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Monatsimpuls - 04/2018

Credo – ich geb‘ dir mein Herz!

Liebe Freunde des Wortes,

ist ja gar nicht so alltäglich, dass dich jemand fragt: Liebst du mich? – „Erlaubt“ ist so eine Frage nur unter Menschen, die verliebt sind. Vermutlich ist also der, der diese Frage stellt, „verliebt“! Wisst ihr, wer diese Frage stellt? – Es ist Jesus und er fragt einen seiner engsten Freunde: „Petrus, liebst du mich?“ Dieser hatte wenige Tage vorher Jesus drei Mal verraten. „Du weißt, dass ich dich lieb habe!“ gibt Petrus zur Antwort – auch drei Mal. Damit gibt er sein „Credo“, er sagt Jesus: „Ich-geb-dir-mein-Herz“!

Eine junge Studentin hatte an Exerzitien teilgenommen. Am letzten Abend, so erzählte sie, hatte der Pater über das Evangelium vom reichen Jüngling gepredigt. Was er sagte, wurde zu ihrer ‚take-home message‘. Es ging um die Frage, was „schlimm“ oder „gefährlich“ am Reichtum ist. „Reichtum macht unfrei. Denn wer reich ist, hat etwas zu verlieren,“ hatte sie gehört und dann schrieb sie: „Wie oft ist mir in den letzten Tagen dieser Satz in den Sinn gekommen! Ich selber bin so überreich von Gott beschenkt (so crazily loved!) und das ist toll. Ich hab all das nicht ‚verdient‘! Es kam „gratis“ – aus Gnade. Aber wie schnell bin ich geneigt, mich daran fest zu machen. Dann bin ich auf einmal ‚reich‘, wie der Jüngling. Wenn Jesus dann anruft, wird er nur ein Besetzt-Zeichen hören. Als ich das verstand, kam mir als Impuls: ‚Gib Jesus doch, woran du hängst!‘ Und so habe ich gebetet: ‚Herr, ich gebe alles in deine Hände, dein Wille geschehe!‘ Dieses Gebet hat eine große Freude in mir hervor gebracht. Auf einmal war mir klar: Wenn ich Gott alles schenke, dann gibt er mir Sein Alles, sich selber. Die Freude, die auf einmal in mir war, war Spur seiner Nähe!“

Liebe Freunde des Wortes, unser Herz ist geneigt, sich schnell an etwas fest zu machen, was nicht Gott ist. Dann ist es besetzt, voll – eben „reich“. Es bleibt dann kaum noch Platz für Gott. Haben wir den Mut, unser Herz immer wieder leer zu machen und es IHM zu schenken. Er will es füllen mit echter Liebe, denn er ist verliebt in dich! Sag’s ihm Tag für Tag neu: Credo – ich geb‘ Dir mein Herz!  Credo – I give you my heart!

für das OnWordTeam
Meinolf Wacker 

Erfahrungen des Monats

In der Schule der Geduld

Ich hab gerade meinen Masterstudiengang beendet. Ich muss sagen, dass die letzte Zeit für mich richtig schwer war. Aber ich kann auch sagen: Ich habe Jesus tiefer kennen und sehen gelernt. Er arbeitet mit mir, Tag für Tag. Er hilft mir! Im September vergangenen Jahres hatte ich meine letzten Examen zu bestehen und war echt gestresst. Ich hatte gehofft, im Oktober alles mit guten Ergebnissen zu beenden, dann einen Job zu finden und dann würde alles gut sein. Mein Traum war, dann mein eigenes Geld zu verdienen und auf eigenen Beinen stehen zu können. Aber – da ist immer ein „aber“ – es kam anders, als gedacht. Ich konnte mein Abschlussexamen nicht fristgerecht beenden. Ich war richtig enttäuscht! Aber jetzt – ein paar Monate später - ist alles geschafft – sogar mit guten Noten.

Vor einiger Zeit habe ich mich für ein Praktikum im albanischen Parlament beworben. Junge Leute bekommen da einen Einblick in die Welt der Politik. Einige von ihnen finden über diesen Weg in die Politik hinein. Ich selber arbeite mit einer Abgeordneten und lerne viel, aber von Tag zu Tag wundere ich mich, warum gerade ich diese Chance bekommen habe. Ich weiß, dass mir Gott ganz nahe ist und mir immer hilft, aber Seine Pläne mit mir verstehe ich auch nicht so ganz.

Ich war es gewohnt, zu kalkulieren und jeden Schritt in meinem Leben zu planen, aber zurzeit kann ich überhaupt nichts mehr vorhersagen. Irgendwie habe ich das Gefühl, meine Fähigkeit, Dinge zu planen, vorherzusehen und zu kontrollieren verloren zu haben. Ich fühl mich auf einmal so schwach. Aber ich denke mir, wenn da nichts mehr in meinen Händen liegt, dann liegt es in Gottes Händen. Ich hab den Eindruck, Gott prüft mich. Er bringt mich dazu, Ihm zu vertrauen und zu lernen die Dinge in Seine Hand zu legen und warten zu lernen. Das ist eine gute Schule der Geduld und des Vertrauens! Dafür bin ich sehr dankbar.

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