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Monatsimpuls - 11/2016

Setz Friedenszeichen!

Liebe Freunde des Wortes,

ich kenne einen Mann – schon relativ betagt, der total überzeugend lebt. Ich weiß von ihm, dass er vor wenigen Tagen eine Gruppe syrischer Flüchtlinge zu sich zum Mittagessen eingeladen hat. Die Kinder der Flüchtlingsfamilien haben ihm selbstgemalte Bilder mitgebracht und aus ihrer Heimat erzählt. Mit den Eltern hat er über deren Leben als  Flüchtlinge gesprochen. Monate vorher hatte er sonntagsnachmittags ganz spontan eine große Einrichtung für Flüchtlinge in seiner Stadt besucht.

Dieser Mann – ein echter Zeuge des Evangeliums – hat zu Beginn dieses Monats einen älteren Bruder besucht, der zu seiner Familie gehört. Dieser Bruder lag in einem Krankenhaus. Der Besucher war eine ganze Weile bei ihm und hat ihm Mut und Hoffnung für die letzte Begegnung mit Jesus gemacht. Er hat den Schwerkranken seine ganze Liebe und Zärtlichkeit spüren lassen.

Die Liebe dieses Mannes gilt immer neu seinen Nächsten, vor allem den Kleinen, Armen und Gescheiterten. So ist er im August dieses Jahres eines Nachmittags ganz unerwartet in einer Wohn-Gemeinschaft ehemaliger prostituierter junger Frauen aufgetaucht. Sie kamen aus Rumänien, Nigeria, Albanien, Tunesien, Italien und der Ukraine. Er ist diesen Frauen mit ihren schweren Lebensgeschichten voller Barmherzigkeit begegnet.

Ich bin mir sicher, Ihr habt schon erraten, um wen es geht – um Papst Franziskus. ER zeigt uns auf beeindruckende Weise, wie wir mit unseren Nächsten leben und ihnen Nähe zeigen können. Und wie Jesus uns am Ende des Gleichnisses vom barmherzigen Samariter sagt: „Geh und handle genauso!“ gilt es eben auch für die Lebensimpulse, die uns Papst Franziskus gibt: „ Geh und handle genauso!“

Wie wäre es, wenn sich jeder von uns jede Woche neu mit Menschen trifft, die uns Gott zuspielt und die unsere Nähe brauchen? Schreibt euch auf, wer euch in diesem Moment einfällt! Geht diese Menschen besuchen! -  Bringen wir mit der Geste unseres Besuches die Zuneigung, Barmherzigkeit und Zärtlichkeit Gottes  zu diesen Menschen. So geben wir dem Frieden neu eine Zukunft: Setz Friedenszeichen! – Set exampels of peace!

Für das OnWordTeam
Meinolf Wacker

Erfahrungen des Monats

Die Geschichte meines Euro

In der Kirche hatte ich die Idee aufgeschnappt, mir einen Euro in die Tasche zu stecken und zu überlegen, bzw. wachsam zu sein, wem ich ihn schenken könnte, um wirklich Freude zu schenken. Mir fiel eine Familie ein, der ich schon längere Zeit ehrenamtlich ein wenig helfe.Ich rief sie an und teilte ein wenig Zeit mit ihnen. Wir tauschten Erfahrungen am Telefon aus, es war echt bereichernd. Nach dem Telefonat dachte ich: Nimm den Euro, kauf ein paar Linsen und koch der Familie eine Linsensuppe draus, denn ich wußte, wie sehr sie sie mögen. Mit der noch warmen Linsensuppe besuchte ich dann die Familie. Es war unvorstellbar, welche Freude ich mit dieser Suppe bei dem alten Ehepaar ausgelöst habe. Sie waren unendlich dankbar und total glücklich.
So einfach kann man Menschen helfen und sie glücklich machen. Es muss halt nur von Herzen kommen.

Ich möchte das noch viel tiefer erleben!

Seit Jahren lebte sie in unserem Land, hatte - als Flüchtling -  die deutsche Sprache gut gelernt und sich liebevoll und vorbildlich als alleinerziehende Mutter um ihre Kinder gekümmert. Dann traf sie eine Botschaft, die ihr Leben neu aufwühlte. Ihre Mutter und ihre Schwester waren bei einem Bootsunglück auf der Flucht im Mittelmeer umgekommen. Ihr Bruder hatte überlebt, er war Zeuge des Unglücks gewesen und brachte diese Botschaft. Sie flog nach Griechenland und suchte auf kleinen Inseln Strände ab, in der Hoffnung ihre Lieben zu finden - vergeblich. Immer wieder teilte sie ihre hoffnungslose Situation und war froh über jeden Kontakt, der sie nicht verzweifeln ließ. Monate später bohrten Fragen in ihr. Gibt es einen Gott? Wer ist dieser Gott, dass er so schwere Lebenssituationen zuläßt? Und zu all dem die Not: “Ich habe meinen Kindern keinen Zugang zum Geheimnis Gottes eröffnen können, denn ich selber habe in meinem Heimatland nur schlechte Erfahrung mit einem strafenden Gottesbild gemacht. Und niemand hat mir geholfen, weiter zu kommen.” Später, in einem vertrauensvollen Gespräch erzählt sie: “Aber wenn ich Euch alle hier erlebe, wenn ich sehe, was ihr für andere macht und wie ihr Euch einsetzt, dann spüre ich, dass da etwas ist, was mich tieft anspricht und anzieht. Ich möchte das noch viel tiefer erleben und kennen lernen!” - Das Leben zieht an, wenn es zur Botschaft geworden ist. Setz Friedens-Zeichen!

Ihr Strahlen füllte mein Herz!

Ich war richtig gestresst! Als Studentin im Ausland ist das Leben sowie so schon ein wenig anstrengender als für Muttersprachler. So hatte ich eine Prüfung nicht bestanden, obwohl ich mir sicher war, sie gepackt zu haben. Dann war eine junge Mutter krank geworden, die mich bat, an zwei Vormittagen, an denen ich eigentlich zur Uni hätte gehen müssen, auf ihre kleinen Kinder aufzupassen. Und die nächsten Prüfungen, für die ich noch dringend lernen musste, standen ebenfalls auf dem Programm.
Mein Handi klingelte. Eine Studienfreundin, die sich mit der deutschen Sprache noch schwer tat, rief an. Sie fragte, ob ich ihr helfen könne, sich auf eine Prüfung vorzubereiten?
In meinem Kopf ging alles drunter und drüber. Sollte ich noch mehr Zeit verlieren für andere? Was wollte Gott in diesem Augenblick von mir? - Die Liebe drängte mich, der Studienkollegin zuzusagen und mich mit ihr zu verabreden. So trafen wir uns samstags an der Uni und lernten geschlagene 4 Stunden. Am Ende war sie so glücklich und strahlte mich an. Immer wieder dankte sie mir, dass ich das für sie gemacht hatte. Sie wußte, dass ich selber auch noch viel zu lernen hatte. Ihre Freude fiel mir so tief ins Herz und blieb mir über das ganze Wochenende!

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