Ich bin glücklich!
„Wir möchten dir gern ein paar Fragen zu deinem Glauben stellen. Geht das?“ lese ich in der WhatsApp einer Jugendlichen, die sich vor einem Jahr hatte firmen lasen. „Na klar!“ schrieb ich zurück. Wenige Tage später trafen wir uns zu dritt, ein Jugendlicher, die Anfragende und ich. „Was hast du für eine Vorstellung von Gott, ist sie eher anthropomorph oder anders?“ war eine Fragen. „Ne, so einen alten Mann im Himmel zu haben, dessen Bart nie länger wird und der immer gleich aussieht, das geht für mich nicht!“ ließ ich die beiden wissen. „Mir hilft vielmehr die Frage des Mose: ‚Was soll ich den Israeliten antworten, wenn sie mich fragen, wer mich geschickt hat? Und dann hört er die Antwort, der Ich-bin-da hat dich gesandt. - Wenn ich oft in Stille einfach ganz da zu sein versuche, dann überkommt mich eine tiefe Ahnung, dass ich da nicht allein bin. Ich spüre die Gegenwart dessen, der mich geschaffen hat und unendlich liebt. Und dieser Gott ist genauso da, wenn wir in seinem Namen, der ja Liebe ist, versammelt sind. Ich hab den Eindruck, wir machen jetzt gerade diese Erfahrung!“ Gebannt hören die beiden zu. „Boh, das hat uns noch nie jemand so gesagt. Wir haben jetzt ganz viel Stoff für unsere Präsentation. Ja, Gott ist nicht nur ein Wort, sondern er ist – wie du gesagt hast – eine Wirklichkeit. Ich spüre jetzt wie er wirkt!“ sagte die junge Frau. Dann verabschieden wir uns.
Wir hatten an einer Führung über die Nazi-Vergangenheit in unserer Stadt teilgenommen. Ich hatte die Veranstaltung nachgearbeitet und ins Netz gestellt. Das hatte den Referenten, der mit Kirche kaum Berührung gehabt hatte, sehr nachhaltig bewegt. So lud er mich ein paar Tage später zu einer Begegnung in ein Café ein. Ich stellte ihm die Arbeit von go4peave vor und ließ ihn verstehen, wie wir bestrebt sind, mit dem Projekt „navk4life“ jungen Leuten zu helfen, in ihr eigenes Leben zu finden. Interessiert hörte er zu, fragte nach, gab vielfältige positive Rückmeldung. – Am folgenden Tag fand ich eine Mail, in der er mich verstehen ließ, dass er bereits mehrere bekannte Lehrer*innen über den Projektweg informiert hatte. Unter die Mail hatte er geschrieben: „Klasse, was ihr für die jungen Leute macht. Lass uns den Kontakt nicht verlieren!“
Ein Schuhkarton zu Weihnachten - go4peace
Bereits zum 16. Mal beteiligen sich in diesem Jahr 2024 junge und ältere Menschen auf Initiative des Netzwerkes go4peace an der Schuhkarton-Aktion des Vereins „building one world e.V“ für Kinder und alleinstehende ältere Menschen in Bosnien und Herzegowina. Letztes Jahr sind über 500 Päckchen verteilt worden. Dieses Jahr tragen die Organisatoren erneut Verantwortung dafür, dass schon Anfang Advent die Geschenke auf die Reise auf den Balkan gehen, die dann zu Weihnachten geöffnet werden.
Neben der Städtischen Schule am Koppelteich, der Gesamtschule Kamen, dem Gymnasium Kamen, der Gemeinde in Dortmund Wickede sind auch die Gemeinden Sankt Marien und Heilige Familie der Pfarrei Heilig Kreuz Kamen an dieser Aktion beteiligt.
So wurden am Sa, 02. und So, 03.11.2024 kleine Adressaufkleber mit Namen, Alter und Geschlecht des Geschenk-Empfängers angeboten. Jeder Interessierte konnte ein solches Etikett mitnehmen und in den folgenden drei Wochen einen Schuhkarton für die betreffende Person packen. Nähere Informationen zu dem vielfältigen Engagement des Vereins building one world e.V. finden Sie auf der Homepage www.building-one-world.de
Herzlichen Dank für Ihr und Euer Engagement.
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13 Jahre alt werde ich gewesen sein. Mein Opa und mein Patenonkel kamen über 30 Kilometer mit ihrem alten Trecker, um meinem Bruder und mir Fichtenstämme zu bringen, die sie im eigenen Wald geschlagen hatten. Die Stämme waren schon zu Halbhölzern verarbeitet. Aus diesem Holz wollten wir uns eine kleine Hütte bauen. Ich sehe heute noch meinen Opa, wie er das Holz ablud und aus einigen Stämmen das Grundgerüst einer Hütte zusammenbaute. Mein Bruder und ich waren selig. Heute ist der Todestag meines Opas. Er ist vor 46 Jahren gestorben. Auch die Holzhütte haben wir nach über 40 Jahren wieder abgebaut. Doch diese Tat der Liebe ist weiter in meinem Herzen lebendig. Ich sehe noch die gütigen Augen meines Großvaters und meines Onkels und ich spüre noch die Freude, die er uns Teenies mit dem Holz bereitet hat.