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Ich traute meinen Augen nicht!

Der Tag war lang und arbeitsreich gewesen. Kurz vor Mitternacht musste ich noch jemandem vom Flughafen abholen. Das bedeutete über eine Stunde Hin- und genauso lange Rückfahrt. Morgens im Gottesdienst hatte ich meinen Augen nicht getraut. Die Mutter, die mit ihrem Kind bei Nacht und Nebel abgeschoben worden war, saß in der Kirche. Später erfuhr ich, dass sie aus dem Nachbarland zurückgekommen waren. Jetzt waren sie auf dem Weg zur Erstaufnahme-Einrichtung, damit ihr Fall nochmals aufgerollt werden sollte. Ob das gelingen würde, war nicht klar. Auf meiner Fahrt hatte ich Zeit zu beten. Ich legte das Schicksal dieser beiden Menschen inständig an Gottes Herz. Mehr konnte ich im Augenblick nicht tun. Am nächsten Morgen erhielt ich die Botschaft: „Es ist ein Wunder, gerade in der augenblicklichen politischen Stimmung! Der Fall der beiden wird nochmals grundlegend geprüft. Sie dürfen in unsere Stadt zurück und die Kleine darf wieder bei ihren Freundinnen und ihrer liebevollen Lehrerin weiter lernen, in Sicherheit und Wärme. Jesus hat sie beschützt. Es gibt Hoffnung! Danke für deinen Beistand  und deine Gebete!“