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Mein Herz weint!

Bilder erreichen mich von dem zerstörten Kinderkrankenhaus in Kyiv. Ich sehe Kinder, krebskrank, mit ihren Müttern auf den Bürgersteigen sitzen. Sie wissen nicht wohin. Ich schaue in ihre Augen. Es ist der Blick Gottes, der aus diesen Kinderaugen spricht. Es ist der Schrei einer Liebe, die nach Antwort sucht. Vor 30 Jahren war es solch ein Blick eines Kindes mitten aus Sarajevo, der mich auf den Weg gebracht hat. Viel ist aus diesem Augenblick Gottes entstanden. Jetzt sind es wieder diese Blicke. Ich kann nur noch begrenzt helfen. Sofort „wage ich den Schritt“ und gehe in die Kirche. Ich stelle eine Kerze auf die Landkarte der Ukraine und halte in Stille all diesen Schmerz mit den vielen Menschen aus – in der Ukraine, im Gaza-Streifen, im Sudan, in Syrien, in Afghanistan, in Eritrea und dem Sudan … Mein Herz beginnt zu weinen. Ich kann meine Tränen nicht mehr stoppen… Und ich spüre: Gott leidet unendlich, er leidet mit jedem einzelnen von uns. Darin findet mein Herz wieder Frieden!