Bei der Vorbereitung zur Firmung kam ins Gespräch, dass ein Mädchen noch nicht an der Erstkommunion hatte teilnehmen können. So hatte ich einen Abend mit Jugendlichen im Zelt unserer Kirche angesetzt und wir kamen in einen lebendigen Austausch über das Geschenk Jesu, sich im Brot zu geben, damit wir selber füreinander Brot werden. Dann hatten wir das Apostolische Glaubensbekenntnis gebetet. Die junge Christin, die sich auf den Empfang der Eucharistie vorbereitete, war davon so angesprochen, dass sie es, wie mir ihre Mutter später erzählte, noch am gleichen Abend auswendig gelernt hat. Dann kam der Tag ihrer Erstkommunion. Wir hatten eine wunderschöne Kerze besorgen können. Ich spürte während des Gottesdienstes die tiefe Freude des Mädchens. Nachmittags waren wir noch bei einer Tasse Kaffee beisammen. Als ich abends einen Brief öffnete, den die Mutter geschrieben hatte, durfte ich lesen: „Viele schöne Dinge kann man nicht sehen oder berühren: man fühlt sie mit dem Herzen. Was du für uns getan hast, gehört zu diesen Dingen!“