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Momente der Ewigkeit

„Danke für dein Gebet!“ lese ich in einer WhatsApp-Nachricht. „Ich habe es wirklich nötig. Vor fünf Minuten bin ich durch Explosionsgeräuschen aufgewacht, die Rakete ist in meiner Stadt in der Nähe der Arbeitsstelle meines Vaters hier in der Westukraine eingeschlagen. Ich habe das Geräusch sehr deutlich gehört. Zum Glück geht es ihm gut, aber er ist verängstigt. Der Krieg ist nicht nur in Kiew, er tobt in der ganzen Ukraine und ist noch längst nicht zu Ende.“ 1500 Kilometer entfernt fühlt mein Herz mit. Ich spüre all die Ängste im Herzen der Studentin. Es ist zermürbend, unter ständiger Bedrohung leben zu müssen. Warum all das? quält mich als Frage. Ich schicke eine ermutigende Antwort und halte dann ein wenig Stille, um all das Schwere mit auszuhalten und einfach ganz da zu sein. Später lese ich: „Es ist so ungerecht. Alle Welt feiert Weihnachten und hier sterben Menschen unter den Trümmern. Und was kann ich tun? Nur auf Gott vertrauen und ihn um Kraft, um Liebe und um Glauben bitten! Das ist alles, was ich jetzt tun kann. Danke, dass Du da bist!“ Auch das lasse ich an mein Herz und spüre auf einmal: Wir sind nicht allein. Jesus ist da und in ihm sind wir einander nah. Hoffnung für den nächsten Schritt.