Ein Wagnis würde es sein, denn sie waren noch sehr jung für das Modul 2 „Vorausschauend leben“. Klasse 7 der Gemeinschaftsschule in Stuttgart. Die Klassenlehrerin hatte sich das Logbuch 1 angeschaut und war davon überzeugt: „Das ist was für meine Siebener! Die kriegen das hin!“ Also war ich schon früh um 07.15 Uhr an der Schule, um alles vorzubereiten. Und dann trudelten die Schüler und Schülerinnen langsam ein. Sie kamen aus Somalia und der Ukraine, aus Griechenland und Kroatien, aus Syrien und der Türkei … Sofort war eine große Aufmerksamkeit unter allen Jugendlichen da. Die Aufwärmspiele gelangen hervorragend und brachten alle in eine lebendige Interaktion. Viele persönliche Erfahrungen meines Lebens konnte ich teilen und erlebte dafür eine große Dankbarkeit unter den Jugendlichen. Als ich nachmittags wieder auf dem Heimweg war, las ich einer WhatsApp der Klassenlehrerin: „Wir haben nach der Pause noch ein sehr langes Gespräch in der Klasse geführt, über das, was wir gehört und gefühlt haben. Die Schüler und Schülerinnen haben alle etwas mitgenommen und deine persönliche Geschichte hat sie sehr bewegt. Das sind unsere Friedensinseln - und wenn sie dann rausgehen in die weite Welt, tragen sie diese Friedensbotschaften mit sich und schaffen neue Friedensinseln. Ich bin sehr dankbar, dass unser Gott unsere Wege gekreuzt hat.“