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Ich bin glücklich!

Aktuelle Informationen aus dem Nahen Osten aus erster Hand

Viele sind geflohen, Robert Chelhod und Bernard Keutgens sind in Syrien und im Libanon geblieben, um Menschen Hoffnung zu geben. Davon werden sie am 07.11.2024 erzählen.

Robert Chelhod lebt in Aleppo im Norden Syriens. Er ist Initiator vieler Hilfsprojekte, die von deutschen Hilfswerken unterstützt werden.  Bernard Keutgens war ebenfalls lange in Aleppo und lebt jetzt in Beirut. Beide berichten über vielfältige Hoffnungs-Initiativen im Nahen Osten und lassen an ihrer langjährigen persönlichen Erfahrung in diesen Ländern teilhaben. Sie erzählen von neu geschaffenen Ausbildungs-Möglichkeiten, von Re-Start - Mikrokrediten, von Unterstützungsprojekten für junge und ältere Bevölkerungsgruppen in Syrien. Weiter werden die beiden Informationen aus erster Hand über die dramatische Lage im Libanon geben und vom Leben der 200 Geflüchteten berichten, die im Mariapolizentrum ‚La Sorgente‘ in Ain Aar bei Beirut Aufnahme gefunden haben. Auch die Arbeit des IRAP (International Refugee Assistance Project) wird ein Thema sein.

Das Gespräch findet am Donnerstag, dem 07.11.2024, um 19 Uhr im Gemeindezentrum Heilige Familie, Dunkle Str. 4, 59174 Kamen, statt.

Herzliche Einladung an alle Interessierten.

Robert Chelhod und Bernard Keutgens

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Übervolle reichhaltige Tage lagen hinter mir. Ich spürte, wie erschöpft ich war. Am Sonntagnachmittag stand ein Gottesdienst mit jungen Leuten im Zelt in unserer Kirche an. Sollte ich ihn absagen? – Ich dachte an einzelne Jugendliche, die bestimmt kommen würden. Eine innere Stimme ließ mich verstehen: „Gib deinen Teil!“ Ich bereitete alles gut vor, um die Jugendlichen herzlich empfangen zu können. Wir waren eine kleine Gruppe von sieben Leuten. Vom ersten Augenblick an war ein Klima tiefen Vertrauens da, so dass wir in einen ehrlichen Austausch und in ein echtes Beten hineinfinden konnten. Abends durfte ich in einer Mail lesen: „Ich fand es heute sehr berührend und emotional und freue mich schon auf den nächsten Gottesdienst im Zelt!“

 Mit einer kleinen Gruppe des Teams aus dem Jugendhaus Johannes Paul II. in Sarajevo war ich an einer weiterführenden Schule unserer Stadt. Mit bunten Bildern und vielfältigen Erfahrungen stellten wir die Möglichkeit eines FSJ im Jugendzentrum im Herzen Bosnien-Herzegowinas vor. Eine Schülerin war besonders interessiert an dem, was sie erlebte und hatte den Mut, immer wieder nachzufragen. Zwei Tage später erhielt ich eine WhatsApp-Nachricht: „Meine Tochter hat mich gebeten, dir ihre Nummer zu schicken. Sie würde sich gern über einen Anruf freuen!“ Ich rief an und hatte die junge Frau am Telefon, die sich so interessiert gezeigt hatte. Wir sprachen lange. Am Ende sagte sie: „Was war das für ein lebendiges Telefonat. Ich bin ganz gerührt. Irgendwie spüre ich, dass ich an all dem dran bleiben muss!“