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Danke!

Ich hatte noch ein wenig Zeit und wollte sie gern jemandem schenken. Ich wusste um einen Ort, wo sich nachmittags ukrainische Flüchtlinge trafen. Ich gesellte mich zu ihnen. Ein junges Ehepaar fiel mir auf. Sie standen mit einem kleinen Kind am Rand und schienen ein wenig scheu. Ich gesellte mich zu ihnen. Die Verständigung war nicht leicht. Immer wieder musste ein Übersetzungsprogramm auf dem Handi helfen. Die Frau war mit dem kleinen Kind schon über sechs Monate in Deutschland, der Mann erst kürzlich aus den russisch gewordenen Gebieten geflohen. Er mühte sich, von sich und seiner Situation zu erzählen. Er war richtig glücklich, jetzt mit seiner Frau und kleinen Tochter in Sicherheit zu sein. Die drei hatten entschieden, in unserem Land zu bleiben. Als ich mich nach einer guten Stunde verabschiedete, tippte der Mann einen ukrainischen Satz in sein Handy. Übersetzt las ich: „Danke, dass Du bei uns geblieben hast und uns Deine Zeit und Deine Liebe geschenkt hast!“