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Don't stop giving!

Immer wieder brachten die Nachrichten Bilder von der Taifun-Katastrophe auf den Philippinen. Ich saß in einem Lehrer-Gespräch und spürte, wie viel schweres auch an dieser Schule zu stemmen und zu verwandeln war. Zeit für zusätzliche Projekte schien es kaum zu geben. Immer wieder “klopften” die Bilder in meiner Seele an. So spielte ich - in aller Freiheit - die Idee ein, Jugendliche einzuladen, sich bei einem schon am übernächsten Tag stattfindenden Konzert für hilfesuchende Menschen auf den Philippinen einzusetzen. Die Idee traf auf offene Ohren. So gaben wir sie an die Schüler und Schülerinnen weiter. Diese entschieden: “Na klar, wir machen mit!” Sie informierten sich über die schwierige Lage in dem Inselstaat und entschieden, eine große Spendenbox zu basteln, in der sie Geld für den Wiederaufbau sammeln wollten. DreiSchülerinnen  aus der Klasse  wuchs der Mut zu, beim Konzert am nächsten Tag auf die Bühne zu gehen und von ihrem Projekt zu erzählen. Aber es ging ihnen nicht nur um Geld. “Don’t stop giving!” wurde breiter verstanden.  Auch eine Minute schweigender Solidarität oder ein kurzes Stoßgebet zum Himmel oder Augenblicke ehrlichen Mitfühlens mit den Menschen auf der anderen Seite der Erde, galten als ein echtes “giving”.  Viele der Schüler, die zum Konzert gekommen waren, kamen und gaben von ihrem Taschengeld. “Boh, das hätte ich gar nicht gedacht, dass so viele zu uns gekommen wären!” strahlte Jacquelina. Besonders bewegend der Augenblick, als ein noch relativ kleiner Schüler kam, sein Portemonnaie herauszog, in dem fast nur Cent-Stücke waren. Er nahm das einzige 2-Euro-Stück und gab es in die Spenden-Box. Die Botschaft war tief im Herzen angekommen. “Don’t stop giving!”