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Ein Raum öffnete sich...

Einen "Religionsscout" muslimischen Glaubens wollten wir einladen, um unsere Glaubens-Überzeugungen tiefer kennen und austauschen zu lernen. Der Name eines jungen Mannes – mit Wurzeln in Marokko – war mir zugespielt worden. Ich meldete mich via Mail bei ihm und wir vereinbarten einen Kennenlernens-Termin in seinem Studienort. Voller Neugier fuhr ich hin.

Ich traf auf einen sympathischen, freundlichen, sehr dialogfähigen jungen Mann. Wir gingen in ein Café. Sofort öffnete sich – in aller Behutsamkeit - unter uns ein Raum, in dem wir sehr persönlich  miteinander ins Gespräch kamen und viele Dinge aus unseren eigenen Geschichten und unseren Religionen einander anvertrauen konnten. Im Raum dieses lebendigen Miteinanders wurde das Gespräch, das das es vorzubereiten galt, wie von selbst geboren. Als wir auseinandergingen – ich wollte den jungen Mann auf den Kaffee einladen, aber er kam mir zuvor – hatte ich den Eindruck, einem Bruder begegnet zu sein.