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„Maßlos!“ – „Without measure!“

Spät abends erreicht mich  noch eine Voicemail. Dort darf ich hören: In sehr herausfordernden Tagen im Krankendienst auf einer Intensivstation  haben wir immer neu mit Engpässen zu tun. Vor allem aber ist überall die Angst vor dem zu spüren, was da – durch den ungreifbaren Corona-Virus - in Zukunft noch auf uns zukommen könnte. Die Anspannung war im ganzen Team zu spüren. Ich begegnete einem Kollegen, der sich sehr einbringt. Ich sah, wie viel Kraft er in diesen Tagen und Wochen schon eingebracht hatte. So sagte ich ihm: „Wenn Du willst, ich geb  Dir meine private Nummer! Ich hab über die Feiertage keinen Dienst, bin aber natürlich im Land und ich bin bereit, jeder Zeit einzuspringen.“ Mein Gegenüber war unfassbar gerührt. Mit Tränen in den Augen wiederholte er immer wieder: „Vielen Dank! Vielen Dank!“ Nach einem Augenblick fügte er hinzu. „Ich bin so bewegt, dass Du Dich in diesen schweren Zeiten so anbietest!“

A voicemail reaches me late in the evening. I can hear there: In very challenging days in medical care in an intensive care unit, we always have to deal with bottlenecks. Above all, I felt fear - due to the intangible corona virus – what still could come in the future, and how to manage it. The tension was touchable in the whole team. I met a colleague who was very involved. I saw how much strength he had these days. So I said to him: "If you want, I'll give you my private number! I am not on duty over the holidays, but of course I am at home and I am ready to jump in at any time.” The colleague was deeply touched. Again and again with tears in his eyes he told me: “Thank you very much! Thank you so much! “After a moment he added: "I am so moved that you offered yourself in these difficult times!"