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Ich blieb dran!

In den letzten Wochen hab ich mich intensiver nochmals mit dem Weltjugendtag und mit der Beichte beschäftigt. Da meine letzte gefühlt ewig her ist und ich bislang Angst vor der Beichte hatte, war die Hemmschwelle entsprechend hoch.. Mein Kopf sagte „Ich versteh, dass ich nicht tiefer fallen kann als in SEINE offenen, auf mich wartenden, liebenden Arme“, aber die Angst in meinem Herzen war größer. Selbst auf dem WJT hab ich mich nicht getraut.
Kürzlich traf mich ein Wort unseres Studentenpfarrers während einer Messe besonders ins Herz: „Mein Joch ist leicht“. Abends las ich dann im WJT Pilgerheft „Trau dich! Der barmherzige Vater wartet auf dich!“ Das ermutigte mich. So ging ich zu einer naheliebenden Kirche, um zu beichten. Die Beichtzeit war nur für eine halbe Stunde angesetzt und die verpasste ich, da einige Leute – so dachte ich zumindest- mit mir vor dem Beichtstuhl warteten. Bis ich checkte, dass die alle zu einer Familie gehörten die kurz zuvor Taufe gefeiert hatten, war die Zeit schon vorbei. Geknickt ging ich wieder zurück in meine WG und schaute im Internet, ob es noch eine andere Gelegenheit gab. Die entdeckte ich dann für heute früh. Vor Aufregung und weil Jugendliche in einer Wohnung über uns fast die ganze Nacht Party hatten, konnte ich kaum schlafen. Aber in meinem Herzen war eine echte Freude über meinen festen Entschluss.
In der Frühe des Tages schwang ich mich dann aufs Rad und merkte schon auf dem Weg: Ich bin bereit. Zusammen mit meinen WJT Pilgerheft wartete ich vor der Kapelle und sang eins meiner Lieblingslieder „Wo ich auch stehe“. Auch darin fand ich Ermutigung und alles geschah am Sonntag Gaudete, dem adventlichen Sonntag der Freude. Nach dem Beichtgespräch hatte ich den Eindruck: Fesseln sind von meinem Herzen abgefallen, Freiheit pur! Als ich abends zur Messe ging, hüpfte mein Herz vor Freude. Bin grad sooooooo glücklich!