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Ich bin glücklich!

Liebe Freunde von go4peace,

in diesem heiligen Jahr, in dem uns Papst Franziskus einlädt, als Pilger der Hoffnung unterwegs zu sein, teilt Mathilda im Januar einen „starken Moment der Hoffnung“ aus ihrem Leben mit euch:

„Nach dem Abi wollte ich dringend einen Freiwilligendienst in Indien absolvieren. Davon hatte ich lange geträumt und mich gut vorbereitet. Kurz vor dem Abflug wurde klar, dass ich kein Visum bekommen würde. So zerplatzte mein Traum. Zunächst war ich traurig und enttäuscht. Doch dann entschloss ich mich, meinen Traum loszulassen und voller Hoffnung dem Leben zu trauen.

Mein Freiwilligen-Dienst bot mir eine Stelle im Jugendzentrum Ivan Pavao II. in Sarajevo, der Hauptstadt Bosnien und Herzegowinas, an. Ich wusste kaum, wo dieses Land lag. Ich sagte zu und flog hin. Vor wenigen Tagen bin ich zurück gekommen. Ich habe am Flughafen von Sarajevo beim Abschied dicke Tränen vergossen. Dieses Land, seine warmherzigen Menschen und all die bunten Erfahrungen sind mir so ans Herz gewachsen, dass ich beim Abschied echt einen Teil von mir zurücklassen musste. Sarajevo war für mich bisher die beste Entscheidung meines Lebens.“

Verbünden wir uns in diesem Monat Januar mit Mathilda im Motto: Trau dem Leben!

für das go4peace-Team                     Meinolf Wacker

© Isabella Maria Struck / Erzbistum Paderborn

Eröffnung des Heiligen Jahres 2025

Das Heilige Jahr, in dem uns Papst Franziskus einlädt, „Pilger der Hoffnung“ zu sein, wurde am 29.12.24 in einem feierlichen Stations-Gottesdienst in Paderborn eröffnet. Das Jubiläumskreuz, eine Replik des Benninghauser Kruzifixus aus dem Paderborner Diözesanmuseum, das zuvor schon in der Gaukirche zu sehen war, wurde in einer Prozession in den Dom getragen und dort von Erzbischof Dr. Markus Bentz gesegnet. Vom Netzwerk go4peace waren die Fürbitten in deutscher, polnischer und englischer Sprache vorgetragen worden. Am Ende des Gottesdienstes überreichte der Erzbischof dem Netzwerk go4peace eine beachflag für den „Ort der Hoffnung für junge Menschen“. Diese Flagge ziert jetzt noch das Treppenhaus der Pfarrhauses in Kamen und wird bald bei allen Veranstaltungen im neuen Jahr zu sehen sein. Nach dem Gottesdienst war go4peace bei einer Begegnung im Konrad-Martin-Haus in Paderborn mit einem Stand präsent. Die Pfannenwender mit der Aufschrift „Ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben!“ und die Schuhlöffel mit dem Aufdruck: „Steh auf und geh los!“ waren spannende Einstiege in so manchen lebendigen und hoffnungsvollen Austausch. Wir freuen uns, im Januar als „Ort der Hoffnung“ unsere vielfältigen Erfahrungen auf dem Weg mit jungen Menschen anbieten zu können. Allen einen guten Start in das Heilige Jahr!

  • © Isabella Maria Struck / Erzbistum Paderborn

  • © Isabella Maria Struck / Erzbistum Paderborn

  • © Isabella Maria Struck / Erzbistum Paderborn

  • © Isabella Maria Struck / Erzbistum Paderborn

  • © privat. go4peace

  • © Isabella Maria Struck / Erzbistum Paderborn

  • © Isabella Maria Struck / Erzbistum Paderborn

  • © Isabella Maria Struck / Erzbistum Paderborn

Vor Jahren waren wir uns bei einem Ost-Europa-Meeting begegnet. Darauf hin war sie mit einer kleinen Gruppe aus Litauen im Jahr 2018 zum go4peace-Camp in  Brno gekommen. Lange hatten wir nichts mehr voneinander gehört. In den Tagen nach Weihnachten erreichte mich ein  Kartengruß, adressiert an unser dreiköpfiges go4peace-Team. Drei Nussknacker lächelten mir entgegen. „Diese Postkarte hat mich an euch drei erinnert. Wie die drei Könige sich auf den Weg gemacht haben, das Jesuskind zu besuchen, sind hier drei Nussknacker, die den Menschen Freude bringen! Danke, dass ihr diese Menschen seid, die das Licht Jesu in ihrem Herzen tragen und es mit vielen Menschen teilen – auch mit mir! Am Beginn eines jeden Monats schaue ich mir den go4peace-YouTubeShort-Impulsfilm an und jeden Morgen um 8 Uhr bringt mit mein Handi über die go4peace-App das Motto für den Tag. Und dieses Licht, das ich von euch empfange, teile ich Tag für Tag mit anderen.

Zu viert hatten wir uns auf den Weg gemacht, das Licht von Bethlehem in Wohnungen zu bringen. In einem Haus trafen wir auf eine ukrainische Familie. Oma und Opa waren vor wenigen Wochen aus der Ukraine zu ihrer Tochter und den Enkelkindern nach Deutschland gekommen. Im Licht der Kerze, die wir brachten, sah ich ihre gezeichneten Gesichter. Unsere Blicke begegneten sich. Eine tiefe Nähe war zu spüren. In der vergangenen Nacht waren sie alle in der Christmette. Sie haben kein Wort verstanden doch waren tief ergriffen von der warmherzigen Atmosphäre. Am Ende des Gottesdienstes stand ich dem alten Mann gegenüber. Ich schaute in seine Augen. Er strahlte mich an. Ich schaute ihn mit dem gleichen liebenden Herzen an. Verbale Kommunikation war nicht möglich. Und dennoch: Leben pur. In diesen 30 Sekunden geteilten Lebens brach Ewigkeit an. Tränen in unseren Augen. Weihnachten. Jesus lag nicht nur in der Krippe unserer Kirche, er war da – unter uns!