Skip to main content

Im Schmerz verbunden!

„Meine Schwester ist krank, deshalb konnte sie heute nicht als Messdienerin kommen!“ hörte ich ein Mädchen vor der Messe sagen. Nach dem Gottesdienst fragte ich vorsichtig nach, ob die Krankheit ernster sei. „Ja, sie hat immer schreckliche Kopfschmerzen. Deshalb musste sie für ein paar Tage ins Krankenhaus. Hoffentlich kann sie bald wieder nach Hause!“ Mir gingen diese Worte nach. Als ich am nächsten Morgen wach wurde, hatte ich das kranke Mädchen in meinem Herzen. Wie konnte ich sie spüren lassen, dass sie in diesen Tagen nicht allein war? – Ich schrieb ihr einen Kartengruß und klebte eine kleine Schurzengelfigur auf den Briefumschlag und dazu noch ein paar ganz kleiner selbstgestrickter Socken. „Möge der kleine Engel Dich begleiten und gesund machen, damit Du Dich bald wieder auf die Socken machen und nach Hause kommen kannst.“ Schnell fuhr ich zur Wohnung der Familie. Sie war gerade dabei, zum Krankenhaus aufzubrechen. Als ich dem Vater den Gruß gab, schaute ich zutiefst dankbare Augen. Eine Träne zeigte mir: Wir sind im Schmerz verbunden.