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Eine Schlüssel-Erfahrung

Im Galopp des Tages hatte ich ein Nummernschild an einem Anhänger angebracht. Nach dieser Arbeit machte ich mich gleich an die nächsten Schritte. Dabei legte ich den Schlüssel des Anhängers unbedacht an einer ungewohnten Stelle ab. Als ich abends auf den nächsten Tag schaute, fiel mir ein, den Schlüssel zu brauchen. So wollte ich ihn mir für die Arbeit des Folgetages schon bereit legen. Doch am gewohnten Ort fand ich ihn nicht. Ich begann zu suchen. Ein junger Gast aus der Ukraine half mir dabei. Wir gingen alle Wege des Tages nochmals nach. Der Schlüssel war nicht zu finden. Die Frage: „Sollte ich ihn gar im Kasten des Anhängers gelassen haben?“ Bedrängte mich. Wir suchten nach Möglichkeiten den Kastenwagen zu öffnen. Nach viel Geduld gelang es unserem ukrainischen Gast mit einem Zufallsschlüssel den Kastenwagen zu öffnen. Doch zu meiner Verwunderung war der Schlüssen nicht im Wagen. Schon mehrfach hatten wir den heiligen Antonius um Hilfe gebeten. „Meinolf, wir machen weiter!“ sprach mir unser Gast Mut zu. Dieses Dran-Bleiben und diese Treue rührten mein Herz. Auf der Schwelle der Türe unseres Hauses stehend, kam mir unerwartet in den Sinn, was ich nach der Arbeit am Anhänger gemacht hatte. Ich bekam eine Ahnung, wo ich den Schlüssel hingelegt haben konnte. Das war der Durchbruch, nach über eineinhalb Stunden Suchens.