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Sein Strahlen erreicht mein Herz!

Inmitten der jungen Leute taucht an unserem Tiny House auf dem Liborifest in Paderborn auf einmal ein alter Mann auf. Als ich kurz in das House gehe, geht er mir nach. Mit tiefgütigen Augen strahlt er mich an und spricht laut meinen Namen aus. Ich schaue ihn an. Ich kenne ihn, weiß aber seinen Namen nicht mehr. Er hilft mir mit seinem Namen. Wir sind uns vor 33 Jahren das letzte Mal in Jerusalem begegnet. „Wie gut, dass Du Deinem Herzen gefolgt bist und dran geblieben bist an dem, was da wachsen sollte. Ich habe eine ganz Zeit das bunte Treiben am Tiny House verfolgt. Hier heraus spricht das Leben eines lebendigen ehrlichen Miteinanders, für das ich auch gelebt habe. Wie gut, dass Du nicht dem Mainstream gefolgt bist und es so gemacht hast, wie es andere von dir wollten!“ Erstaunt und getroffen stehe ich da. Seine Worte treffen und bewegen mein Herz ganz tief. Ich spüre, wie sehr Gott am Werk ist. Er erzählt mir von Brüchen in seinem Leben. Er hat eine Frau, die im Rollstuhl sitzt, mitgebracht. Wir kommen über die Holzfigur des Liborius ins Gespräch, die in der Krypta des Paderborner Doms neu aufgestellt ist. Gemeinsam verstehen wir: „Nicht wer moralisch immer vorbildlich gelebt hat, ist vor Gott heilig, sondern wer am meisten vertraut hat!“