jesus und fragte ihn, was jetzt dran sei. Da kam mir das Motto "Don't stop giving!" in den Sinn. Sofort habe ich auf all die anderen Menschen geschaut, die mit mir warteten. So versuchte ich Brücken zu bauen. Mit einem jüngeren Ehepaar entwickelte sich ein ganz schönes Gespräch und ich konnte ihnen viel über go4peace erzählen. Sie waren sehr berührt und haben sich, als sie gingen, noch zwei Mal für das Gespräch bedankt! Dann kam ein kleines Mädchen mit seinem Vater in die Notaufnahme. Es hatte sich den Arm gebrochen und weinte sehr. Auch der Vater war mit der Situation ein wenig überfordert. Der weinende Blick des Mädchens traf mein Herz. In dem Warte-Zimmer war ein Automat, mit dem Süßigkeiten zu kaufen waren. So hab ich dem Mädchen Schokolade gekauft. Dann bin ich zu ihr gegangen. Sie weinte bitterlich. Ganz vorsichtig habe ich sie gefragt, ob ich ihr etwas schenken dürfte. Sie schaute auf die Schokolade, dann in meine Augen und begann für einen kurzen Augenblick zu lächeln. Ich spürte, in diesen verweinten Augen hat mich Jesus angeschaut...