Viele Jugendliche in Lateinamerika und der Karibik haben den Glauben an eine gute und sichere Zukunft verloren. Ausreichende Schul- und Berufsausbildungen werden ihnen verweigert. Sie hungern, werden Opfer krimineller Banden oder begeben sich auf eine der lebensgefährlichen Fluchtrouten in den reichen Norden. Unter dem Motto „Glaubt an uns – bis wir es tun!“ stellt das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat das Thema Jugend in den Mittelpunkt der diesjährigen bundesweiten Weihnachtsaktion der katholischen Kirche. Im Rahmen der diesjährigen Adveniat-Weihnachtsaktion durften wir am Sonntag, dem 08.12.2024, Silma Sandoval und Manuel Moràn aus El Salvador begrüßen. Im Tiny House des Netzwerkes go4peace stellten die beiden ihre Arbeit zugunsten junger Menschen in ihrem Land vor, das flächenmäßig gerade mal so groß wie Hessen ist. Die beiden Projektleiter ließen uns verstehen, wie sie bestrebt sind, junge Menschen in wirtschaftlich und soziale schwierigen Umständen mental und finanziell zu unterstützen, um ihren Weg gehen zu lernen. Während ihrer Präsentation erreichte sie ein kleiner Film aus El Salvador, den wir über Handi anschauen konnten. Junge Leute, die psychologische und finanzielle Unterstützung der Kirche – mit Hilfe von Adveniat – für ihren Ausbildungsweg erfahren hatten, stellten sich in einem Kurzstatement vor. Darin hörten wir u.a.: „Adveniat ist wie die Hand Gottes, die mir geholfen hat, ins Leben zu finden!“ Beeindruckende Zeugnisse der Hoffnung, die auch Annette Eggert und ihren Mann, Michael Rustemeier und Franz Trimpel Hermann, der als Übersetzer mitgekommen war, begeisterten. - Im Anschluss präsentierten wir den Gästen den Projekthorizont „navi4life, hilf jungen Leuten ins Leben!“ Vor allem ließen wir sie an unserer Arbeit mit dem Logbuch 1 „Mein Leben – windschief und glänzend“ teilhaben, mit dem wir im vergangenen Jahr über 1500 junge Menschen erreicht haben. Begeistert stellten wir fest, wie wir unter verschiedenen kirchlichen und gesellschaftlichen Horizonten beide bestrebt sind, junge Menschen stark zu machen für das kostbare Gut ihres Lebens. Am Ende fragten uns Silma und Manuel: „Und warum gibt es das Logbuch noch nicht in spanischer Sprache?“ Ermutigt und beidseitig bereichert und froh über unsere Begegnung verabschiedeten wir uns mit dem Versprechen unter dem Segen Gottes verbunden zu bleiben.