Aufgrund der Beerdigung einer jungen Frau hatte ich die Begegnung mit einer Firmgruppe um zwei Tage verschieben müssen. Als wir uns trafen, zeigte ich in einer PowerPoint Präsentation ein Bild der jungen Verstorbenen. Am Ende der Beerdigung hatten die Trauergäste einen kleinen Holzstern auf den Sarg geworfen. So hatte ich einen größeren Holzstern mit in die Jugendgruppe gebracht, um ein Sternen-Foto machen und es der Familie des verstorbenen Mädchens als Zeichen der Verbundenheit schicken zu können. Als der Nachmittag zu Ende ging, vergaß ich, das Bild noch zu machen. Wenig später fiel es mir ein. Aber die Jugendlichen waren schon weg. Auf einmal klopfte es an der Tür. Eine Firmbewerberin kam zurück. „Wir haben ja das Foto noch nicht gemacht!“ ließ sie mich wissen. „Aber jetzt sind ja fast alle weg!“ – „Toll, dass du daran denkst und sogar nochmals zurück kommst“, ließ ich die Jugendliche wissen. „Na klar, sonst hätte ich mir doch Vorwürfe gemacht!“ Schnell machte ich ein Selfie von vier Leuten, die wir noch zusammen waren und schickte es an die Familie. Über 60 kleine Sterne kamen per WhatsApp zurück. Der Sternenhimmel der Verbundenheit leuchtete.