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Dezember 2021

Hör nie auf zu geben!

Liebe Freunde von go4peace,

sie hatte ihren Mann verloren. Nun war sie allein, eine alte Witwe. Sie hatte ihr Leben gelebt, hatte sich verschenkt und war erfüllt von einer tiefen Dankbarkeit. Sie war arm und dankbar für alles, was sie geschenkt bekam. Sie lebte genügsam und nahm nur das, was sie brauchte. Alles andere gab sie weiter. Zu ihrem Lebensrhythmus gehörte der tägliche Gang zum Tempel. Ihr Leben wusste sie in Gott verwurzelt. Ihm traute sie. So konnte sie mit reinem Herzen alles verschenken, was sie nicht dringend brauchte.

Bei einem ihrer Besuche hatte Jesus sie beobachtet. Viele reiche Tempel-Besucher ließen viel Geld im Tempel. Die arme Witwe gab „nur“ zwei kleine Münzen, aber damit gab sie ALLES, was sie besaß. Sie zeigte ihr endloses Vertrauen ins Leben und in Gott. Sofort hatte Jesus diese Erfahrung mit seinen Jüngern geteilt. So wurde diese unbekannte Arme für sie alle zu einer einladenden Lehrmeisterin in Sachen „Vertrauen“ und „Großherzigkeit“.

In Corona-Zeiten erreichte uns ein Hilferuf aus Albanien. In einem Armenviertel drohten viele Kinder aufgrund fehlender Infrastruktur und fehlender Angebote ganz von jeglicher Bildung abgetrennt zu werden. Sie waren nur noch auf der Straße zu Hause. Eine Gruppe des go4peace-Netzwerkes hatte ein Bildungsprogramm für die dreimonatige Sommerzeit auf die Beine gestellt. Dafür brauchte es eine größere Summe Geld. „Könnt Ihr helfen?“ lasen wir in einer Mail. Im Vertrauen bejahten wir. – Auf Umwegen erfuhr eine alleinstehende Frau von dem Projekt in Albanien. Sie hatte eine schwere persönliche Zeit hinter sich und war dankbar für das Geschenk ihres Lebens. Spontan spendete sie die Hälfte des benötigten Geldes. Als Kinder einer Grundschulklasse von der Not ihrer Alterskollegen erfuhren,  holten sie selber die letzten Cent aus ihrer Hosentasche. Sie alle ließen uns verstehen: Das Leben ist geschenkt und es erfüllt sich im Schenken! – Hör nie auf zu geben! – Don’t stop giving!

für das go4peaceTeam
Meinolf Wacker

 

Video

Video des Monats

Youtube Vorschau - Video ID gGU4VaRErig

Erfahrungen des Monats

Bescheiden und leise!

Unser langjähriger Freund war mit seinen 75 Jahren wieder einmal fleißig: Er reparierte eine Stehlampe, die zerbrochen war, installierte nach einem Umzug viele Lampen, baute Schränke auf und transportierte dann noch eine große Ladung Sperrmüll ab. Er hat nicht viel Geld zur Verfügung. Als wir ihm dafür etwas geben wollten, hat er uns nur lächelnd umarmt. Viele Worte braucht er nicht. Das Reich Gottes kommt manchmal ganz bescheiden und leise um die Ecke geschlichen.

 

Steckt nicht viel drin!

Seit einigen Tagen sende ich einer Freundin das tägliche go4peace Motto - die Video-Impulse hatte ich ihr immer gesandt und es gab oft einen fruchtbaren Austausch darüber. Bislang habe ich das nicht getan, ich empfand sie oft als ein wenig nichtssagend. Sie wollte sie trotzdem gerne haben -  und dann kamen jeden Tag gute Sätze, mit denen ich meinen Tag gestalten konnte. An einem Tag war das Motto: "Sofort". Meine erste Reaktion: „Da ist nicht viel dahinter!“ Aus Treue schickte ich das Motto doch weiter und schrieb dazu: „Ein bisschen wenig!“  So machte ich mich auf den Weg zu meiner dementen Tante, um mit ihr zu frühstücken. Als ich heimkehrte las ich in einer SMS meiner Freundin, sie fände das Motto sehr anspruchsvoll. SOFORT antwortete ich und sagte ihr, ich sähe in dem SOFORT den einzigen Weg, sich immer wieder in den Willen Gottes zu stürzen. Und dann berichtete ich von meinem Vormittag. Es war schwer gewesen, mit meiner aggressiven Tante umzugehen. Aber das SOFORT hatte mir geholfen, zu einer friedlichen und freundlichen Distanz zu ihr zu finden. So war mir – und das wurde mir erst im Austausch klar – ein großer geistlicher Gewinn geschenkt worden.

Was bleibt, ist die Liebe!

Ein digitales Jahresabschlusstreffen war geplant. Es waren kaum Anmeldungen eingegangen. Ich spürte Enttäuschung in meiner Seele, hatte ich doch wieder viel Zeit investiert. Ich war geneigt, das Treffen abzusagen. Am Vortag des Treffens las ich in einer Mail: „Es haben sich noch drei jüngere Teilnehmer angemeldet!“ Sofort spürte ich den Impuls, aus Liebe zu diesen Jugendlichen, das Treffen machen zu wollen. Ich bereitete eine schöne PowerPoint Präsentation vor. Während dieser Arbeit fielen mir weitere junge Leute ein. Ich lud sie alle via WhatsApp ein, an dem digitalen Treffen teilzunehmen. Innerhalb weniger Augenblicke reagierten sie. Alle freuten sich, dass ich an sie gedacht hatte, auch wenn niemand konnte. „Mein kleiner Bruder hat Geburtstag!“ – „Ich muss meinem Opa beim Betonieren helfen!“ – „Mein Vater kommt genau zum Zeitpunkt des Meetings aus dem Krankenhaus!“ las ich in den Botschaften. Ich spürte, wie meine Liebe die Herzen dieser jungen Leute erreicht hatte und alle dankbaren Herzens reagiert hatten. Beim Treffen selber waren wir sieben Personen. Es wurde ein tiefer und ehrlicher Austausch. Im ehrlichen Miteinander konnte jeder tief in seine Seele blicken lassen. Mit dieser Freude verabschiedeten wir uns bis ins neue Jahr!

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