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Monatsimpuls - 12/2016

Sei Feuer und Flamme für den Frieden!

Liebe Freunde des Wortes,

es klingt noch immer in meinen Ohren, was uns Papst Franziskus im Juni 2015 in Sarajevo mit auf den Weg gegeben hat: „Frieden ist der Traum Gottes, Gottes Plan für die Menschheit, für die Geschichte und mit der ganzen Schöpfung. (…) Jesus sagt: ‚Selig, die Frieden stiften‘; das heißt, die ihn herstellen. Frieden herzustellen ist eine ‚handwerkliche‘ Tätigkeit, die Leidenschaft, Geduld, Erfahrung und Ausdauer erfordert.“

Diese Leidenschaft für den Frieden und die EINE Menschheitsfamilie kenn- zeichnet Papst Franziskus. Er sucht engagierte Mit-Täter und Mit-Täterinnen. So sagte er beim Weltjugendtag in Krakau: „Meine Freunde, Jesus ist der Herr des Risikos. Jesus ist nicht der Herr des Komforts, der Sicherheit und der Bequemlichkeit. Um Jesus zu folgen, muss man eine gewisse Dosis an Mut besitzen, muss man sich entscheiden, das Sofa gegen ein Paar Schuhe auszutauschen, die dir helfen, Wege zu gehen, die du dir nie erträumt hast. (…) Auf Wegen gehen und dem ‚Irrsinn‘ unseres Gottes folgen, der uns lehrt, ihm zu begegnen im Hungrigen, im Durstigen, im Nackten, im Kranken; im Freund, mit dem es schlecht ausgegangen ist, im Gefangenen, im Flüchtling und im Migranten, im einsamen Nachbarn. Die Liebe Gottes fordert uns auf, in alle Bereiche, in denen ihr euch befindet, die Frohe Botschaft zu tragen und das eigene Leben zu einem Geschenk an Gott und an die anderen zu machen. Und das bedeutet, mutig zu sein, das bedeutet, frei zu sein!“

Liebe Freunde des Wortes, erbitten wir uns täglich neu diese Leidenschaft für den Frieden von Gott. Bitten wir Jesus – auf dem Sofa! - um ein Herz, das für den Frieden brennt! Springen wir dann - vom Sofa – auf, hinein in die Schuhe, die uns zu den Nächsten tragen, in denen Jesus nach unserer Liebe fragt. Bringen wir ihnen unser Lächeln und unsere konkrete Liebe – jetzt in der Zeit vor Weihnachten und dann im neuen Jahr. Du Freund des Wortes, Du Freundin des Wortes: Sei Feuer und Flamme für den Frieden! – Be on fire for peace!

Für das OnWordTeam
Meinolf Wacker

Erfahrungen des Monats

Göttlich unbequem

Es wäre so schön gewesen, sitzen zu bleiben. Ich war froh, noch einen Platz in der Straßenbahn ergattert zu haben. Und dann sah ich diesen alten Mann, der gerade am anderen Ende der Bahn eingestiegen war. Der Fahrkarten-Automat schien ihm nicht geläufig zu sein. Immer wieder kam das, Geld, das er hineinwarf, wieder heraus. Alle Umstehenden schien das nicht zu interessieren. Sie waren mit ihren Smartphones beschäftigt.“ Oh, sollte ich aufstehen und durch die ganze Bahn gehen, um dem Mann zu helfen?“ Ehe ich anfing darüber nachzudenken, war ich schon auf dem Weg zu ihm. Ich half ihm, sein Ticket zu lösen. Als er es in der Hand hielt, hob er die Augen und ich schaute in zwei strahlend blaue, glückliche Augen. „Danke! Danke, dass Sie mir geholfen haben! Das war wirklich eine große Hilfe!“ Dieser Blick des alten Mannes und seine Freude trafen mein Herz. Und ich spürte, wie die Freude mein Herz erreichte. Als ich zu meinem Platz zurückging, lächelten mir zwei ältere Damen zu. Dieses Lächeln war ihr DANKE an mich, dass ich mich aufgemacht hatte, dem alten Mann zu helfen. – Im Augenblick den Schritten gelebter Liebe trauen! Hatte das nicht auch Josef gemacht, als er Ja gesagt hatte zu Maria und den Plänen Gottes mit ihnen?

Ich blieb dran!

In den letzten Wochen hab ich mich intensiver nochmals mit dem Weltjugendtag und mit der Beichte beschäftigt. Da meine letzte gefühlt ewig her ist und ich bislang Angst vor der Beichte hatte, war die Hemmschwelle entsprechend hoch.. Mein Kopf sagte „Ich versteh, dass ich nicht tiefer fallen kann als in SEINE offenen, auf mich wartenden, liebenden Arme“, aber die Angst in meinem Herzen war größer. Selbst auf dem WJT hab ich mich nicht getraut.
Kürzlich traf mich ein Wort unseres Studentenpfarrers während einer Messe besonders ins Herz: „Mein Joch ist leicht“. Abends las ich dann im WJT Pilgerheft „Trau dich! Der barmherzige Vater wartet auf dich!“ Das ermutigte mich. So ging ich zu einer naheliebenden Kirche, um zu beichten. Die Beichtzeit war nur für eine halbe Stunde angesetzt und die verpasste ich, da einige Leute – so dachte ich zumindest- mit mir vor dem Beichtstuhl warteten. Bis ich checkte, dass die alle zu einer Familie gehörten die kurz zuvor Taufe gefeiert hatten, war die Zeit schon vorbei. Geknickt ging ich wieder zurück in meine WG und schaute im Internet, ob es noch eine andere Gelegenheit gab. Die entdeckte ich dann für heute früh. Vor Aufregung und weil Jugendliche in einer Wohnung über uns fast die ganze Nacht Party hatten, konnte ich kaum schlafen. Aber in meinem Herzen war eine echte Freude über meinen festen Entschluss.
In der Frühe des Tages schwang ich mich dann aufs Rad und merkte schon auf dem Weg: Ich bin bereit. Zusammen mit meinen WJT Pilgerheft wartete ich vor der Kapelle und sang eins meiner Lieblingslieder „Wo ich auch stehe“. Auch darin fand ich Ermutigung und alles geschah am Sonntag Gaudete, dem adventlichen Sonntag der Freude. Nach dem Beichtgespräch hatte ich den Eindruck: Fesseln sind von meinem Herzen abgefallen, Freiheit pur! Als ich abends zur Messe ging, hüpfte mein Herz vor Freude. Bin grad sooooooo glücklich!

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