Wir hatten uns zu einem adventlichen Zoom-Meeting mit ehemaligen Camp-Teilnehmern aus neuen Ländern Europas getroffen. Wo bin ich angekommen und was habe ich für mich und meinen Glauben gelernt“, waren unsere Leitfragen. Eine junge Frau aus Albanien, mittlerweile verheiratet, erzählte von dem Schmerz, sich von ihrer Oma nicht mehr verabschiedet haben zu können, bevor sie starb. „Und dabei habe ich so viel von ihr gelernt. Sie hat mich gelehrt, zu leben, zu glauben, zu beten und zu lieben. Ich bin ihr so dankbar für all das. Lange habe ich mich immer wieder gefragt: Warum ist es mir nicht geschenkt worden, mich zu verabschieden? Doch wenn ich heute zurück schaue, dann spüre ich, wie sie mir auf eine ganz neue Art und Weise nahe ist. Wenn ich bete, dann ist sie da. Sie ist nicht weg. Sie hat gelebt und sie lebt heute weiter. Diese Entdeckung hat mich tief berührt und dankbar werden lassen. Jetzt verstehe ich, dass Gott mir durch den Schmerz eine ganz neue Dimension offen gemacht hat. Ja, im Dunkel, wenn wir nichts mehr spüren und sehen, so habe ich gelernt, sind wir eingeladen, blind zu glauben, dass Gott etwas Großes entstehen lässt, was wir aber noch nicht spüren!“