„Ihr habt mir Mut gemacht!“
Wir stehen mit dem Erlebnisparcours „navi4life - Navigier dich ins Leben!“ während der Liboritage am Domturm in Paderborn. „Ihr steht aber voll hier im Wind!“ lässt uns Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz schmunzelnd wissen. Ja, es ist die windigste Ecke am Dom. Und es „weht“ so manchen Libori-Pilger vorbei. Über 180 Jugendliche, Erwachsene und auch Kinder sind schon über den 10-minütigen Parcours gegangen und sind begeistert. „Ich habe meinen Weg gefunden! - Ihr habt mich echt ermutigt. Macht weiter so!“ lässt uns eine junge Frau wissen. „Das ist nicht nur für Jugendliche, auch ich bin sehr angeregt worden für mein Leben!“ reagiert ein Priester. „Es ist euch wirklich gelungen, einen Raum auf dem Liborifest zu schaffen, wo man vor das Forum des eigenen Lebens geführt wird. Beeindruckend. Danke für diese anregende Chance!“ sagt ein Superintendent, nachdem er und seine Frau durch die vier Räume des Parcours unterwegs waren.
Und am Ende gab‘s jeden Tag ein Doppelticket für das Riesenrad auf der Liborikirmes zu gewinnen. Am ersten Tag ging der Preis an ein Mädchen, die mit einem körperlichen Handicap ins Leben zu finden hat. Als wir sie anriefen, weinte sie vor Freude und kam am nächsten Tag mit ihren Freundinnen, um den Gewinn abzuholen.
Der Parcours führt jeden durch vier verschiedene Räume, in denen verschiedene Eindrücke, Panoramen, Fragen und Aufträge warten. Im Raum der Verantwortung warten drei Zitate berühmter Persönlichkeiten auf den Teilnehmenden. Jeder und jede muss sich für ein Zitat entscheiden und wird – via Audio-Guide - eingeladen, ein Foto von dem ihn / sie am meisten ansprechenden Zitat zu machen. Renner war in den Libori-Tagen das Zitat von Moliere: „Du bist nicht nur verantwortlich für das, was du tust, sondern auch für das, was du nicht tust.“ Aber auch das Wort von Yehudi Menuhin brachte so manchen ins Nachdenken: „Freiheit ist nicht zu tun, was man tun will, sondern zu tun, was man tun muss“.
„Wie toll, dass ihr wieder hier steht!“ ließen uns viele Libori-Gäste wissen. Ich hatte mich schon auf euch gefreut. Und toll, dass wir uns kleine Friedensmahner basteln können und dass ihr den Parcours hier aufgestellt habt.“ – Ja, es war dieses dieses innere Muss, von dem Yehudi Menuhin spricht, was uns gedrängt hatte, wieder 9 Tage non-stop „auf Libori“ dabei zu sein.