Ich bin glücklich!
{tab Monatswort|blue}
Liebe Freunde des Wortes,
die Nacht ist eine Zeit der Stille und Sammlung und eine Zeit der Anfechtung und Versuchung. Wenn die Welt und unsere Seele zur Ruhe kommt, wenn wir uns zurückziehen und niederlegen, spüren wir unterschiedlichste Lebensregungen in uns. Erinnerungen, Gedanken, Sehnsüchte, Begierden, Gefühle, Ängste und Fragen… all das ist auf einmal in unserem Herzen lebendig. Es beschäftigt und bewegt uns.
In diesen Stunden, in denen uns nichts Äußeres ablenkt, sind wir ganz mit uns und bei uns. Wir spüren uns – mit unseren Erfolgen und Misserfolgen, mit allem, was unser Leben ausmacht - in all unserer Angewiesenheit, Zerbrechlichkeit und Armseligkeit. Oft sehnen wir uns nach der Ruhe des Schlafes, weil wir uns dem chaotischen Vielerlei in uns kaum noch gewachsen sehen. Und gerade dann will sich der Schlaf einfach nicht einstellen.
Wir fühlen uns allein. Zugleich spüren wir, dass wir gerade jetzt jemanden brauchen, der uns zutiefst versteht und mit uns ist. Auf der Suche nach diesem Gegenüber gibt uns der Psalm 119 einen Hinweis: „In der Nacht denke ich, Herr, an deinen Namen!“ Der Beter steht fest in dem Vertrauen, dass gerade in Zeiten der Bedrängnis die Erfahrung des Propheten Jeremia gilt: „Du bist doch in unsrer Mitte, Herr, und dein Name ist über uns ausgerufen.“ (Jer 14,9) – Gott ist da! Er hat sich dem Mose als der „Ich bin da!“ (Ex 3,14) offenbart. Er ist da, wie ein Mensch, dem ich voller Vertrauen alles sagen kann.
Liebe Freunde des Wortes, es war vor einem Friedenscamp. Mitten in der Nacht erreichte mich der Anruf einer Gruppe, die nicht über die Grenze gelassen wurden. Ihr Flug verfiel. Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Meine Seele war voller Unruhe. Immer wieder bat ich Jesus: Hilf mir! Langsam wuchs in mir eine innere Zuversicht, die mich verstehen ließ: „Vertrau mir und buch nochmals neu.“ Die Einreise der Gruppe über einen anderen Weg gelang. Am nächsten Abend stießen die Jugendlichen voller Freude zu uns. Sagen wir Jesus immer neu, vor allem nachts: Du bist mein Anker! – You are my anchor!
für das OnWordTeam Meinolf Wacker
{tab Languages|red}
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Deutsch|closed}
In der Nacht denke ich, Herr, an deinen Namen; ich will deine Weisung beachten.
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العربية}
text
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Shqip}
Natën e kujtoj, o Zot, Emrin tënd, dhe e zbatoj ligjin tënd.
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English}
In the night, Lord, I remember your name, that I may keep your law.
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Français}
Eternel, je me suis souvenu de ton Nom pendant la nuit, et j'ai gardé ta Loi.
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Italiano}
Nella notte ricordo il tuo nome, Signore, e osservo la tua legge.
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IIkinyarwanda}
Uhoraho, nijoro nibuka izina ryawe; kandi ngakurikiza amategeko yawe.
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Kinyarwanda}
text
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Kirundi}
Mw'ijoro ndibuka izina ryawe; nshaka kuzigama amateka yawe!
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Hrvatski}
Noću se spominjem, Jahve, imena tvojega i tvoj čuvam zakon.
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Polski}
Nocą pamiętam o Twoim imieniu, Panie, by zachowywać Twe Prawo.
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Português}
De noite lembro-me do teu nome, Senhor! Vou obedecer à tua lei.
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Română}
Mi-am amintit noaptea de numele tău, Doamne, și am păzit legea ta.
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Русский}
Ночью вспоминал я имя Твоё, Господи, и хранил закон твой.
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Svenska}
Om natten tänker jag på ditt namn, Herre, jag håller din lag.
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Slovenščina}
Gospod, ponoči se spominjam tvojega imena, držal se bom tvoje postave.
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Español}
Por la noche, Señor, me acuerdo de tu Nombre, y quiero cumplir tu ley
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Čeština}
V noci si připomínám tvé jméno, Hospodine, tvého Zákona se držím.
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Magyar}
Éjjel megemlékezem nevedről, Uram és megtartom törvényedet
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{tab Erfahrungen|green}
{module 2017-11}
{/tabs}
{tab Monatswort|blue}
Liebe Freunde des Wortes,
ein Sprichwort lehrt uns: „Dass die Vögel der Sorge und des Kummers über Deinem Haupt fliegen, kannst Du nicht ändern. Aber dass sie Nester in Deinem Haar bauen, das kannst Du verhindern.“ – Aber wie können wir lernen, so mit unseren Sorgen umzugehen, dass sie uns nicht die Luft zum Atmen nehmen?
Der Evangelist Lukas erzählt von zwei Freunden Jesu, die nach dessen Tod in ihren Sorgen fast untergehen. Sie gehen weg von Jerusalem, wo Jesus – ihre Hoffnung – gestorben ist. Auf dem Weg klagen sie einander ihr Leid. Dieses Jammern hilft ihnen wenig. Es zieht sie immer tiefer ins Dunkel. „Zufällig“ stößt jemand zu ihnen. Er stellt Fragen. „Was sind das für Dinge, über die ihr da auf eurem Weg miteinander redet?“ Sie reagieren genervt und fragen, ob er denn gar nichts vom Tagesgeschehen in Jerusalem mitbekommen habe. Der Fremde bleibt dran und fragt weiter: „Was denn?“ Sie beginnen zu erzählen – von ihren Hoffnungen und Träumen, von ihren Enttäuschungen und ihrer Verzweiflung. Es tut so gut, alles sagen zu können! Sie richten sich auf und können ihren Blick wieder heben. Auf einmal verstehen sie. Gott war ihnen in diesem „Fremden“ begegnet. Er war es selbst. Er hatte ihnen die Sorge genommen – durch „nervende Fragen“.
Liebe Freunde des Wortes, helfen wir einander, dass Sorgen niemals Nester in unseren Haaren bauen. Oft sind es kleine Fragen – vielleicht lustig formuliert, die die Sorgen aus unserem Herzen hervor locken können: „Oh, die Falten auf Deiner Stirn waren auch schon mal weniger zahlreich – oder?“ Helfen wir einander, die Sorgen zu erzählen, dann ist Jesus unter uns, folglich „werfen“ wir unsere Sorgen auf ihn. Er hat Sehnsucht nach Deinen Sorgen. Er will Dich glücklich sehen. Deshalb dürfen wir ihn bitten: Nimm meine Sorgen! - Take away my sorrows!
für das OnWordTeam Meinolf Wacker
{tab Languages|red}
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Deutsch|closed}
Wirf Deine Sorge auf den Herrn, er hält dich aufrecht!
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العربية}
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Shqip}
Leshoja shqetësimet e tua Zotit, ai do të japë fuqi!
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English}
Cast your cares on the Lord and he will sustain you
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Français}
Remets ton sort à l’Eternel, et il te soutiendra !
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Italiano}
Getta sull'Eterno il tuo peso, ed egli ti sosterrà!
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IIkinyarwanda}
Tura umuzigo wawe, uwukorere Uhoraho, na we azagutera inkunga!
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Kinyarwanda}
text
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Kirundi}
Shira imyitwarariko yawe yose mu Mukama, ni we akugirira neza!
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Hrvatski}
Povjeri Jahvi svu svoju brigu, i on će te pokrijepiti!
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Polski}
Zrzuć swą troskę na Pana, a On cię podtrzyma
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Português}
Entrega-te ao Senhor, e ele te sustentará!
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Română}
Încredințează Domnului grijile tale și El te va hrăni!
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Русский}
Возложи на Бога заботы твои, и Он поддержит тебя!
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Svenska}
Kasta din börda på Herren, han skall sörja för dig!
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Slovenščina}
text
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Español}
Confía en el Señor, y él te sostendrá
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Čeština}
Na Hospodina slož svoji starost, postará se o Tebe!
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Magyar}
Vesd az Úrra terhedet, Ő gondot visel Rád!
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{tab Erfahrungen|green}
{module 2017-08}
{/tabs}
Gerade aus dem Friedenscamp in Sarajevo zurückgekehrt, ging ich zum Frisör. Ich fragte meine Frisörin, während sie mir die Haare schnitt, ob sie denn bald Urlaub habe. Daraufhin fragte sie mich, ob ich auch schon im Urlaub war. Ich erzählte ihr von Bosnien, und völlig begeistert sagte sie, dass sie aus Serbien stamme! Wir freuten uns riesig über diesen „Zufall“ und tauschten uns über die Geschichte der beiden Länder, die Bräuche und Besonderheiten von Serbien und Bosnien aus. Ich erfuhr zum Beispiel, dass der serbische Kaffee noch ein wenig anders als der bosnische aufgebrüht wird! Sie gab mir einen Tipp, wo ich hier vor Ort den Kaffee kaufen kann und freute sich einfach total darüber, dass jemand so viel Interesse an ihrem Heimatland zeigte und sie sich mit jemandem darüber austauschen konnte! Als ich bezahlte, legte sie mir noch für die nächste Reise die Küste Kroatiens ans Herz, die sehr sehenswert sei. Unglaublich – denn ich hatte mir genau dies als eines der nächsten Reiseziele überlegt. Wir verabschiedeten uns mit einem großen Lächeln.
Gerade hatte ich mir meinen Tagesplan zurecht gelegt. Bevor ich mich jedoch an das Tagewerk machte, betete ich kurz und bat Gott darum, in meinen Plänen immer offen für die Seinen zu bleiben. Das Telefon schellte. Eine Freundin aus einem benachbarten Land rief an. Ich erinnerte mich an das Monatsmotto: “Ganz persönlich!” So nahm ich das Telefon mit und setzte mich auf einen Stuhl, um durch die Arbeit auf dem Schreibtisch nicht abgelenkt zu sein. Meine Gesprächspartnerin erzählte von ihren vergangenen Tagen. Am Fest der “Heiligen Familie” war sie in einem Gottesdienst gewesen. Ein Text aus dem Epheserbrief ging ihr sehr nach. “Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter!” heißt es da. “Das hab ich nie verstehen können! Für mich war das immer eine totale Unterdrückung. Aber mehr und mehr beginne ich zu verstehen, dass hinter all dem der Lebensplan Gottes steckt. Gott hat den Mann mit einer bestimmten Natur ausgestattet und die Frauen ebenso. Die Männer haben die natürliche Veranlagung zu beschützen und wir Frauen müssen sie darin ganz stark machen! Wir können noch intensiver lieben. Aber durch die Gleichmachungs-Diskussion in vielen Ländern ist dieses Geheimnis verloren gegangen!” Aufmerksam hörte ich zu. Weiter erzählte mir die junge Frau eine Erfahrung, die sie neulich gelesen hatte: “Stell dir vor! Ein Mann hatte in die Familie betreffenden finanziellen Belangen eine falsche Entscheidung getroffen. Seiner Frau war sofort klar, dass der eingeschlagene Weg nicht gut gehen konnte, aber sie stand zu ihrem Mann. Nach einigen Wochen kam ihr Mann heim und erzählte, dass er durch seine Entscheidung eine Menge an Geld verloren habe. Seine Frau begann, ihm vorzurechnen, dass er in der Zeit, in der sie sich kannten, viel mehr richtige als falsche Entscheidungen getroffen habe und sie machte ihm Mut, diese Niederlage nicht zu schwer zu nehmen. Diese Reaktion hatte der Ehemann nicht erwartet. Sie stärkte ihn so sehr, weil er die Liebe seiner Frau in diesem Augenblick noch viel tiefer spürte als je zuvor. Seine Frau hatte sich ihm (aus Liebe!!!) untergeordnet und hatte so dazu beigetragen, dass die schwere Situation zu einer Vertiefung ihrer Liebe werden konnte!” - Als ich auflegte spürte ich, dass mir in diesem Telefonat so viel Lebenserfahrung von einem jungen Menschen geschenkt worden war, wie ich es kaum für möglich gehalten hatte. Und das war das erste Telefon-Gespräch. Es folgten noch drei weitere. Gottes Liebe ist eben immer - ganz persönlich!