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Monatsimpuls - 10/2018

Für Dich!

Liebe Freunde des Wortes,

mitten in der Nacht würde sie mit ihrem Bus auf einem europäischen Bus-Bahnhof ankommen und eine Stunde in der Dunkelheit auf den nächsten Bus warten müssen. So rief sie an und bat mich: „Bitte bete in dieser Nacht besonders für mich!“ Ich versprach ihr, das zu tun und machte ihr Mut, auch auf diesem nächtlichen Weg dem Motto „Don’t stop giving!“ / „Hör nie auf zu geben!“ treu zu bleiben.

„Gott hat so viel Phantasie!“ hörte ich sie Tage später sagen. Sie war tief in der Nacht auf dem Busbahnhof angekommen und hatte sich auf eine Bank gesetzt. Zwei junge Leute waren ihr aufgefallen, die sehr unsicher wirkten, fast ein wenig verzweifelt. Nach einigen Minuten kamen diese beiden auf sie zu. „Erst wollte ich weggehen, weil ich ein wenig Angst hatte, aber dann hab ich mich entschieden zu bleiben!“ erzählte sie. Die beiden Fragenden kamen aus Argentinien und sprachen nur gebrochen Englisch. Sie waren auf einer Europa- Tour und wollten mit dem Bus nach Deutschland, wussten aber nicht, wie sie dorthin gelangen konnten. „Und dann kam mir die Idee“, so erzählte die Studentin, „die beiden einzuladen in meinem Bus mitzufahren, da er einen großen Busbahnhof zum Ziel hatte, von dem es Verbindungen in alle europäischen Hauptstädte gab. Und stell Dir vor, die junge Frau hat sich dann im Bus nicht neben ihren Freund, sondern neben mich gesetzt. Wir haben die ganze Zeit erzählt. Es war ein richtig tolles Gespräch. Und als wir uns dann verabschiedet haben, da hab ich in glückliche Gesichter geschaut!“ Und ein wenig nachdenklich sagte sie noch. „Irgendwie ist Gott immer am Werk. Er ist mir da wieder begegnet!“ 

Liebe Freunde des Wortes, tagtäglich begegnen wir Menschen, oft völlig unerwartet. In ihnen will uns Jesus begegnen. ER fragt in diesen Menschen nach unserer Zeit, nach einem Rat, nach einem kleinen Zeichen ehrlicher Liebe. Haben wir Mut, dann stehen zu bleiben und unseren Teil ganz zu tun. ER wird es Dir danken und Dir sagen: „Das hast Du mir getan!“ Leben wir diese oft unerwarteten Augenblicke für Jesus, der uns unendlich liebt. Sagen wir’s ihm immer wieder am Tag: „Für Dich!“ – „For you!“

für das OnWordTeam
Meinolf Wacker

Erfahrungen des Monats

Es wurde ein langes Gespräch!

Das Motto "Don't stop giving!" begleitet mich Tag für Tag. Ein Verwandter war schwer krank geworden. Bei uns zu Hause im Szekler Land konnten ihm die Ärzte nicht helfen. Deshalb kam er nach Cluc Napoca (Klausenburg), wo ich lebe. Er war schon nach zwei Wochen im Krankenhaus, doch niemand hatte ihm geholfen, weil er den Ärzten kein Geld gegeben hatte – leider ist das bei uns so! Er war sehr frustriert, denn er hatte den Eindruck, vergeblich gekommen zu sein. Ich selber war in diesen Tagen beruflich sehr beschäftigt, hatte nur wenig Zeit. Das Motto gab mir dennoch den Anstoß, ihn zu besuchen. Es wurde ein langes Gespräch. Fast vier Stunden haben wir geredet. Ihm tat es richtig gut, sich jemanden anvertrauen zu können. Auch wenn ich ihm fachlich nicht weiterhelfen konnte, war mein Dasein ein großes Geschenk für ihn. Die Topfblume, die ich ihm mitgebracht hatte, wird diese Augenblicke in seinem Herzen lebendig halten.

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