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Ich bin glücklich!

Liebe Freunde von go4peace,

das Projekt Gottes mit seiner Menschheit stand auf dem Spiel. Krieg, Ungerechtigkeit und Ungleichheit waren an der Tagesordnung. Propheten hatten viele Jahre zur Umkehr gerufen. Es hatte nichts gefruchtet. Da entschied Gott sich, seinen Sohn auf die Erde zu senden. Er sollte die Berufung des Menschen zu geschwisterlicher Liebe neu offenbaren. So kam Jesus auf die Erde. Er teilte über 30 Jahre das Leben der Menschen. Am Ende seines Lebens spürte er, wir Menschen würden ihn weiter brauchen. So wollte er aus Liebe für immer bei uns bleiben – verborgen zwar, doch ganz gegenwärtig. Als erster begegnete er Maria Magdalena und einigen anderen Frauen nach seinem Tod Er gab ihnen den Auftrag: „Geht, sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen. Dort werden sie mich sehen!“ (Mt 28,10) Damit schickte er sie zurück an den See Genezareth. Dort waren sie zu Hause. Dort wollte er bei ihnen bleiben. Aus Fachleuten für Fischerei wollte er Experten für Gottes Gegenwart machen.

Diesem großen Wunsch Jesu, in unserem Alltag bei uns sein zu wollen, möchten wir in diesem Jahr 2022 folgen. Wir laden Dich ein, Expert*in für die verborgene Gegenwart Jesu zu werden. Dazu gibt es für Dich jeden Monat diesen kleinen Impuls, der Dir helfen wird, Jesu Gegenwart zu entdecken. Es geht nicht darum an die Gegenwart Jesu zu glauben, weil er sie uns versprochen hat. Es geht vielmehr darum, ihn zu entdecken und ihn zu erfahren. Wenn er unter uns gegenwärtig ist, dann macht er sich bemerkbar in dem Frieden, dem Licht, dem Feuer und der Freude, die nur ER schenken kann. Zu diesen Impulsen wird Tomaš aus Bořitov (Tschechische Republik) jeweils eine kleine Erfahrung erzählen, am Ende jeden Impulses und im Video in der „App go4peace“. Hier kommt seine erste Erfahrung – mitten aus seinem Alltag:

„Ich hatte mir einen Hamburger gekauft und freute mich aufs Abendessen. Vor mir war ein Lastwagen auf der Straße, der sich verfahren hatte. Der Fahrer winkte mir anzuhalten. Er suchte einen Parkplatz für die Nacht. Ich half ihm, im Dorf einen geeigneten Platz zu finden. Er dankte mir mit einem Lächeln. Als ich weiterfuhr, kam mir in den Sinn, dass der Fahrer bestimmt Hunger haben würde. Ich hatte ja noch den leckeren Hamburger, auf den ich mich freute. Also fuhr ich zurück zum Truck. „Hier gibt’s was zu essen! Ich bin sicher, Du wirst hungrig sein!“, sagte ich und reichte ihm meinen Hamburger. Er sah mich überrascht an und lächelte dankbar. Dann fuhr ich nach Hause. Ich hatte eine Riesenfreude im Herzen, auch ohne Hamburger in meinem MagenJ.“ – Entdeck Jesus in Deinem Alltag! – Discover Jesus in your daily life!

für das go4peaceTeam
Meinolf Wacker

Liebe Freunde von go4peace,

immer wieder hatte Jesus erleben müssen, wie schwer es seinen engsten Freunden fiel, miteinander und füreinander zu leben. Ihr eigenes Wohl lag ihnen oft mehr am Herzen. Zwei der Apostel hatten den tiefen Wunsch, im Himmelreich links und rechts neben Jesus zu sitzen. Sie wollten die ersten sein. Unter allen war die Frage aufgekommen, wer wohl der Größte unter ihnen sei. Sie waren ganz im Denken dieser Welt verhaftet nach dem Motto: „Die Menschen sind schlecht, sie denken an sich, nur ich denk an mich!“ Oder anders formuliert: „Wenn jeder für sich selbst sorgt, ist für alle gesorgt.“

Das Leben des Himmels, das Jesus auf die Erde bringen wollte, lebt aus einer anderen Quelle. Bei der Taufe Jesu im Jordan war das deutlich geworden. Der Himmel hatte sich geöffnet. Der Heilige Geist war in Gestalt einer Taube erschienen. Eine Stimme hatte gesagt: „Das ist mein geliebter Sohn!“ Jesus kam folglich aus der tiefen Liebe des Vaters. Durch die Dynamik der Liebe, den Heiligen Geist, waren Vater und Sohn immer verbunden. Dieses gemeinsame Leben in ehrlicher Liebe, wollte Jesus auf die Erde bringen. Er wollte seine Freunde entdecken lassen, dass die Liebe eines Menschen zu seinem Nächsten ein erster Schritt ist. Wird diese Liebe dann gegenseitig, gewinnt das Leben eine neue Qualität. Es schenkt sich dann eine tiefe Freude. So gab Jesus seinen Freund*innen sein neues Gebot, das der gegenseitigen Liebe. Er sagte ihnen: „Liebt einander, wie ich Euch geliebt habe!“

Vielleicht hast Du diese Erfahrung gegenseitiger Liebe schon einmal gemacht. Sie lässt den Himmel schon auf der Erde zwischen uns Menschen aufleuchten. Tomáš erzählt von einer solchen Erfahrung: „Ich war in eine neue Pfarrei gekommen und kannte niemanden. Das Pfarrhaus war in einem sehr schlechten Zustand und ich spürte, wie es mir von Tag zu Tag schlechter ging. Ich wusste nicht, wie und wo ich anfangen sollte. Meine Seele war echt im Dunkel. Ein guter Freund spürte das, als wir am Telefon sprachen. Er kam von weither. Zwei Tage lang durfte ich erleben, wie konkret seine Liebe war. Wir haben Pläne für die Wohnung gemacht, aufgeräumt und Möbel gekauft. Ich fühlte mich sehr geliebt. In diesen beiden Tagen wuchsen in mir neue Kräfte. Die Liebe unter uns wurde gegenseitig. Er hatte seine Zeit und Liebe für mich gegeben. Ich fand die Kraft, sie zurückzugeben. Als wir uns verabschiedeten, war eine Freude unter uns, die ich lange nicht mehr erlebt hatte. Ich verstand, was Jesus in seinem neuen Gebot gemeint hat: „Liebt einander!“ – „Love one another!“

für das go4peaceTeam
Meinolf Wacker

Liebe Freunde von go4peace,

an Raum und Zeit war Jesus nach seinem Kreuzestod nicht mehr gebunden. Sein Körper lag im Grab. Aber Jesus blieb der, der er war – auch nach seinem Tod. Er blieb die Person, die er zu seinen Lebzeiten auf Erden war – für immer aufgeweckt von seinem himmlischen Vater. Das war für seine Freundinnen und Freunde zunächst schwer zu verstehen. Aber sie machten die Erfahrung, dass Jesus weiter bei ihnen war – nicht zu schauen mit den leiblichen Augen und nicht zu berühren mit den eigenen Händen. Aber die Auswirkungen seiner Gegenwart waren nicht zu leugnen. Wenn ER da war, dann spürten sie einen Frieden, den die Welt nicht geben konnte. Das weiterzugeben war alles andere als leicht. Doch brannte diese Erfahrung so sehr in ihnen, dass sie davon erzählen mussten. Das klang ungefähr so: „Als wir zusammen waren und unser Herz total füreinander öffneten, da spürten wir: Er ist nicht weg. Er ist da. Er schenkt uns einen Frieden, den wir eben noch nicht hatten. Uns war so, als hätte er selber zu uns gesagt: Friede sei mit euch!“

Die Gegenwart Jesu ist zu spüren an ihren Auswirkungen. Seine Gegenwart bewirkt Frieden, Freude, Licht, Feuer… Diese Auswirkungen der realen Gegenwart Jesu kannst Du erfahren. Er ruft Dich, sein Freund / seine Freundin zu sein, der / die ihn kennt und der / die seine Gegenwart spürt. Werde Expert*in der Gegenwart Jesu. Dann wirst Du sagen können: „Ich habe ihn mit den Sinnen meiner Seele ‚gesehen‘. Ich habe ihn in dem Frieden, den er geschenkt hat, ‚berührt‘! Ich habe im Innersten meines Herzens seine Stimme ‚gehört‘!“

Tomáš erzählt: „Ich war mit einigen Brüdern in den Ferien. Zu zweit hatten wir uns an einem sonnigen Tag auf den Weg in die Berge gemacht. Wir setzten uns vor eine Almhütte. Das ganze Bergpanorama umschloss uns. Wir begannen zu reden. Wir erzählten vom vergangenen Jahr, von  unseren Fragen, Aufbrüchen und Versuchen. Ich brachte ganz viele innere Fragen ins Wort. Auf einmal füllte sich mein Herz mit einem tiefen Glück. Ich spürte: Wir sind nicht allein. Jesus ist da. Er schenkte uns eine Freude, die vorher nicht da war. Er schenkte uns ein Licht, in dem ich Antworten auf meine Fragen und neue Ideen für meinen Weg fand. Ich hatte den Eindruck: Du bist im Himmel. Jesus ist da. Denn wo Jesus ist, da ist der Himmel.“ – Mach Platz für Jesus! Give space to Jesus!

für das go4peaceTeam
Meinolf Wacker

Vor Jahren hatte sie an der Firmvorbereitung in unserer Pfarrei teilgenommen. Ganz lose hatte sich der Kontakt gehalten. Jeden Morgen bekam sie das Tagesmotto via SMS zugestellt.  Mittlerweile hatte sie ihre Berufsausbildung erfolgreich beendet und arbeitet als Polizistin in einer Stadt fern ihrer Heimat. Unvermutet musste ich an sie denken. So schickte ich ihr eine herzlichen Gruß via WhatsApp. Wenige Augenblicke später kam eine Antwort. Sie ließ mich wissen, wie froh sie war, dass der Kontakt auch über die Firmung hinaus gehalten hatte. „Und das soll auch in Zukunft so bleiben! Ich verstehe mich total gut mit meinen Kolleg*innen. Ich bekomme ja jeden Tag die Kurzimpulse aus dem Evangelium. Ich teile sie mit all meinen Kolleg*innen an meiner Arbeitsstelle. Das hilft uns sehr!“