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Ich bin glücklich!

Nach längerer Zeit erreicht mich die Botschaft einer ehemaligen Campteilnehmerin aus Slowenien. "Ich war gerade dabei, die Tage im Camp zu reflektieren. Die Workshops mit den Mottos haben mir wirklich geholfen, eine Freude an der schwierigen Arbeit zu finden, die ich oft zu tun habe. Ich mag es wirklich, nützliche Arbeit zu tun, aber oft ist es dann ein Problem, dass ich einfach nicht genug Kraft habe. Also wiederhole ich in meinem Kopf die Mottos: „Fang wieder neu an!“ „Hör nicht auf zu geben!“ „Spring in den gegenwärtigen Augenblick!“ „Wag den Schritt!“ „Lass los!“ und ich erinnere sogar noch andere Worte, je nach Situation. So lebe ich in diesen Tagen "im go4peace-Geist".

„Und warum kommt ihr gerade zu uns an die Gesamtschule im Dortmunder Norden?“ fragt eine muslimische Schülerin. „Weil wir möchten, dass du die Schönheit deines Lebens entdeckst und lernst, dich hinein zu navigieren. Wir sind einfach da, um Impulse anzubieten, damit du glücklich wirst!“ Ihre Augen beginnen zu leuchten und strahlen im gleichen Blau wie ihr Kopftuch. Abends lese ich in der Mail des Rektors: „Das Projekt war wirklich ein voller Erfolg. Ich habe inzwischen unzählige positive Rückmeldungen von den Schülerinnen und Schülern bekommen. Sie waren echt absolut begeistert. Ich möchte eurem Team ein großes ‚Dankeschön‘ aussprechen und freue mich sehr auf eine weitere Zusammenarbeit. Das war einfach toll!“

Nach einem lebendigen Treffen mit Jugendlichen erklärte sich noch ein junger Firmbewerber bereit, ein kurzes Interview zu geben, wie ihm der Tag gefallen habe. „Für mich waren die Stunden, die wir gemeinsam hier verbracht haben, ein großes Geschenk. Ich bin immer sehr unsicher und habe oft große Selbstzweifel. Ich frag mich immer: Wie wirke ich auf andere und wie sehen sie mich? Als wir uns heute gegenseitig sagen sollten, was wir aneinander schätzen und gut finden, war ich sehr erstaunt, wie positiv mich alle in meiner kleinen Gruppe gesehen haben. Das hat mir richtig Mut gemacht und viele Zweifel genommen.“ Dann ging er zu seinem Fahrrad, um nach Hause zu fahren. Doch bevor er fuhr rief er mir nochmals zu: „Übrigens, wenn ihr irgendwie Hilfe bei der Technik braucht, ich mach da gerne mit!!!“

24 Jugendliche hatten sich zu einer Begegnung im Rahmen der Firmvorbereitung am Tiny House eingefunden. Einer der Jugendlichen war schon ein wenig älter und hatte gerade sein Abitur gemacht. Da er niemanden von den anderen kannte, suchte ich den Kontakt zu ihm. Ein lebendiger kurzer Austausch ergab sich. Am Ende des Treffens konnten Fragen ans Team gestellt werden. „Was hat euch eigentlich auf den Weg gebracht?“ fragte gerade er. Sehr persönlich konnten wir antworten. Abends dankte ich dem Jugendlichen noch über einen Messengerdienst für seine Frage. Seine Antwort: „Kein Problem, ich fand, dass die Begegnung am Tiny House ein sehr tolles Ereignis von euch für uns war. Vielen Dank für die Zeit!“