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Ein verzweifelter Hilfeschrei!

Es war spät geworden. Ich hatte mir vorgenommen, früher schlafen zu gehen. Auf meinem Handi kam noch eine Botschaft an. Entgegen meiner ursprünglichen Absicht schaute ich doch nochmals nach und las: „Bist du noch wach?" Es war ein Bauer aus dem Dorf. Kurze Zeit später hörte ich am Telefon: "Unser 89-jähriger Vater ist seit 4 Stunden verschwunden. Mein Bruder und ich haben schon das ganze Dorf und die Umgebung abgesucht, aber er ist nirgendwo zu finden. Ich weiß nicht mehr, was wir tun können." Ein verzweifelter Hilfeschrei. Ich war total berührt und zögerte keine Sekunde. "Wir helfen Euch beim Suchen!" - "Was? Das würdet Ihr echt tun? Aber ich glaub wir waren wirklich schon in allen möglichen Ecken. Ich wollt das Ganze eigentlich nur mit jemandem geteilt haben," hörte ich am anderen Ende des Apparats. "O.k. - Dann bete ich jetzt für deinen Vater!" 20 Minuten später klingelte erneut das Telefon: "Wir haben unseren Vater gefunden. Er war bei einem Dorfbewohner im Nachbardorf angekommen. Der hat uns Bescheid gegeben. DANKE für dein Gebet!" Was für ein Geschenk im Schmerz und in der Unsicherheit einander so nah sein zu können.