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im Herzen des Wirbelsturmes - ein tiefer Friede

Es war früher Nachmittag. Die Kinder trudelten aus der Schule kommend zu Hause ein, eine Stunde eher als sonst. So konnten mein Mann und ich und die zwei Kinder  zusammen essen -  eine ganz seltene Begebenheit. Mein Mann fuhr danach wieder zur Arbeit, unser Jüngster spielte im Garten und ich war schon fast wieder auf dem Sprung in den Wäschekeller...
Unsere Tochter sass  noch am Tisch und blätterte in einer Zeitung, als mir unser Motto "Verweile" einfiel und dazu noch der Satz:" Nicht die, die Herr, Herr zu mir sagen...". Also bin ich sitzen geblieben und habe den Haushalt Haushalt sein lassen. Meine Tochter sagte immer noch nichts von belang, ging aber auch nicht weg. Ich fragte sie, wie denn der Tag für sie war. Sie sagte: "Oh Mama, das ist alles so anstrengend! Ich will nicht neben Xenia sitzen! Nur weil wir die gleiche Krankheit haben, soll ich neben ihr sitzen....." Sie fände Xenia ekelig und die sei so langsam und würde nicht mit ihr zusammen arbeiten, usw usw. Viele kleine und große Nöte sprudelten aus ihr heraus. Es gelang, auch geistig zu verweilen und nicht vorschnelle Lösungsansätze zu liefern. Nein, die konnte meine Tochter sich durch unser Gespräch selbst erschließen und war schließlich recht zuversichtlich, es versuchen zu wollen.
In mir stellte sich erneut eine echte Ruhe und ein tiefer innerer Friede ein, den selbst mein Mann abends noch merkte, als er fragte, woher ich in dem mittlerweile wieder stattfindenden, abendlichen Chaos, die Ruhe und Kraft hernähme....