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Ich bin glücklich!

Sonntags am frühen Morgen war ich einer größeren Bäckerei, um Brötchen und Kuchen für meine alte Mutter zu kaufen. Ich kannte die Verkäuferin, die mich bediente. Sie freut sich jedes Mal wenn wir uns sehen. Sie hatte bereits zwei Stückchen Apfelkuchen auf dem Kartontablett positioniert und versuchte nun das dritte bestellte Stücken von einem großen Blech zu nehmen. Das gelang allerdings auch beim vierten Anlauf nicht, da das Stückchen an dem benachbarten Stückchen klebte. Ich sah ihre Mühe und sagte ihr: „Wissen sie, die beiden wollen sich nicht trennen, ich nehme einfach vier Stück Apfelkuchen!“ Ein wenig schelmisch sah sie mich an und erwiderte: „Denn was Gott verbunden hat, das dürfen wir Menschen nicht wieder trennen!“ Wir mussten herzlich lachen und mit uns all die Menschen, die ebenfalls an der Brottheke warteten.

Video über das Projekt Babusia in der Ukraine

Die Hilfsbedürftigkeit einiger älterer Menschen in einem Altenzentrum in Olexandriwka in der Ukraine hat viele Menschen berührt. Bis Sommer 2024 haben wir im Netzwerk go4peace mit 18.000 € drei ältere Bewohner des Altenzentrums für ein Jahr unterstützen können. Olena Noah von der Caritas Spes aus Kyiv schickte uns ein Video, in dem die Dankbarkeit der Menschen, denen wir helfen konnten, zum Ausdruck kommt.

7129 / 18000

Für die Unterbringung, Pflege und Verpflegung drei bedürftiger Personen im Altenzentrum in Olexandriwka

Benötigte Summe: 18.000 €

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Olena Noha von der Caritas-Spes in Kyiv erzählte uns in einem Telefonat von einem Altenheim in Olexandriwka, das von der Caritas-Spes verantwortet und geleitet wird. Dort leben 15 Personen im Alter zwischen 54 und 96 Jahren, 13 Frauen und zwei Männer. Da die Rente, die in der Ukraine gezahlt wird, zwischen 60 – 100 € im Monat liegt, sind all diese Menschen verelendet, ehe sie im „Haus der Barmherzigkeit“ aufgenommen worden sind. Dort kümmern sich eine Ärztin, zwei Pflegekräfte und Ordensschwestern um die Bewohner*innen. Da keine staatliche Hilfe fließt, wird das Haus allein aus Spenden finanziert. 500 € werden pro Bewohner*in monatlich für Pflege, Unterkunft, Essen benötigt. Ganz vorsichtig fragte Olena mich, ob wir eine der Personen in unsere Obhut im go4peace-Netzwerk nehmen könnten. Den Motto folgend „Gott sehnt sich nach uns. Er kommt als Mensch, der deine Hilfe braucht.“ haben wir JA gesagt.

Für das Jahr 2025 benötigen wir insgesamt Jahr 18.000 €.

Spendenkonto:
Pfarrei Heilig Kreuz Kamen
IBAN: DE08 4416 0014 5021 3901 01
BIC: GENODEM1DOR
Stichwort: Ukraine – Babusia

Gern schicken wir Ihnen eine Spendenbescheinigung zu. Geben Sie bitte dazu bei der Überweisung Ihre vollständige Adresse an.

  • Altenheim Caritas Spes Olexandrivka 1

  • Altenheim Caritas Spes Olexandrivka 2

  • Altenheim Caritas Spes Olexandrivka 6

  • Altenheim Caritas Spes Olexandrivka 7

  • Altenheim Caritas Spes Olexandrivka 8

  • Altenheim Caritas Spes Olexandrivka 9

  • Altenheim Caritas Spes Olexandrivka 10

  • Altenheim Caritas Spes Olexandrivka 11

  • Altenheim Caritas Spes Olexandrivka 12

  • Altenheim Caritas Spes Olexandrivka 4

  • Altenheim Caritas Spes Olexandrivka 5

Liebe Freunde von go4peace,

„Ach könnte ich doch jetzt bei euch sein!“ – Ein solcher Gedanke bewegt uns, wenn wir unsere Lieben beieinander wissen und selber nicht da sein können. Wir sehnen uns nach der Nähe derer, die wir lieben und mit denen wir gerne Zeit teilen. Unser Herz brennt voller Sehnsucht.

Die gleiche Sehnsucht brennt im Herzen Gottes für uns Menschen. Er möchte immer bei uns sein. Aber wie ist das möglich, hat Gott sich doch in Jesus an Raum und Zeit und damit an die Grenzen des Lebens gebunden. Er fand einen Weg. „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen!“ (Mt 18,20) ließ er seine Freund*innen verstehen. Sein Name ist: Liebe. Wo Menschen liebend füreinander da sind , da ist er da – ganz real, wenn auch verborgen. Wir merken das an einer tiefen Freude und einem Friede zwischen uns. Das sind Wirkungen göttlicher Gegenwart. Gottes Herz brennt für uns - voller Sehnsucht!

Ich hatte mir vier Butterbrote für eine lange Autofahrt nach Polen geschmiert. Am Abend des Tages waren noch zwei übrig. Eine Stimme in mir ließ mich verstehen, sie im Kühlschrank aufzubewahren und nicht zu essen. Ich war mit sechs junge Leuten unterwegs. Als wir zwei Tage später in der Frühe des Tages wieder heimfuhren und noch kein Frühstück bekommen konnten, ließ mich ein Mädchen aus der Gruppe verstehen, dass sie ohne Frühstück kaum durchhalten würde. Strahlend präsentierte ich ihr die beiden immer noch frischen Brote. Sie aß sie voller Freude: „Boh, sind die noch lecker!“ Die dankbare Freude dieses Mädchens ließ mich selber mit frohem Herzen die Reise antreten. Er will bei euch sein!

für das go4peaceTeam                                   Meinolf Wacker

Eine Bewohnerin des Altenzentrums, in dem ich arbeite, ist fast 80 Jahre alt. Ihre Mutter, die schon fast 100 Jahre alt ist, lebt in einem anderen Altenheim. In Gesprächen zwischen der Tochter und mir kam immer wieder zur Sprache, dass sie ein Leben lang unter der (scheinbaren) Gefühlskälte ihrer Mutter gelitten hatte. Trotzdem besuchte sie ihre Mutter immer wieder, wozu ich sie sehr ermutigte, auch wenn das aufgrund ihres Alters sehr anstrengend geworden war. Vor kurzem ist ihre Mutter verstorben. Als die Bewohnerin von der Beisetzung ihrer Mutter zurück kam, schaute ich noch auf einen kurzen Besuch bei ihr vorbei. Die Frau erzählte mir von der Beisetzung, dem Leben ihrer Mutter und von den letzten Gesprächen, in denen vieles zur Sprache gekommen war, was beiden auf dem Herzen gelegen hatte. Mit Tränen in den Augen sagte sie: "Meine Mutter hat mir zum ersten Mal in meinem Leben gesagt, dass sie mich lieb hat!" Auch mir kamen Tränen.