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Ich bin glücklich!

In einer Mail lese ich: Heute bin ich einer tapferen jungen Mutter begegnet, die viel Kummer mit ihren Kindern hat. Zum Glauben hat sie nur wenig Zugang. Ich erzählte ihr von meinem Mann, der mit schwer erziehbaren benachteiligten Jugendlichen arbeitet. Sie war total berührt. Dann sagte sie: „Dein Mann wurde ganz sicher zu diesen Kindern geschickt. Das ist alles kein Zufall, das ist einfach …“ Ihr fehlten die Worte. 

Später begleitete ich eine lebhafte Kindergruppe zum Spielplatz. Dort begann meine Kollegin plötzlich unerwartet zu weinen. Sie erzählte, dass man bei ihrem jüngsten Sohn eine schwere Krankheit festgestellt habe. Am Nachmittag müsse sie zu Untersuchungen mit ihm ins Krankenhaus. Sie war voller Angst. Ich habe mein Herz ganz für sie geöffnet. So spürte sie, nicht allein zu sein.

Es stimmt wirklich: Wenn wir Jesus nachfolgen, führt er uns genau zu den Menschen, die sein Brot des Lebens brauchen. Dieses Brot sein und weitergeben zu dürfen, erlebe ich als tiefes Vertrauen Gottes in uns. Es ist schwer und schön – ganz schön schwer!

Während der Liboritage hatten wir unterschiedlichste Menschen interviewt. Wir hatten gefragt, was sie geworden sind und wer sie auf dem Weg unterstützt hat. Am Ende gaben alle aus ihrer Erfahrung heraus den jugendlichen Zuhörenden einen Tipp mit auf den Weg. Mir war der Impuls gekommen, dieses Video an eine größere Gruppe zu schicken. Kurz darauf erhielt ich die Botschaft: „Das ist zum wiederholten Male ein ‚Zeichen von Ihnen‘ (ohne dass Sie es wissen)! mit ausgerechnet diesem Dieses „Entscheidungshilfe-Video zur Wegorientierung“ erreicht mich in einer Zeit, in der ich  eine Entscheidung für eine berufliche Neuorientierung (mit fast 58 Jahren) treffen muss und alte Wege und Sicherheiten dafür verlassen muss. Aber ich habe mich entschieden, auf mein Bauchgefühl zu hören und mich auf den Weg zu machen, in dem Wissen, dass Gott mich begleitet. Und genau darin hat mich das Video bestärkt.“

Während des Liborifestes in Paderborn hatten wir Armbänder mit der Aufschrift „go4peace – building bridges in Europe“ verteilt. Einige Tage nach dem Fest schrieb mir ein jüngerer Ehemann: „Ich trage das Armband nun durchgehend. Dazu musst du folgenden Hintergrund wissen: Wir haben in unserer Ehe zwei grundlegende Schwächen identifiziert, meine Frau jammert und ich motze zu schnell. Vor einiger Zeit fand ich in einem Buch, in dem Verhaltensänderungswünsche vorgeschlagen werden, den Tipp, sich ein Armband zu suchen und 40 Tage am gleichen Arm zu tragen. Nur muss man jedes Mal, wenn man in die alte Verhaltensweise zurückfällt, das Band vom einen Arm an den anderen wandern lassen. Also, mein Vorhaben war klar: 40 Tage nicht motzen und ein Armband musste her. Und dann bekam ich Euer Armband geschenkt. Und die Ermutigung, „Brücken zu bauen“ hätte besser nicht sein können. So trage ich es nun und hatte bereits vier Tage geschafft. Heut bin ich leider gescheitert und hab das Armband nun am anderen Arm. So zähle ich neu und bin gespannt, ob ich es schaffe.

Ungezählten Menschen haben wir mit einer kleinen Gruppe junger Leute Papiertaschentücher während des Liborifestes in Paderborn geschenkt. Die Tücher steckten in einer Papiertasche mit dem Aufdruck: „Nimm mich! Trockne die Tränen der Menschen um dich herum!“ Viele Menschen reagierten mit einem Lächeln und dem Ausruf: „Was für eine schöne Idee!“ Am sechsten Tag kam ein junger Priester erneut zum Dom und sagte mir: „Ich hab das Taschentuch schon gut einsetzen können. Während eines Begleitungsgespräches flossen gestern viele Tränen. Da war das Taschentuch eine ermutigende Hilfe!“