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„Wer liebt, gibt!“

Gestern habe ich einen Aufsatz eines berühmten deutschen Philosophen gelesen, der über die Einsamkeit des Menschen geschrieben hat. Besonders während der Corona-Pandemie erhält dieser Aufsatz - 2007 verfasst - eine ganz neue, virulente Wirkung. Richard David Precht stellt heraus, dass die größte Einsamkeit eines Menschen nicht in der Einsamkeit, in dem Alleinsein an sich besteht, sondern darin, keinen Menschen zu haben, mit dem man Zeit teilen, Abende verbringen, tiefgründige Gespräche führen oder kurzum: den man lieben kann. Ich erinnere mich an dieser Stelle gerne an unser diesjähriges go4peace-Camp zurück. Trotz Corona haben wir es geschafft, in einer kleinen Gruppe in Kamen eine Gemeinschaft, eine Wärme, eine Verbundenheit und sicherlich auch eine Liebe zu entwickeln, die auf der ganzen Welt zu spüren war. Es hat richtig gut getan, sich am Abend mit vielen Menschen zu vernetzen, und die Erfahrungen des Tages auszutauschen: „Wer liebt, gibt!“ Auch gestern, als mich eine Freundin und Arbeitskollegin zu Hause besucht hat, konnte ich spüren, wie wertvoll es ist, gerade in dieser stürmischen Zeit, sich auszutauschen und Zeit miteinander zu teilen! Deshalb möchte ich heute ganz besonders offen sein für die Menschen, die diese Möglichkeit des Zeitteilens, des Liebens nicht haben. Ich bin ganz gespannt, welche neuen Erfahrungen und Gespräche sich heute ergeben...