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Nachhaltigkeit

Bei einer Zusammenkunft von Priestern hatten wir uns in verschiedene Arbeitsgruppen aufgeteilt. In der Gruppe, in der ich mitarbeitete, ging es um die Sakramentalität des Priestertums. Einige Brüder wirkten sehr entmutigt angesichts innerkirchlicher Entwicklungen. Sie fühlten sich nicht mehr mitgetragen. Ich teilte meine Erfahrung, sehr gerne Eucharistie zu feiern. „Aber der gleiche Jesus, der mir in der Eucharistie als Quelle begegnet, ist für mich auch erlebbar, wenn sich ehrliche und authentische Begegnungen ereignen. Dann spüre ich: Jesus ist verborgen da und erfüllt mein Herz mit einer tiefe Freude,“ sagte ich. Am Ende des Treffens kam ein Mitbruder, der vor über 30 Jahren in meiner Heimatpfarrei ein Praktikum gemacht hatte und den ich über Jahre nicht mehr gesehen hatte. Er setzte sich neben mich und sagte: „Es tat mir so gut, was Du eben von dir geteilt hast. Ich mache die gleiche Erfahrung. Übrigens, lebt deine Mutter noch?“ Als ich bejahte, fragte er weiter und nannte genau die Straße, in der er sie vor langer Zeit besucht hatte. „Das war damals eine so schöne Begegnung. Deshalb hab ich mir auch die Straße gemerkt!“