„Aber wir sind gar nicht ein Ort, so wie andere Neue Geistliche Zentren (NGZ) im Erzbistum Paderborn!“ ließ ich mein Gegenüber aus Paderborn am Telefon verstehen. Er hatte mich angerufen, um zu fragen, ob wir beim Eröffnungsgottesdienst mit Erzbischof Bentz auch eine beachflag für go4peace als „Ort der Hoffnung“ zu empfangen bereit seien. „Ja, das ist ja euer Spezifikum! Ihr seid unterwegs zu den Jugendlichen dieser Zeit. Damit wird euer Auftreten bei den jungen Leuten ja zu einem Ort der Hoffnung!“
Gern habe ich eingewilligt, bei der Eröffnung des Jubeljahres 2025 im Dom zu Paderborn eine Hoffnungsflagge aus den Händen des Erzbischofs zu übernehmen. Als wir abends wieder zurück in Kamen waren, hab ich versucht, die Flagge aufzubauen. Sie ist so lang, dass sie bei uns im Pfarrhaus nur in das Treppenhaus passt. Aber vor dem Tiny House, vor dem Tiny Mobil und vor dem Zelt in der Kirche steht sie hervorragend. Während ich die beachflag dorthin stellte, kamen mir viele Gesichter junger Menschen in Erinnerung, denen wir im vergangenen Jahr mit navi4life begegnet sind, über 2000 junge Leute haben wir erreicht. So geht’s für uns weiter – als Pilger*innen der Hoffnung.
Bald schon wird die Flagge dabei sein, wenn wir an der BVB-Gründerkirche in Dortmund einen Friedensmahner errichten, sie wird uns begleiten, wenn wir an Schulen und in Jugend- und Firmgruppen unsere Module den jungen Menschen anbieten, sie wird auf Libori mit uns am Dom-Turm stehen, sie wird einfach dort sein, wo uns das Leben dieses Jahr hinbringen wird und sie wird für den verborgenen Gott stehen, der uns versprochen hat, auf all unseren Wegen mit dabei zu sein und selber die Hoffnung zu schenken, die nur er geben kann. Diese Erfahrung darf ich immer wieder bei den monatlichen Zeltgottesdiensten mit Jugendlichem im Zelt in der Kirche Heilige Familie Kamen machen. Auch dort wird die Fahne stehen, denn auch dieser Ort ist ein Ort der Hoffnung, wo wir den erleben, der „unter uns zelten“ möchte.
(vgl. Joh 1,14 /wörtliche Übersetzung).