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nichtsnutzig und nichts tuend

Ich war verabredet zum Abendessen mit dem Stiftungsrat. Kurz vor 19 Uhr war ich im Restaurant. Ich dachte ich sei der letzte. Aber ich war der erste. So sprach ich ein wenig mit dem Personal und setzte mich dann hin. Es verstrichen die Minuten und niemand kam. Langsam kam eine Ahnung in mir auf. Hatte ich mich um eine Stunde vertan? Jetzt sass ich hier – nichtsnutzig und nichtstuend und zu Hause liegt so viel Arbeit. Ich wurde nervös. Doch dann kam mir das Wort und die Perle der Stille in den Sinn: Bei Dir Gott kommt meine Seele zur Ruhe. Und ich wusste, es ist einfach gut, so wie es ist: Er ist da und wartet mit mir. Ich lese Zeitung, denke nach. Langsam finde ich Ruhe.
aus der Schweiz