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Nur ne viertel Stunde!

Lange hatten wir uns nicht sehen können. Und dann ergab sich eine kurze Möglichkeit in ihrer Uni-Stadt, für 15 Minuten – draußen in der Kälte stehend - einander zu begegnen. Ich fragte nach, was in ihrem Leben gerad so los sei. Sie begann zu erzählen, vom Studium, von einer kleinen Arbeitsstelle, von ihrem Opa, der bald seine letzte Wegstrecke antreten würde, von ihrer Familie, von ihrem Glauben. Alles hatte Platz. Es wurde ein kurzer, herzlicher, tiefer Augenblick.

Am nächsten Tag gingen noch zwei Mails hin und her. Sie schrieb: „Für mich war unser Treffen ein kleiner Himmelsmoment mitten im Alltag. Auch, wenn es nur eine Viertelstunde war, hatte ich doch das Gefühl, diese tiefe Verbundenheit in unserem Austausch zu spüren. Noch auf dem Rückweg nach Hause habe ich darüber nachgedacht - ich glaub ich hab sogar „nachgebetet“ -  wie wunderbar es ist, in jedem Christen einen Bruder/eine Schwester zu treffen. Gestern war irgendwie ein sehr anstrengender Tag, es galt viel zu regeln und zu klären, aber diese 15 Minuten waren voller Ruhe und Frieden, und das war toll.“