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Februar 2021

Urteile nicht!

Liebe Freunde des Wortes!

sie war jung und hatte sich Hals über Kopf verliebt. Natürlich drängte es sie und ihren Geliebten miteinander Zeit zu teilen. All das lief trotz und außerhalb einer schon bestehenden Ehe. Schriftgelehrte und Pharisäer hatten sie auf frischer Tat ertappt. Sie zerrten die Frau vor Jesus, der gerade im Tempel-Bereich lehrte. Nun ging es um Tod oder Leben.

Das jüdische Gesetz forderte in einem solchen Fall den Tod durch Steinigung. Voller Angst stand sie da – ausgeliefert und angewiesen. Würde Jesus zu ihr halten und sich damit gegen das Gesetz stellen? Dann würde er der Gesetzlosigkeit beschuldigt. Würde er das Gesetz einfordern, dann müsste die Frau ihr Tun mit ihrem Leben bezahlen. Jesus reagiert meisterhaft. Er hält sich an das Gesetz und hält den Anklägern einen Spiegel vor, in dem er sagt: „Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!“ Einer nach dem anderen geht weg, zunächst die Ältesten. Sie fühlen sich ertappt, denn sie wissen, dass auch sie unzählige Male das Gesetz übertreten haben.

Jesus bleibt allein mit der Frau zurück. Keiner der jüdischen Verantwortungsträger hatte sie verurteilt. Nun richtet sich Jesus auf und er richtet sie auf. Er lässt sie das Wesen Gottes - unendliche Barmherzigkeit - erfahren: „Auch ich verurteile dich nicht!“ Gnadenhaft geliebt bekommt ihr Leben eine zweite Chance.

Auch Josef – einem jungen Künstler – hatten Gegenspieler übel mitgespielt. Sie hatten Falschaussagen gestreut und ihn im schlechten Licht erscheinen lassen. Immer wieder, wenn solch schwere Situationen kamen, zog er sich zurück – oft in die Natur und schwieg lange. Er wollte sich von dem Negativen nicht bestimmen und vergiften lassen, um weiter Gemeinschaft leben zu können. Einmal nach „seiner Strategie“ befragt, sagte er: „Ich brauche viel Zeit mit mir selber, um unter den Augen Gottes das Böse durchzukauen. Dann kann ich‘s loslassen. Es regiert mich nicht mehr. Alles ist wieder gut und ich brauch niemanden mehr zu verurteilen!“ Wer Leben ermöglichen und echtes Leben finden will, findet darin einen guten Rat: “Urteile nicht!“ – „Don’t judge!“

für das go4peace-Team Meinolf Wacker

Urteile nicht!

Video des Monats

Youtube Vorschau - Video ID gJrsql1wquk

Erfahrungen des Monats

Gebt ihr ihnen zu essen!

Wir drehten einen kleinen Film. Es ging darum, jungen Menschen Worte Jesu zuzusprechen. Ich hatte eine junge Frau, die als Flüchtling nach Deutschland gekommen war, gefragt, ob sie bereit sei, diese Rolle zu übernehmen. Gern hatte sie zugesagt. Flüssig und in einer sehr ansprechenden Art stand sie vor der Kamera: „Warum hast Du gezweifelt?“ fragte sie die Jugendlichen in Anlehnung an Petrus, der auf dem See Genezareth unterzugehen drohte. Und dann kam das Wort Jesu an die Jünger: „Gebt ihr ihnen zu essen!“ Dieses Wort traf mich. Am nächsten Tag schaute ich erneut in die kleine Video-Passage. Wieder dieses Wort: Gebt ihr ihnen zu essen! In diesem Augenblick kamen Bilder alter hilfsbedürftiger Menschen in Aleppo vor mein inneres Auge. Ich spürte: Du mußt reagieren. Über unterschiedliche Kontakte gelang ein Brückenschlag direkt nach Aleppo. in den folgenden Tagen las ich einer Mail einer Engagierten aus der syrischen Stadt: „Vielen Dank für Deine Email. Sie hat mich die Fürsorge des himmlischen Vaters neu entdecken lassen, denn genau vor einem Monat haben wir begonnen, Besuche zu alten vereinsamten Menschen zu organisieren, um ihnen Hoffnung zu bringen!“ Und dann schrieb sie von ihrem Plan, wie sie vorgehen. Ich spürte: Gott hat uns neu auf den weg gerufen, Brücken zu bauen. go4peace – building bridges!

Prüfungszeit

Es ist das Ende des Semesters und meine Studenten müssen die Prüfung ablegen. Während des ganzen Semesters habe ich versucht, mein Bestes zu geben. Ich habe versucht, alle Arten von Fragen zu beantworten. Trotz aller Herausforderungen und Situationen habe ich Jesus immer mitgenommen in mein Boot. Jeden Morgen und besonders vor dem Unterricht spreche ich ein kleines Gebet und lege Jesus alles in Seine Hände. Dann und wann frage ich mich, ob ich das gut genug mache. Heute bekam ich eine E-Mail von einem meiner Schüler, in der er sich dafür bedankte, dass ich so verfügbar war und alle seine Fragen beantwortete. Das hat mein Herz wirklich mit Freude erfüllt.

Über Grenzen hinweg

Heute klingelte das Telefon und am anderen Ende war eine junge iranische Muslima, die ich vor kurzem hier in meiner Stadt in Deutschland kennengelernt habe. Wir sind beide Lehrer und nehmen an einem Qualifizierungsprogramm für ausländische Lehrer an der Universität teil. In kurzer Zeit sind wir richtig gute Freunde geworden und wir reden immer über die Herausforderungen, die wir hatten und manchmal lernen wir auch zusammen per Zoom. Gestern hatten wir die wichtigste Prüfung für die deutsche Sprache und das Ergebnis ist ein wichtiger Punkt für den Erfolg in diesem Programm. Sie sagte: "Artemida, ich habe dich angerufen, weil ich mir Sorgen wegen der Prüfung gemacht habe. Ich hoffe, dass ich eine gute Arbeit geleistet habe. Ich fühle mich gut, wenn wir zusammen reden und diskutieren." Und so haben wir uns 45 Minuten lang unterhalten, nicht nur über die Deutschprüfung. Am Ende sagte sie: „Artemida, ich werde für uns beide beten.“ Und ich antwortete: „Ich bete auch für uns beide.“ Trotz unserer Verschiedenheit, kann Jesus immer im Boot sein!

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